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Hardware- und Nachrichten-Links des 13. Juni 2012

Wie die DigiTimes ausführt, wird Intel wohl ab dem September anfangen, erste Sandy-Bridge-Prozessoren auslaufen zu lassen. Genaueres hierzu ist noch nicht bekannt, aber vermutlich dürfte dieser Auslauf-Prozeß eher sehr langsam vonstatten gehen, ähnlich wie seinerzeit bei der vorgehergehenden Nehalem-Architektur. Zudem sind die Sandy-Bridge-Prozessoren grob gesehen durch die Ivy-Bridge-Modelle gleichwertig oder besser (auf derselben Mainboard-Plattform) ersetzt, so daß dies wohl kein echtes Problem darstellen sollte. Gleichfalls wird vermeldet, daß Intel derzeit schon große Volumen von Ivy-Bridge-Prozessoren an PC-Bauer verschickt, welche damit ihre PC-Reihen für die Back-to-School-Saison kreiieren sollen. Da im OEM-Geschäft Vierkern-Prozessoren nur eher maßvoll vertreten sind, könnte man dies durchaus als eine Vorab-Auslieferung von Ivy-Bridge-Zweikernern deuten – was sich aber schon demnächst feststellen lassen wird, denn angeblich sollen die ersten dieser Systeme schon am 24. Juni den Handel erreichen.

Gemäß SemiAccurate nimmt Speicherchip-Hersteller Micron derzeit die Massenfertigung von DDR3/2133-Speicherchips auf. Selbigen Speicher gibt es zwar schon des längerem im Handel, die klar höheren Preise für diese Taktraten lassen jedoch auf eher auf eine geringe Nachfrage respektive Produktionsmenge schließen. Wenn Micron diese Speicherchips nun aber in die Massenfertigung aufnimmt, sind mittelfristig auch klar niedrigere Preise für DDR3/2133-Speichermodule zu erwarten – möglicherweise ergibt sich dann von DDR3/1333 bis DDR3/2133 nur noch ein eher geringer Preisunterschied und kosten dann erst noch schneller getaktete Module wesentlich mehr. Auf CPU-Seite bringt dies zwar leider derzeit wenig bis gar nichts, aber zukünftige integrierte Beschleuniger sind auf die höheren Speichertaktungen (zu maßvollen Preisen) durchaus angewiesen, wenn (wie bei AMD und Intel geplant) deren Einheiten-Anzahl weiter ansteigen sollen.

Laut der VR-Zone setzt Microsoft für Windows 8 RTder Windows-8-Version für ARM-basierte Geräte – einen OEM-Preis von satten 85 Dollar an. Offenbar hat man da in Redmond den Schuß nicht gehört – nämlich daß das große Stückzahlen-Wachstum im Tablet-Bereich künftig bei den niedrigpreisigen Geräten stattfinden wird. Und in Gerätepreise von 200 bis 300 Dollar sind diese 85 Dollar allein für das Betriebssystem unmöglich hineinzupressen, gerade im niedrigpreisigen Segment dürften deutlich knappere Kalkulationen anliegen. Microsoft limitiert Windows 8 RT damit auf die eher höherpreisigen Tablets – und wird es auch dort schwer haben gegenüber dem glatt kostenlosen Android-Betriebssystem. Da zudem der Markt der höherpreisigen Tablets mehrheitlich von Apple dominiert wird und damit sowieso außerhalb der Reichweite von Microsoft-Betriebssystemen liegt, schießt sich Windows 8 RT zu diesem Preis schon vor dem Marktstart gewissermaßen selber ab.