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Hardware- und Nachrichten-Links des 12. Juli 2012

Von Icrontic kommt eine Anleitung und ein BIOS-File zum Flashen einer regulären Radeon HD 7970 in eine Radeon HD 7970 "GHz Edition". Mittels des BIOS-Files sollen dann sowohl die höheren Taktraten der "GHz Edition" als auch deren Boost-Modus anliegen. Das Flashen erfolgt wie üblich auf eigene Gefahr, sollte aber unter Nutzung des Dual-BIOS dieser Karten nicht wirklich ein Risiko darstellen. Allerdings kann natürlich der Erfolg der Aktion nicht garantiert werden – sowohl das BIOS-Files muß nicht zwingend mit der eigenen Karte zusammenarbeiten als auch muß diese nicht zwingend die höheren Taktraten der "GHz Edition" mitmachen (ein Risikofaktor ist diesbezüglich insbesondere der höhere Speichertakt). Außer dem Boost-Modus gewinnt man zudem nichts an Features hinzu, welche man nicht auch durch gewöhnliches Übertakten genauso erreichen könnte – und bezieht man diese Übertaktung mit ein, bleibt am Ende fast nur der Namenswechsel hin eben zur Radeon HD 7970 "GHz Edition" übrig.

Mittels eines Security Advisory stuft Microsoft die Windows-Sidebar aus Windows Vista & 7 plötzlich als "Risiko" ein und empfiehlt deren generelle Abschaltung, gleichfalls hat Microsoft die hierfür einstmals angebotene "Gadget Gallery" vom Netz genommen. Das ganze kommt natürlich nicht gerade zufällig vor dem Launch von Windows 8, dessen Desktop komplett anders aussieht und auch keine Sidebar mehr enthält. Ein besonderes Vertrauen in die Sicherheits-Anstrengungen von Microsoft kann sich natürlich kaum entwickeln, wenn das Marketing so offensichtlich in Sicherheitsbelange eingreift – daß Sidebar-Programme potentielle Einfallstore für Schadcode sind, ist schließlich nichts neues, sondern prinzipbedingt. Es ergibt sich eher die Frage, wo denn bei Windows 8 jene Punkte liegen, bei denen das Marketing die IT-Sicherheit überstimmt hat – was uns dann erst nach dem Ableben von Windows 8 eröffnet werden wird.

Golem berichten über ein bislang wenig genanntes Feature von Windows 8: "File History" ist so etwas wie eine automatische Backup-Funktion von persönlichen Dateien, welche vor allem auf geringstmögliche Interaktion mit dem Anwender ausgelegt ist. In der Standard-Einstellung muß faktisch nur einmal ein externes Backup-Medium definiert werden, danach funktioniert die Sache von alleine: File History zwischenspeichert beispielsweise bei Nichtvorhandensein des externen Backup-Mediums die Backup-Dateien erst einmal auf der normalen Festplatte, oder aber setzt die eigenen Arbeit aus, wenn der Rechner vom Anwender stark benutzt wird. Die Details scheinen wirklich gut gelöst, um typischen Vorbehalten gegenüber automatischen Backup-Lösungen den Wind aus den Segeln zu nehmen ("File History" ist natürlich auch abschaltbar) – und so erscheint es als eine gute Möglichkeit, um Backups auf vielen PCs von Normalanwendern einzuführen, welche ansonsten und von alleine nie auf die Idee kommen würden, sich um so etwas zu kümmern.