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Hardware- und Nachrichten-Links des 11. Februar 2014

Die Meldung zur Radeon R7 250X enthält möglicherweise noch einen kleinen Fehler in dieser Form, als daß AMD bei dieser "neuen" Karte eventuell doch einen Turbo-Modus eingebaut hat. Die offizielle Spezifikations-Folie gibt den Chiptakt jedenfalls mit ≤1000 MHz an – die Taktrate ist weiterhin identisch zur Radeon HD 7770, aber letztere Karte hat einen konstanten Takt und keinen Turbo-geregelten Takt. Ganz sicher, welche Angabe nun stimmt, kann man sich jedoch nicht sein, da AMD durchaus schon den einen oder anderen Copy&Paste-Fehler selbst bei offiziellen Dokumenten hingelegt hat – endgültige Auflösung kann daher nur ein Test dieser Karte bringen. Ob dies letztendlich einen Performance-Unterschied ausmacht, wäre zudem zu bezweifeln, da alle AMD-Grafikkarten unterhalb des Hawaii-Chips ihren Turbo-Takt nahezu konstant erreichen.

PC-Max zeigen einige AMD-eigene Benchmarks zu DualGraphics auf den neuen Kaveri-APUs: Hierbei will AMD durch neuere Treiber entscheidende Fortschritte beim Framepacing (aka Mikroruckler-Abwehr) gemacht haben. Allerdings hat man sich für seine Benchmarks auch ziemlich passende Grafikkarten ausgesucht, welche gut mit den gewählten APUs harmonieren und daher den Framepacing-Treiber nicht wirklich herausfordern. So oder so halten wir allerdings nichts davon, eine APU mit einer Grafikkarte unter CrossFire zu paaren: Wenn man wirklich mehr Grafik-Performance wünscht, sollte man gar nicht erst mit der integrierten Grafik von APUs anfangen, welche trotz der gemachten Fortschritte weiterhin unterhalb des Niveaus von Einsteiger-Grafikkarten rangiert. Eine APU mit extra LowCost-Grafikkarte ist zudem auch aus Kostensicht sehr ineffizient, hier würde sich dann sofort eine gutklassige Mainstream-Grafikkarte lohnen.

In einer Meldung über Intels ISSCC-Konferenz bringen Golem Informationen zur Interface-Anbindung von Haswells eDRAM-Speicher: Danach verfügt der Haswell-eDRAM über ein sattes 1024 Bit Interface und taktet mit immerhin 1600 MHz – dies ist sogar etwas mehr als bei der Xbox One, wo es ein 512 Bit DDR Interface samt 800 MHz DDR Taktrate gibt. Theoretisch ergibt dies eine Datenübertragungsrate von immerhin 204,8 GB/sec – allerdings gibt Intel offiziell nur 102,4 GB/sec an. Vermutlich gibt das On-Package I/O (OPIO), womit die Datenübertragung auf dem Trägermaterial zwischen den einzelnen Dies realisiert wird, nicht mehr her. Ausgehend davon, daß die 102,4 GB/sec letztlich stimmen dürften, ergibt dies eine Speicherbandbreite des Haswell-eDRAMs ähnlich wie bei einer Radeon R7 260X, welche mit auf 3250 MHz taktendem GDDR5-Speicher an einem 128 Bit DDR Speicherinterface auf 104 GB/sec kommt.