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Hardware- und Nachrichten-Links des 10. August 2020

Nachdem gestern noch der 9. September im Raum stand für offizielle Neuigkeiten zu Gaming-Ampere, wird es laut nVidias Twitter-Seite nunmehr sogar schon der 31. August werden. nVidia hat dort am 10. August das Profile-Bild geändert, welches nunmehr den Hinweis auf eine Ankündigung 21 Tage später enthält – sprich am 31. August. Interessanterweise wird auch Bezug genommen auf ein Ereignis 21 Jahre zuvor – am 31. August 1999 fand die Vorstellung der allerersten GeForce-Karte in Form der GeForce 256 statt. Die doppelte Erwähnung der Zahl "21" läßt somit auch die Möglichkeit offen, dass nVidia zu diesem Zeitpunkt keine "GeForce 30" Serie, sondern eine "GeForce 21" Serie vorstellen wird. In jedem Fall dürfte dies auf entsprechende Produkt-Launches im Laufe des Monats September hinauslaufen, womit sich die Wartezeit auf die nächste nVidia-Generation nunmehr dem Ende entgehen neigt. Laut TweakTown sollen sogar die Custom-Designs der Grafikkarten-Hersteller rechtzeitig zur Stelle sein – was jedoch mit Vorsicht zu genießen ist, zuletzt war dies bei neuen Grafikchips (nicht Refresh-Produkten wie der "SUPER"-Serie) regelmäßig anders.

AMD nVidia
September 2020 Ampere GA102 & GA104
November 2020 Navi 21 ("Big Navi")
Jahreswechsel 2020/21 Ampere GA106
Q1/2021 Navi 22
H1/2021 Navi 23 Ampere GA107
H2/2021 Navi 24
Basierend auf Gerüchten & Annahmen!

In der Gerüchteküche steht im übrigen immer noch ein möglicher 2021er Ampere-Refresh zur Debatte – wenngleich dessen Begründung eher wackelig ist und nunmehr mit den verdoppelten Speichermengen auch ein potentieller Grund für einen Refresh wegfällt. Dabei wird jener Refresh zumeist eher mit der Möglichkeit verbunden, dass nVidia für die Refresh-Chips von Samsungs 8nm-Fertigung auf die (klar bessere) 7nm-Fertigung von TSMC wechseln würde. Prinzipiell ist so etwas denkbar, dies würde nVidia vermutlich den Weg zu höheren Taktraten ebenen, da die elektrischen Eigenschaften von TSMCs 7nm-Fertigung natürlich besser sind. Noch mehr könnte man über ein Redesign mit ein paar mehr Hardware-Einheiten herausholen, was ebenfalls unter die kleinere Fertigungsgröße passt, dafür allerdings den Aufwand an Entwicklungsarbeit und -kosten weitaus erhöht. Generell ist das ganze allerdings nicht besonders wahrscheinlich, da nVidia eigentlich keine Historie an Refresh-Lösungen basierend auf neuen Grafikchips hat – sprich, die letzten 10 Jahre über basierten Refresh-Lösungen von nVidia immer nur auf bereits bekannten Chips.

Eine solche Neuauflage von Chips kostet schließlich auch Geld (gerade bei einem anderen Fertiger), reduziert zudem die "Lebendauer" des Vorgänger-Chips und hat somit erhebliche wirtschaftliche Implikationen. Dies macht es nochmals unwahrscheinlicher, dass nVidia bereits nach einem Jahr die aktuell antretenden Ampere-Chips gleich wieder ablöst. Selbst wenn AMD in dieser Generation nVidia bei der Performance der Spitzen-Lösungen schlagen würde, wäre vermutlich auch der Zeitrahmen zu kurz, um da noch gegenzusteuern: Dazu müsste man erst einmal die finale Performance abwarten, die kaum vor dem November vorliegt – um dann Designphase, Tape-Out und Validierung eines Refresh-Chips anzustoßen, was kaum unter einem Jahr benötigt und damit eher erst Anfang 2022 zu einem Ergebnis führt. Dies kollidiert dann schon mit der nachfolgenden "Hopper"-Generation, die irgendwann im Jahr 2022 unter der 5nm-Fertigung zu erwarten ist. Sofern nVidia also nicht bereits diesen Sommer mit den Arbeiten an einem Ampere-basierten Refresh-Chips begonnen hat, dürfte es jetzt inzwischen schon zu spät sein, um so etwas noch zeitgerecht über die Bühne zu bringen. Ein Ampere-Refresh könnte deswegen trotzdem im Jahr 2021 antreten – nur eben nicht basierend auf neuen Grafikchips.

