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News des 22. Februar 2011

Die PC Games Hardware hat eine schöne Meldung, welche sich mit der Durchsetzung von DirectX11 bei PC-Spielen beschäftigt: Denn während bei Grafikkarten schon seit einiger Zeit fast nur noch Modelle mit DirectX11 erhältlich sind, ist der Spielesupport immer noch eher unterdurchschnittlich. Die PCGH haben hierzu diese Spiele notiert, welche jetzt schon DirectX11-Support bieten – zuzüglich dieser Spiele, welche mit einem DirectX11-Support angekündigt wurden. Hinzu kommen (dankenswerterweise) Informationen, was DirectX11 in dem jeweiligen Spiel bewirkt: Oftmals sind dies zusätzliche Grafikeffekte, manchmal wird DirectX11 aber auch nur zur (gewissen) Beschleunigung eingesetzt, sieht man also mit DirectX10 dieselbe Optik. Der richtige große Anreiz zugunsten von DirectX11 ergibt sich nach dem Studium dieser bzw. der nachfolgenden Aufstellung aber noch nicht.

Spiele mit reinem Optik-Gewinn Spiele mit Optik- und Performance-Gewinn Spiele mit reinem Performance-Gewinn keine Infos verfügbar insgesamt
bereits erschienene DirectX11-Titel 8 3 2 - 13
zukünftige DirectX11-Titel 1 1 1 8 11

Dies mag maßgeblich damit zusammenhängen, daß die Spieleentwickler derzeit wie bekannt in der Falle der (niedrigeren) Leistungsfähigkeit sowie der DirectX9-Eigenschaften der aktuellen Spielekonsolen sitzen und daher die höheren Möglichkeiten von DirectX11 nur auf dem PC ausspielbar sind. DirectX11 als allgemeine Entwicklungsplattform zu benutzen, ist bei Multiplattform-Entwicklungen daher nicht möglich, sondern nur bei exklusiven PC-Entwicklungen, welche aber eher selten sind. Gut möglich, daß der große Schub für DirectX11 erst kommt, wenn die kommenden NextGen-Konsolen dieses dann beherrschen – sprich zu deren Erscheinen im Jahr 2012 oder 2013. Zu diesem Zeitpunkt würde auf dem PC eigentlich schon die nächste DirectX-Stufe anstehen, von welcher derzeit aber noch gar nichts zu sehen ist und welche daher womöglich auch länger braucht als bisher – zwischen DirectX9 (Dezember 2002) und DirectX10 (November 2006) lagen vier Jahre, zwischen DirectX10 (November 2006) und DirectX11 (Oktober 2009) drei Jahre.

Derzeit fehlen zudem die zündenden Ideen für ein potentielles DirectX12 – interessant und schon länger diskutiert wird zwar über eine einheitliche Physik-Engine, dem stehen aber die Eigeninteressen der wichtigen Grafikchip-Entwickler entgegen. So könnte DirectX12 durchaus auch nur eine gewisse Verfeinerung von DirectX11 mitbringen, was dem PC im Verhältnis zu den wahrscheinlich DirectX11 beherrschenden NextGen-Konsolen nicht zu einem bedeutsamen Vorteil verhelfen würde. Für den Augenblick ist natürlich erst einmal nur die breitere Durchsetzung von DirectX11-Titeln relevant, welche wie gesagt aber derzeit nicht zu sehen ist. Zwar setzen immer mehr Hersteller für bedeutende PC-Titel auf DirectX11-Extras, entwickeln aber weiterhin auf Basis von DirectX9-Engines. DirectX11-only-Projekte sind extrem selten und dürften wie gesagt wohl erst dann erscheinen, wenn auch die Spielekonsolen auf DirectX11 umschwenken.

Die aktuelle Intel Prozessoren-Preisliste vom 20. Februar listet nun erstmals auch die DualCore-Modelle der Sandy-Bridge-Architektur, welche zwar zum Launch schon angekündigt wurden, jedoch erst jetzt zur Auslieferung kommen. Wirkliche Begeisterung will bei diesen Prozessoren allerdings nicht aufkommen, weil Intel die Taktmöglichkeiten der 32nm-Fertigung bei den aktuell angebotenen Modellen mit einer maximalen Taktrate von 3.2 GHz (und ohne Übertaktungsmöglichkeiten) nicht im Ansatz ausnutzt. Dafür scheint dann auch die Preislage mit zwischen 117 und 138 Dollar Listenpreis als zu hoch – dafür gibt es bei AMD ausgewachsene Vierkern-Modelle. Für diese Fälle, wo wirklich ein DualCore-Modell reichen soll, kann man sich heutzutage problemlos am untereren Angebotsende orientieren – die Prozessoren der Pentium-E-Serie bieten gute Taktraten zu Preisen von unter 80 Euro, ähnliche Angebote gibt es auch bei AMD. Mehr braucht man für einen Zweikern-Prozessor heutzutage nicht ausgeben – wenn wirklich ein höherer Leistungsbedarf existiert, empfiehlt sich in den allermeisten Fällen automatisch ein Vierkern-Modell.

