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Hardware- und Nachrichten-Links des 12./13. Januar 2013

Zur Meldung über die ersten Performance-Werte der kommenden AMD-APUs wäre zuerst noch korrigierenderweise zu erwähnen, daß ursprünglich in der Spalte des Hondo/Temash-Vergleichs die Benchmark-Werte für PCMark Vantage und 3DMark Vantage vertauscht waren – dies wurde nunmehr gefixt. Dies hat sogar eine gewisse Änderung bei der Performance-Bewertung des zugrundeliegenden Kabini-Prozessors zur Folge: CPU-seitig sind demzufolge zwischen 60 und 80 Prozent Mehrperformance zu erwarten – bei der GPU-Performance könnte es dagegen durchaus in Richtung der doppelten Performance gehen. Dies ist allerdings noch nicht ganz sicher, da ein entsprechender Meßwert zur GPU-Performance des eigentlichen Kabini-Prozessors fehlt, der vorliegende Meßwert stammt eben nur von der Tablet-Abwandlung "Temash".

Daneben lassen sich bei dieser Gelegenheit auch gut noch ein paar Vergleichswerte zur CPU-Performance von Kabini anbringen: Laut AMD erzielt ein Kabini-befeuerter A6-5200 unter dem PCMark Vantage seine 5271 Punkte. Dies entspricht laut einem früheren Test der ComputerBase in etwa der Performance eines Core 2 Duo E7400 – was sich nun nicht gerade atemberaubend anhört, aber für eine so kleine CPU (der Kabini-Vorgänger Bobcat kommt auf nur 77mm² Chipfläche) durchaus erstklassig ist. Ein Core 2 Duo E7400 wäre zudem auch aus heutiger Sicht immer noch gut als Unterbau für ein kleines Desktop-System oder eben ein normales Notebook verwendbar – wenn Kabini diese Performance bieten kann, dann sollte AMD mit diesen Prozessoren problemlos auch in diesen Marktsegmenten mitspielen können.

Die PC Games Hardware setzt sich in ihrer wöchentlichen Kolumne für Linux für Gamer ein – und wir können hierbei nur beipflichten, daß dies eine anstrebenswerte Entwicklung darstellt. Zum einen aus den seitens der PCGH genanntem Grund "Windows 8" und vor allem der dahinterliegenden Microsoft-Idee, den Windows-PC zukünftig immer mehr in Richtung eines Konsolen/Tablet-Betriebssystems zu entwickeln. Zum anderen aber auch, weil nur Linux dem Nutzer eine gewisse Freiheit gegenüber zu einschränkenden Online-Diensten in Bezug auf DRM etc. lassen kann – alle anderen Betriebssystem-Hersteller werden in dieser Frage gegenüber den Inhalte-Anbietern immer nur klein beigeben. Noch ist eine solche Prognose vielleicht ziemlich gewagt, aber wir würden mal sagen, daß Linux die langfristige Lösung im Enthusiasten-Bereich sein wird – inklusive auch dem Punkt "Gaming", trotz aller dafür zu überwindenden Widerstände.