Die allerersten Performance-Messungen zu Intels Hybrid-Prozessor "Lakefield" bei Notebookcheck fielen wie bekannt nicht besonders gut aus, die nachfolgenden Tests seitens Golem sahen dann schon viel besser aus. Dabei haben Notebookcheck inzwischen jedoch ihre Benchmark-Tabellen aktualisiert, selbige enthalten nunmehr genauso deutlich freundlichere Werte zugunsten von Lakefield bzw. dem dort getesteten Core i5-L16G7. Damit wird nunmehr wenigstens ein Zweikerner auf Skylake-Basis knapp geschlagen, welcher immerhin in der Spitze eine deutlich höhere Taktrate aufbietet. Irritierend ist allerdings ein wenig, dass Notebookcheck allein nur die Benchmark-Tabellen aktualisiert haben, die Bewertung des Artikels hingegen nicht weiter angepasst wurde. Auch fehlt jeglicher Hinweis auf die Veränderung dieser Benchmark-Werte, was jedoch im Sinne des erheblichen Werte-Unterschieds durchaus erwähnenswert wäre.

Technik CB20 (ST) CB20 (MT) 3DM13 FS (GPU)
Core i5-1035G1 Ice Lake (Sunny Cove, 4C/8T, 1.0/3.6 GHz), UHD Graphics G1 (Gen 11, 32 EU, 300/1050 MHz), 15W TDP (13-25W) 425 1533 1755
Core i5-L16G7 Lakefield (1C/1T Sunny Cove + 4C/4T Tremont, 1.4/3.0 GHz), UHD Graphics G7 (Gen 11, 64 EU, 200/500 MHz), 7W TDP 182 276 479 609 1217
Core i7-8500Y Amber Lake (Skylake, 2C/4T, 1.5/4.2 GHz), UHD Graphics 615 (Gen 9.5, 24 EU, 300/1050 MHz), 5W TDP (3,5-7W) 304 591 943
Pentium 5405U Whiskey Lake (Skylake, 2C/4T, 2.3 GHz), UHD Graphics 610 (Gen 9.5, 12 EU, 350/1050 MHz), 15W TDP (12,5-15W) 204 513 ?
Core m3-8100Y Amber Lake (Skylake, 2C/4T, 1.1/3.4 GHz), UHD Graphics 615 (Gen 9.5, 24 EU, 300/900 MHz), 5W TDP (4,5-8W) 243 382 630
Celeron N4020 Gemini Lake (Goldmont Plus, 2C/2T, 1.1/2.8 GHz), UHD Graphics 600 (Gen 9.6, 12 EU, 200/650 MHz), 6W TDP (4,8-6W) 175 316 ?
gemäß den Messungen von Notebookcheck unter Cinebench R20 und 3DMark13 FireStrike

Bei IGN hat man sich mit der PC-Performance von "Horizon Zero Dawn" beschäftigt und dabei sein Augenmerk eher auf die CPU-Performance gelegt. Auffallend ist dabei die enorme CPU-Skalierung, welche unter Horizon Zero Dawn möglich ist: Zumindest dann, wenn man die Auflösung sehr weit nach unten setzt, skaliert das Spiel sogar noch zwischen Sechskerner und Achtkerner (laut CapFrameX @ Twitter sogar noch zwischen Achtkerner und Zehnkerner). An dieser Stelle haben die Programmierer mal einen Punkt für sich, auch wenn der PC-Port von Horizon Zero Dawn ansonsten als eher problembehaftet beschrieben wird. Interessant sind zudem die Ausführungen des Artikel-Autors auf Reddit, wonach das Spiel ganz enorm auf PCI-Express-Bandbreite reagieren soll: Selbst eine Differenz von 20% unter der UltraHD-Auflösung soll dabei möglich sein, bezogen augenscheinlich auf PCI Express 3.0 und die Differenz zwischen x8 und x16 Lanes. Leider findet sich dazu im Artikel selber kein Beleg mittels Benchmarks – und natürlich kann es auch sein, dass dies dann nur auf einzelne Szenen zutrifft, da andere Tester bislang nichts vergleichbares berichtet haben.