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News des 2. Juni 2011

HT4U berichten über die Präsentation von PowerColors neuen DualChip-Grafikkarten Radeon HD 6870 X2 und Radeon HD 6970 X2 auf der Computex. Bei der PowerColor Radeon HD 6870 X2 handelt es sich um eine DualChip-RV940/Barts-Lösung mit den Taktraten der Radeon HD 6870 – und somit einer höchst interessanten Konstruktion, denn der RV940/Barts-Chip ist (angesichts des Hardware-Einsatzes) deutlich effektiver als der RV970/Cayman-Chip. An die Performance-Werte einer Radeon HD 6990 wird man zwar nicht herankommen, allerdings dürften es grob 40 Prozent mehr als bei der Radeon HD 6970 werden, was ungefähr auf dem Niveau der früheren DualChip-Lösung Radeon HD 5970 liegt. Interessant an der Radeon HD 6870 X2 ist natürlich in erster Linie der potentiell ansprechende Preispunkt von unter 300 Euro, wenn man einfach den Preis einer einzelnen Radeon HD 6870 von ca. 140 Euro zu Grunde legt (und mit 2 multipliziert).

Auf einem solchen Preis würde die Radeon HD 6870 X2 preislich ca. 15% teurer sein als die Radeon HD 6970, allerdings ca. 40% mehr leisten – oder umgedreht ca. 15% hinter der Radeon HD 6990 zurückliegen, welche allerdings satte 70% mehr kostet. Ob PowerColor allerdings diesen Preis von ca. 300 Euro macht, bliebe abzuwarten – bei der DualChip GeForce GTX 460 von EVGA ging diese eigentlich gute Idee wegen der falschen Preisgestaltung komplett daneben. Die PowerColor Radeon HD 6970 X2 stellt dagegen schlicht eine Radeon HD 6990 auf den etwas höheren Taktraten der Radeon HD 6970 dar – aufgrund des geringen Taktratenunterschieds von nur 5,8 Prozent sollte sich der Performancegewinn dieser Karte arg im Rahmen halten und größere Mehrpreise sind dafür sicherlich nicht verlangbar.

Rohleistungs-Vergleich Radeon HD 6970, 6870 X2, 6950 X2, 6990 & 6970 X2

Daneben vermeldet die VR-Zone eine Radeon HD 6950 Dual des in unseren Breitengraden eher unbekannten Herstellers Triplex. Die Spezifikationen der Karte sind nicht genau bekannt, aber vom Namen her ist schlicht auf eine DualChip-Grafikkarte mit RV970/Cayman-Grafikchips auf Basis der Hardware-Einheiten und Taktraten der Radeon HD 6950 zu schließen. Eine solche Lösung sollte sich knapp oberhalb der Radeon HD 6870 X2 und knapp unterhalb der regulären Radeon HD 6990 einordnen. Auch hier ist wieder der (vermutliche) Preispunkt das interessanteste, denn ausgehend vom Preis einer einzelnen Radeon HD 6950 von um die 200 Euro sollte diese DualChip-Karte für rund 400 Euro erstellbar sein, was wiederum einen erheblichen Preisvorteil gegenüber der regulären Radeon HD 6990 darstellen würde.

Shortcuts: Laut Fudzilla ist bei nVidia eine GeForce GTX 580M für den Mobile-Einsatz in Arbeit, nachdem das Spitzenmodell der GeForce 500M Serie derzeit gerade einmal eine GeForce GTX 560M auf Basis des GF116-Chips der GeForce GTX 550 Ti darstellt. Die Namenswahl "GeForce GTX 580M" muß allerdings nicht die Verwendung des GF110-Chips bedeuten, für das Spitzenmodell der GeForce 400M Serie in Form der GeForce GTX 485M wurde auch nur der GF104 der GeForce GTX 460 benutzt, ähnliches könnte bei der GeForce GTX 580M passieren (dann GF114). Die VR-Zone hat auf der Computex einen etwas höher getakteten Bobcat-Prozessor erspäht: Das Modell E-450 taktet mit 1.65 GHz anstatt den 1.6 GHz des bekannten E-350, zudem gibt es eine Radeon HD 6320 anstatt der bisherigen Radeon HD 6310 mit der gleichen Anzahl an Shader-Einheiten (80) und aber einem höheren Takt. Daneben wird der unterstützte Speichertakt auf DDR3/1333 (von bisher DDR3/1066) angehoben, was ebenfalls der integrierten Grafiklösung zu gute kommen sollte.