Update: Die zugrundeliegende Information kommt von einem Troll/Fake-Account, womit sich die gesamte Meldung erübrigt.

VideoCardz vermelden erste Benchmark-Werte für GeForce RTX 4060 & 4060 Ti: Laut dem bislang nicht wirklich bekannten Twitterer QbitLeaks sollen jene Design-Entwürfe um die 6000 bzw. 8600 Punkte unter dem TimeSpy Extreme produziert haben. Daten zur den eigentlichen Chip-Spezifikationen gibt es leider keine, so dass man über die Hardware-Grundlage nur eher raten kann: Die GeForce RTX 4060 dürfte sicherlich AD106-basiert sein und dann nahe dem Vollausbau dieses Grafikchips angesetzt sein – sprich bei 32 bis maximal 36 Shader-Clustern. Die GeForce RTX 4060 Ti dürfte hingegen ziemlich sicher nicht mehr in den AD106-Chip hineinpassen, sondern (erneut) die natürliche Salvage-Lösung zum nächstgrößeren Grafikchip geben.

Well it seems 4060 and 4060 Ti have been tested
4060 Ti: TSE ~8600, avg clock 26XX, power draw ~270-280W.
4060: TSE ~6000, avg clock 27XX, power draw ~230-240W.
Quelle:  QbitLeaks @ Twitter am 27. August 2022
 
These are just test boards, and one of several configurations. We will see soon enough what Jensen decides.
Quelle:  QbitLeaks @ Twitter am 27. August 2022

Im Fall der Ada-Lovelace-Generation ist dies dann der AD104-Chip, wo man für die GeForce RTX 4060 Ti eine Anzahl an Shader-Clustern mit einer "4" am Anfang annehmen kann (da die GeForce RTX 4070 im AD104-Vollausbau mit 60 SM antreten soll). Hinzu kommt Chip-bedingt noch ein größeres Speicherinterface sowie mehr Level2-Cache, was die Performance-Differenz zur GeForce RTX 4060 hochhält. Im Gegensatz zu Hardware-Daten wurden hingegen Taktraten und Stromverbrauch gemeldet: Erstes liegt mit 2.6-2.8 GHz im Rahmen der aktuellen (zuletzt etwas zurechtgestutzten) Erwartungen, letzteres ist für diese Karten wohl (wiederum) leicht zu hoch. Aber natürlich ist nicht klar, ob nVidia überhaupt diese Design-Entwürfe in dieser exakten Form realisiert, wie der Twitterer selber im Nachgang notierte.

Schließlich steht die GeForce RTX 4060 Ti augenscheinlich erst im neuen Jahr an, könnte je nach realer Verzögerung der GeForce RTX 4070 sogar erst im Frühjahr 2023 erscheinen. Und die GeForce RTX 4060 kommt sicherlich erst danach, so wie sich die Ausbreitung des RTX40-Portfolios stärker als beim seinerzeitigen Ampere-Portfolio auf das nachfolgende Jahr verschiebt. Damit muß nVidia derzeit noch lange keine finale Hardware für diese beiden Grafikkarten festlegen – ergo kann man noch mit verschiedenen Spezifikationen und Gedankenansätzen herumspielen. Die GeForce RTX 4060 Ti dürfte dann zuerst in Richtung der finalen Spezifizierung gehen, wahrscheinlich gegen den Jahreswechsel für einen Release irgendwann im ersten Quartal 2023.

Insofern ist durchaus etwas fraglich, ob man mit diesen Benchmarks bereits das genaue Performance-Niveau von GeForce RTX 4060 & 4060 Ti sieht – jenes könnte letztlich auch etwas höher oder etwas niedriger ausfallen. Natürlich sind die ganz großen Abweichungen dann auch eher auszuschließen, im groben fügen sich diese Benchmark-Resultate ziemlich gut in das bisher bekannte Wissen zur Performance der GeForce RTX 40 Serie bzw. verschiedener Grafikkarten-Entwürfe innerhalb dieser ein. Ein mittels GeForce RTX 4060 & 4060 Ti wiederkehrender Punkt ist dabei die (relativ) geringere Mehrperformance der kleineren RTX40-Lösungen, während sich die Mehrperformance der Ada-Lovelace-Generation an der Leistungsspitze auffallend steigert.

Dies hängt primär damit zusammen, dass die Hardware-Steigerung zwischen Ampere- und Ada-Generation genauso verläuft: Sehr maßvoll bei den kleineren Chips AD107, AD106 und AD104 (+20-25% mehr Shader-Cluster), ansteigend mit dem AD103-Chip (+40%) und erst in der Spitze beim AD102-Chip (+71%) wirklich herausragend. Sofern das Benchmark-Ergebnis der GeForce RTX 4060 halbwegs passt, läßt sich allerdings erkennen, das trotz vielleicht nur +20% mehr Shader-Cluster trotzdem eine sehr viel höhere Mehrperformance möglich ist, realisiert über interne Verbesserungen sowie klar mehr Taktrate. Doch beim unteren Teil des RTX40-Portfolios scheint nVidia somit nur eine der zuletzt üblichen mittelmäßigen Performance-Steigerungen bieten zu wollen – und nur beim oberen Teil des RTX40-Portfolios gibt es das wirkliche Ada-Feuerwerk.

Update: Die zugrundeliegende Information kommt von einem Troll/Fake-Account, womit sich die gesamte Meldung erübrigt.