Intel Core 2 Intel Nehalem Intel Sandy Bridge AMD K10
Core 2 Duo E8xxx
Zwei Rechenkerne, 6 MB Level2-Cache, FSB1333, 45nm, Sockel 775
Core 2 Duo E8600 (3.33 GHz) ab 240 Euro
Core 2 Duo E8500 (3.16 GHz) ab 163 Euro
Core 2 Duo E8400 (3.0 GHz) ab 140 Euro
Core i5-6xx
Zwei Rechenkerne, mit HyperThreading, mit TurboMode, 512 kByte Level2-Cache, 4 MB Level3-Cache, 32nm, integrierte Intel HD Graphics, Sockel 1156
Core i5-680 (3.6 GHz) ab 262 Euro
Core i5-670 (3.46 GHz) ab 199 Euro
Core i5-661 (3.33 GHz) ab 175 Euro
Core i5-660 (3.33 GHz) ab 178 Euro
Core i5-655K (3.2 GHz) ab 181 Euro
Core i5-650 (3.2 GHz) ab 150 Euro
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Core 2 Duo E7xxx
Zwei Rechenkerne, 3 MB Level2-Cache, FSB1066, 45nm, Sockel 775
Core 2 Duo E7600 (3.06 GHz) ab 103 Euro
Core 2 Duo E7500 (2.93 GHz) ab 93 Euro
Core i3-5xx
Zwei Rechenkerne, mit HyperThreading, ohne TurboMode, 512 kByte Level2-Cache, 4 MB Level3-Cache, 32nm, integrierte Intel HD Graphics, Sockel 1156
Core i3-560 (3.33 GHz) ab 127 Euro
Core i3-550 (3.2 GHz) ab 102 Euro
Core i3-540 (3.06 GHz) ab 95 Euro
Core i3-530 (2.93 GHz) ab 94 Euro
Core i3-2xxx
Zwei Rechenkerne, mit HyperThreading, mit TurboMode, 512 kByte Level2-Cache, 3 MB Level3-Cache, 32nm, integrierte Intel HD 2000 Graphics, keine Übertaktungsmöglichkeit, Sockel 1155
Core i3-2120 (3.3 GHz) ab 130 Euro
Core i3-2100 (3.1 GHz) ab 106 Euro
Phenom II X2
Zwei Rechenkerne, 1 MB Level2-Cache, 6 MB Level3-Cache, 45nm, Sockel AM3
Phenom II X2 565 BE (3.4 GHz) ab 97 Euro
Phenom II X2 560 BE (3.3 GHz) ab 86 Euro
Phenom II X2 555 BE (3.2 GHz) ab 76 Euro
Phenom II X2 550 (3.1 GHz) ab 73 Euro
Pentium Exxxx
Zwei Rechenkerne, 2 MB Level2-Cache, FSB800 (Pentium E5xxx) bzw. FSB1066 (Pentium E6xxx), 45nm, Sockel 775
Pentium E6800 (3.33 GHz) ab 79 Euro
Pentium E6700 (3.2 GHz) ab 66 Euro
Pentium E6600 (3.06 GHz) ab 65 Euro
Pentium E6500 (2.93 GHz) ab 61 Euro
Pentium E5800 (3.2 GHz) ab 54 Euro
Pentium E5700 (3.0 GHz) ab 53 Euro
Pentium E5500 (2.8 GHz) ab 53 Euro
Pentium E5400 (2.7 GHz) ab 50 Euro
Pentium E5300 (2.6 GHz) ab 47 Euro
Pentium Gxxxx
Zwei Rechenkerne, ohne HyperThreading, ohne TurboMode, 512 kByte Level2-Cache, 3 MB Level3-Cache, 32nm, integrierte Intel HD Graphics, Sockel 1156
Pentium G6960 (2.93 GHz) ab ? Euro
Pentium G6950 (2.8 GHz) ab 67 Euro
- Athlon II X2
Zwei Rechenkerne, 2 MB Level2-Cache, 45nm, Sockel AM3
Athlon II X2 265 (3.3 GHz) ab 59 Euro
Athlon II X2 260 (3.2 GHz) ab 56 Euro
Athlon II X2 255 (3.1 GHz) ab 52 Euro
Athlon II X2 250 (3.0 GHz) ab 47 Euro
Athlon II X2 245 (2.9 GHz) ab 44 Euro
Athlon II X2 240 (2.8 GHz) ab 42 Euro
Celeron Exxxx
Zwei Rechenkerne, 1 MB Level2-Cache, FSB800, 45nm, Sockel 775
Celeron E3500 (2.7 GHz) ab 46 Euro
Celeron E3400 (2.6 GHz) ab 38 Euro
Celeron E3300 (2.5 GHz) ab 32 Euro
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Doch selbst wenn es um die schnellste Peformance unter bewußt einem Zweikerner geht: Ohne Übertaktungsfunktionalität kommen die DualCore-Prozessoren der Sandy-Bridge-Architektur diesbezüglich nicht weit, während sich die Pentium-E-Prozessoren gern in Richtung 4 GHz übertakten lassen und auf diesem Takt problemlos auch mit den (unübertakteten) Sandy-Bridge-Prozessoren mithalten können. Die allerschnellsten Zweikerner dürften allerdings aus der Nehalem-Architektur kommen, da deren Zweikern-Prozessoren schon in 32nm gefertigt sind und da Nehalem-Prozessoren noch über den Bus übertaktbar sind. Leider muß man auch mit zwischen 113 und 294 Dollar verhältnismäßig viel investieren, da die preisgünstigen Nehalem-basierten Pentium-G-Modelle durch das fehlende HyperThreading irgendwie uninteressant im Sinne der Nehalem-Architektur sind.