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News des 21. Februar 2011

In unserem Forum ist ein angeblicher GPU-Z Screenshot einer GeForce GTX 590 zu erspähen – für dessen Echtheit derzeit natürlich niemand bürgen kann. Sollte der Screenshot aber echt sein, würde die GeForce GTX 590 mit gleich 2x 512 Shader-Einheiten antreten, also keine deaktvierten Hardware-Einheiten aufweisen. Dafür dürfte nVidia an den Taktfrequenzen nach unten drehen, da man ansonsten bei der Verlustleistung zu weit nach oben kommen würde. Der Screenshot offeriert in der Frage der Taktfrequenzen der GeForce GTX 590 aber keine vollständigen Daten, da jeweils nur die erst Zahl zu lesen ist – sprich 6xx MHz Chiptakt und 1xxx MHz Speichertakt. In jedem Fall wären dies weniger Chip- und Shadertakt als bei der GeForce GTX 580 (772/1544/2000 MHz) und auch als bei der GeForce GTX 570 (732/1464/1900 MHz) – nicht unerwartet angesichts der Ansetzung, mit einer GF110-basierten DualChip-Grafikkarte unterhalb von 375 Watt TDP zu bleiben.

GPU-Z GeForce GTX 590

Natürlich bleibt aufgrund der ungenauen Angaben ein gewisser Spielraum, aber wir würden eine GeForce GTX 590 auf sagen wir 650 MHz Chiptakt angesichts von offenbar 1024 Shader-Einheiten und zwei 384 Bit DDR Speicherinterface als potent genug einschätzen, um sich mit einem SLI-Gespann aus zwei GeForce GTX 570 Grafikkarten anzulegen. Selbst auf nur 600 MHz Chiptakt würde man wohl in die Nähe dieser Marke kommen – und dies wäre für AMDs kommenden DualChip-Projekt Radeon HD 6990 eine hohe Messlatte. Sicherlich kann AMD die Performance zweier GeForce GTX 570 Karten erreichen, indem man einfach zwei Radeon HD 6970 Karten paart – doch wie will AMD dies bei der Radeon HD 6990 in eine TDP von nicht größer als 300 Watt packen? Die Radeon HD 6990 scheint klar weniger leistungsvoll als zwei Radeon HD 6970 Karten unter CrossFire zu werden, womit nVidias voraussichtlicher Performancepunkt mit der GeForce GTX 590 im Rahmen zweier GeForce GTX 570 Karten unter SLI für die Radeon HD 6990 voraussichtlich zu hoch wird.

Guru3D bringen eine Gegenüberstellung der Fähigkeiten von AMDs kommenden Llano-Chipsatz "Hudson D3" mit Intels P67-Chipsatz, bei welchem das AMD-Modell – die Gegenüberstellung stammt wahrscheinlich von AMD – ziemlich gut abschneidet. Hudson D3 wird gleich 6 SATA3-Ports samt nativen USB 3.0 Support besitzen, hinzu kommen eigene Clock-Generatoren, so daß sich die AMD-Prozessoren auch weiterhin über den Bus übertakten lassen. Dies hört sich alles sehr gut an – einziges Problem daran ist, daß es sich hierbei um Mainboard-Chipsätze für Llano-Prozessoren handelt, welche aus der Sicht des leistungsinteressierten Anwenders voraussichtlich ziemlich uninteressant werden. Llano ist eine Weiterentwicklung des bisherigen K10-Kerns, wird aber ohne einen Level3-Cache im allerbesten Fall nur dessen Leistungsniveau erreichen und ist damit nicht mehr als Speerspitze des AMD-Angebots verwendbar – dies wird die Bulldozer-Architektur übernehmen. Für Llano wird eher nur eine Rolle als gute Mainstream-CPU übrigbleiben, interessant für Büro-PCs und auch das eine oder andere günstige Komplettangebot – alles ehrbar, aber eben auch ohne der großen Notwendigkeit zu vielen SATA3-Ports oder Übertaktungsfähigkeiten.

Im Zuge des morgen frei verfügbaren Service Pack 1 für Windows 7 sind die entsprechenden Performance-Berichte seitens TweakTown und HT4U sicherlich interessant. TweakTown haben sich dabei mit der Grafikkarten-Performance unter dem SP1 beschäftigt, welche auf den ersten Blick hier und da einige Vorteile zugunsten des SP1 aufweist – bei genauerem Hinsehen ergeben diese "Vorteile" aber auch nur ein Performanceplus von 1,2 Prozent im Schnitt, was weit weg von irgendeinem realen Effekt wäre. HT4U haben sich hingegen mit der Prozessoren-Performance unter Spielen wie Anwendungen beschäftigt, konnten dabei aber noch nicht einmal einen meßbaren Unterschied zugunsten des Service Packs 1 erzielen. So oder so sollte das Service Pack natürlich nicht wegen irgendwelcher Performancegewinne installiert werden, sondern aus Gründen der Sicherheit – es können nur die Vorab-Berichte zurückgewiesen werden, das Service Pack 1 würde irgendwie mehr Performance mitbringen. Performance-wirksam wird dieses nur im Fall von AVX-unterstützender Software, weil dieses Sandy-Bridge- und Bulldozer-Feature erstmals mit dem Service Pack 1 für Windows 7 unterstützt wird.

Shortcuts: Der AMD Treiber-Vergleich der ComputerBase bietet einen gewissen Rückblick über die Performance von vier getesteten Treiberversionen, zeigt aber keine wirklich beachtbaren Performance-Veränderungen zwischen diesen letzten AMD-Treiberversionen. HT4U vermelden einen Fehler bei Segates Momentus XT Festplatten mit allerdings recht verschiedenen Anzeichen. Nutzer dieser Festplatten sind angehalten, die neueste Firmware einzuspielen und im Fehlerfall den Seagate-Support zu kontaktieren. Die ComputerBase berichtet hingegen über einen kostenlosen Austausch von OCZ's 25nm Flashspeicher-SSDs der Vertex-2-Reihe in den Größen 60 und 120 GB. Mit diesen SSDs hatte OCZ ursprünglich einige Performanceprobleme (Messungen hierzu bei den Overclockers) und sogar eine etwas geringere Kapazität, durch den Austausch sollen beide Probleme behoben werden.