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News des 4./5. Juni 2011

Die Umfrage der abgelaufenen Woche ging der Frage nach, welche Bedeutung die 1600/1680er Auflösung im Desktop-Bereich noch hat – zu Zeiten, wo einem die FullHD-Monitore selbst im kleinen 21-Zoll-Format hinterhergeworfen werden. Die bei der Umfrage aufgelaufene Stimmverteilung ist dabei hochinteressant, denn kleinere Auflösungen als FullHD (1920x1080 oder 1920x1200) sind bei weitem noch nicht aus dem Feld geschlagen: Die 1600/1680er Auflösung findet derzeit noch Zuspruch von 30,5 Prozent der Umfrageteilnehmer, kleinere Auflösungen als diese sind noch mit 10,7 Prozent dabei. Und dies sind nicht Altbestände, welche demnächst durch neueres ersetzt werden – die Wechselwilligkeit der Besitzer von Monitoren kleiner als FullHD auf eben FullHD-Monitore ist – wie zu sehen – ausgesprochen niedrig. Man kann also durchaus sagen, daß die Mehrheit der Besitzer kleinerer Monitore diese durchaus bewußt besitzt und keineswegs erpicht darauf ist, unbedingt zur FullHD-Auflösung zu wechseln.

 Welche Bedeutung hat die 1680er Auflösung im Desktop-Bereich noch?

Damit läßt sich auch resümieren, daß die Angebote der Grafikchip-Entwickler für Gamer-Grafikkarte, welche in der FullHD-Auflösung eigentlich zu langsam und daher besser für 1680x1050 etc. geeignet sind, nach wie vor ihre Berechtigung haben. Gleichzeitig gilt damit für Grafikkarten-Tests, daß die 1680er Auflösung bis zu einer gewissen Leistungsklasse weiterhin beachtet werden muß. Vermutlich wird sich die zu beobachtende Aufteilung der Monitorauflösungen (ca. 55% für 1920x1080, ca. 30% für 1680x1050) grob gesehen über die nächsten Jahre halten, da die Wechselwilligkeit bei den Besitzern kleinerer Monitore wie gesagt gering ist und nach oben hin kaum größere Impulse sichtbar sind. Die 2560er Auflösung gibt es schon mehrere Jahre, sie ist mit 3,4 Prozent Stimmenanteil aber immer noch arg gering vertreten – währenddessen das erst später in den Markt gekommene Thema des Multimonitorings im Spieleeinsatz mit 2,7 Prozent Stimmenanteil schon fast auf denselben Zuspruch kommt und zukünftig wohl sogar stärker als die 2560er Auflösung werden dürfte.

Beim TechSpot hat man sich intensiv die für DiRT 3 benötigte Grafikkarten- und CPU-Performance angesehen. Der Rallye-Racer benutzt die Ego-Engine und unterstützt DirectX11 mit einem (allerdings nur per Config-Datei erreichbarem) Fallback auf DirectX9, welcher jedoch nur geringfügig schlechter aussieht. TechSpot haben sich für ihren Test rein auf DirectX11 konzentriert, da das Spiel mit leistungsfähiger Hardware selbst unter Anti-Aliasing noch vernünftige Frameraten abwirft – zudem gab es einige extra Tests unter TripleMonitoring, was dann allerdings nur etwas für DualChip-Grafikkarten ist. Racesim-typisch sollte man 30 fps für eine weitgehende Spielbarkeit und 45 fps für eine sorgenfreie Performance anstreben, was die nachfolgende Grafikkarten-Anforderungsliste für DiRT 3 ergibt:

weitgehende Spielbarkeit (30 fps) sorgenfreie Performance (45 fps)
1680x1050
MaxQ 4xAA
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5750/6750
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6790

nVidia GF10x: ab GeForce GTS 450
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5850
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6850

nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460 1024MB
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560
1920x1200
MaxQ 4xAA
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5770/6770
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6790

nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460 SE 768MB
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5850
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6870

nVidia GF10x: ab GeForce GTX 470
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560
2560x1600
MaxQ 4xAA
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5850
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6870

nVidia GF10x: ab GeForce GTX 470
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 580

Danach ist das Max-Bildqualitätssettings samt 4x Anti-Aliasing gar nicht so ohne, aber mit Grafikkarten der Performance-Klasse ist DiRT 3 durchaus bezwingbar – die Anforderung sind gutklassig, aber nicht zu hoch. Eine Tendenz pro AMD oder nVidia war nicht auszumachen, meistens sortierten sich die Grafikkarten perfekt so ein, wie man es erwarten würde. Bei den CPU-Messungen ergab sich nichts spannendes, das Spiel läuft auch mit mittelprächtigen Zweikernern ausreichend schnell, so daß die CPU eigentlich nie ein Bremsklotz sein sollte. Dieser Punkt verhindert etwas die Ausschöpfung des großen Potentials von Sechskern-Prozessoren, welche das Spiel laut Messungen der PC Games Hardware nahezu perfekt unterstützt – aber bei Frameraten von über 100 fps ist das ganze eben eher akademisch und (in diesem Spiel) nicht praktisch relevant.