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Hardware- und Nachrichten-Links des 10. Februar 2014

Laut den SweClockers (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) liegen die derzeitigen Engpässe an Radeon R9 290 & 290X Grafikkarten nicht nur an den ganzen Bitcoin- und Litecoin-Minern, sondern auch am Mangel an diversen Grafikkarten-Komponenten, u.a. auch an passendem GDDR5-Speicher. Teilweise werden auch zu geringen Auftragsvolumen von AMD an Chipfertiger TSMC sowie eine zu vorsichtige Auftragsvergabe der Grafikkarten-Hersteller angesichts der PC-Krise ins Spiel gebracht. Offensichtlich gibt es einen ganzen Strauß an Gründen für die durchschnittliche Lieferbarkeit dieser Karten – wobei die Miner noch nicht wirklich aus dem Schneider sind: Daß die Radeon R9 290 & 290X Karten vor allem in Nordamerika mit seinen teilweise sehr niedrigen Strompreisen so schlecht verfügbar und in Europa meistens doch ganz vernünftig verfügbar sind, spricht dann doch wieder eher für den Effekt, daß die Coin-Miner den Markt an diesen fürs Mining besonders geeigneten Grafikkarten bedingungslos leerkaufen.

Der Entwickler von Sniper Elite 3 klagt bei der GameZone sein Leid, daß sein nächstes Spiel aufgrund der Veröffentlichung auch auf den LastGen-Konsolen die NextGen-Konsolen nicht wirklich ausnutzen würde – und stößt damit ein interessantes Problem an: Spieletitel, welche sowohl auf alten als auch neuen Konsolen erscheinen, müssen einen zu großen Spagat bei den Performance-Anforderungen machen, als daß dies wirklich gut gehen könnte. Für ein Spiel, welches auch auf den LastGen-Konsolen noch laufen soll, eignen sich zudem NextGen-Engines eher schlecht, weil jene auf alter Hardware teilweise arg unterdurchschnittlich bis teilweise gar nicht laufen. NextGen-Konsolen werden hingegen von alten Engines kaum gefordert – und ganz schnell kann sich so der beschriebene Effekt einstellen, daß man hiermit die NextGen-Konsolen nicht wirklich ausreizt. Diese Problematik dürfte uns noch eine gewisse Zeit lang begleiten – beide Konsolen-Hersteller wollen die LastGen noch zwei Jahre unterstützen – sich aber mit der Zeit dann automatisch in Luft auflösen.

TNW berichten über neue Prognosen der Analysten der NPD Group, wonach schon dieses Jahr 65% aller mobilen PCs als Tablets über die Ladentheken wandern werden – im Jahr 2017 sollen es dann schon 75% sein. Dies resultiert primär aus weiteren Stückzahlen-Zuwächsen bei den Tablets, während Notebooks und Ultrabooks letztlich sich nur gegenseitig Marktanteile abnehmen, in der Summe jedoch über die Jahre ungefähr konstant erwartet werden. Dies deckt sich grob mit früheren Prognosen – No.1 und No.2 – welche zwar von einem etwas abgebremsten, dennoch aber überzeugendem Tablet-Wachstum bei gleichzeitigem Nullwachstum des klassischen PCs ausgehen. Nicht eingerechnet in diese Statistiken ist jedoch üblicherweise der im Tablet-Segment weitergehende deutliche Preisverfall – während im PC-Segment der preisliche Tiefpunkt längst erreicht ist und die letzten Jahre hier eher leichte Zuwächse beim Durchschnittspreis gesehen haben.