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Hardware- und Nachrichten-Links des 1. November 2012

HardOCP haben einen recht interessanten Test angetreten: Eine GeForce GTX 660 Ti 3GB unter SLI – im Vergleich gegen eine Radeon HD 7950 "Boost Edition" 3GB unter CrossFire sowie gegen eine einzeln antretende (und stark ab Werk übertaktete) GeForce GTX 680 2GB. In diesem seltenen Fall hat nVidia mal nicht den Nachteil der kleineren Speichermenge – was im absoluten HighEnd-Bereich durchaus als Vorteil der aktuellen AMD-Grafikkarten angesehen wird, wenn es um extreme Settings und speicherfressende Spiel-Modifikationen geht. Leider haben sich HardOCP nicht direkt in dieses Feld vorgewagt, aber zumindest konnte ermittelt werden, wie gut die GeForce GTX 660 Ti 3GB unter SLI der stark übertakteten GeForce GTX 680 2GB davonrennt: Und dies funktionierte einwandfrei, das SLI-Gespann lief im Schnitt der Messungen um ca. 48 Prozent schneller.

Das nur 192 Bit DDR breite Speicherinterface behindert die GeForce GTX 660 Ti dabei nicht, wie vorab seitens HardOCP befürchtet worden war – allerdings liegt es unter SLI schließlich auch gleich zweimal vor und stellt damit effektiv ein 384 Bit DDR Speicherinterface dar. Gerade weil man damit eben gleich eine Speichermenge oberhalb von 2 GB erreicht, stellt diese SLI-Kombination aus zwei Stück GeForce GTX 660 Ti 3GB eine interessante Idee dar: Gut möglich, daß man damit wegen des Mehrspeichers unter extremen Settings mehr Freude hat als mit SLI-Kombinationen von 2-GB-Grafikkarten wie der GeForce GTX 670 & 680, selbst wenn diese nominell schneller sind. Zudem stellt die GeForce GTX 660 Ti natürlich auch den günstigstmöglichen Einstieg in die SLI-Welt auf Basis des GK104-Chips dar, mit zwei 3-GB-Modellen kann man unterhalb von 600 Euro Anschaffungspreis bleiben.

Die Speichermarkt-Analysten von IHS iSuppli erwarten keinen großen Absatzsprung im DRAM-Markt durch den Launch von Windows 8. Im Gegensatz zu früheren Betriebssystem-Veröffentlichungen seitens Microsoft soll der durch Windows 8 ausgelöste Absatzsprung bei nur 8 Prozent im vierten Quartal 2012 liegen – bei Windows XP waren es anno 2001 noch satte 41 Prozent. Der Hintergrund hierfür dürften zum einen die mit Windows 8 nicht gestiegenden Hardware-Anforderungen sein, zum anderen aber auch die gewisse Zurückhaltung gegenüber Windows 8 im allgemeinen. Für die DRAM-Hersteller, welche gerade mal wieder mit Überproduktion und damit fallenden Preisen zu kämpfen haben, sind dies natürlich keine guten Nachrichten – für die Konsumenten bedeutet es dagegen, daß die Speicherpreise kaum steigen, sondern eher noch weiter fallen sollten.