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Hardware- und Nachrichten-Links des 12. Juli 2013

nVidia legt ab sofort ein neues Spielebundle für seine schnelleren Grafikkarte auf, welches anstatt "Metro: Last Light" nunmehr "Splinter Cell: Blacklist" (alleinig) enthält. Jenes Spiel gibt es beim Kauf einer GeForce GTX 660, 660 Ti, 670, 680, 760, 770 oder 780 über einen der an der Aktion teilnehmenden Händler kostenlos oben drauf. In Deutschland teilnehmende Händler sind Caseking, Cyberport, Atelco, Hardwareversand und Mindfactory, ein der Grafikkarte beigelegter nVidia-Code muß nachfolgend auf der nVidia-Webseite in einen Download-Code für Ubisofts Uplay bzw. das genannte Spiel umgewandelt werden. Die Aktion lief schon am 9. Juli an, wobei die Händler teilweise kulanter sind – bei Caseking gibt es auf Nachfrage den Code auch nachträglich noch für Grafikkarten, welche schon über das vorige Wochenende gekauft wurden. Mit dem "Never Settle Reloaded" Spielebundle von AMD kann sich nVidia natürlich weiterhin nicht anlegen – bezieht man jene Spielebundles mit in die Preis/Leistungs-Erwägungen ein, ist AMD derzeit kaum zu schlagen.

Gemäß der PC Games Hardware kommt die Haswell Refresh-Generation nächstes Jahr zusammen mit den 9er Mainboard-Chipsätzen, welche als einzige Neuerung SATA Express bieten werden. SATA Express soll den SATA3-Standard ersetzen und bietet hierfür Bandbreiten von 8 Git/sec und 16 GBit/sec an – SATA3 kommt maximal auf 6 GBit/sec. Problematischerweise scheint Intel bei den 9er Chipsätzen allerdings nur die erste Ausbaustufe von SATA Express in Form einer Bandbreite von nur 8 GBit/sec anzubieten. Die Anbindung von SATA Express mit nur zwei PCI Express 2.0 Lanes reicht jedenfalls exakt nur für 1 GByte/sec bzw. 8 GBit/sec – die 9er Chipsatz-Serie kann damit SATA Express mit 16 GBit/sec noch nicht unterstützen. Die Hersteller von SSDs werden diesen leichten Anstieg der Bandbreite von 6 auf 8 GBit/sec dennoch dankbar annehmen, aber aufgrund dieses nur maßvollen bandbreitengewinns scheint SATA Express bei Intels 9er Chipsatz-Serie noch kein zwingender Kauf zu werden.

Ein Blindtest von 50 Gamern bei Hardware.Info ergab mit 83% eine erstaunlich hohe Zustimmungsrate zu 120-Hz-Monitoren. Dieses Ergebnis kann man durchaus für die eigenen Kaufentscheidung weiterverwenden: Wenn 43 von 50 Gamern den 120-Hz-Monitor präferieren, dann ist die Chance sehr hoch, daß man dies selber genauso sieht – was zumindest zu einem persönlichen Test in einem Ladengeschäft herausfordern sollte. Leider ist das Feature "120 Hz" zu wenig massentauglich, womit es nicht – wie andere Feature – von den Herstellern aggressiv in den Massenmarkt gebracht werden kann und dann innerhalb weniger Jahren faktisch kostenlos oben drauf gelegt wird. Nichtsdestotrotz sind 120-Hz-Monitore aktuell in einem absolut bezahlbaren Preisbereich angelangt und sollten daher für den Gamer mehr als nur einen Blick wert sein.

Der Spiegel berichtet über die Details der Zusammenarbeit Microsofts mit der NSA: Jene beschränkt sich nicht nur auf die Datenweitergabe an den US-Geheimdienst, vielmehr werden seit einigen Jahren neue Programme und Dienste von Microsoft explizit daraufhin geprüft und entwickelt, daß sie passend für die NSa-Überwachungszwecke sind. Dazu werden Programme und Dienste sogar noch vor dem Launch der NSA vorgelegt, welche dann fehlende Überwachungsfunktionen oder aber Probleme bei der Überwachung (Beispiel: ein verschlüsselter Chat bei Outlook.com) anmängeln können – welche Microsoft daraufhin löst. Aufgrund dieser tiefen Zusammenarbeit dürfte es Microsoft in Zukunft schwer fallen, glaubwürdig irgendetwas bezüglich der Geheimdienst-Sicherheit der eigenen Produkte abzustreiten – und auch das ganze Konzept von Windows 8, den User am liebsten mit Microsoft-Konto und Microsoft-Cloud zu verdongeln, darf unter dieser Warte durchaus neu betrachtet werden.