Bei HT4U gibt es einen kummulierten Test der Radeon HD 6950 1GB und des Catalyst 11.1a Hotfix-Treibers bzw. dessen neuen Eigenschaften. Dabei wurde gerade bezüglich der neuen Filter-Qualität von AMD gut herausgearbeitet, was AMD verändert hat und wie der Vergleich zur bisherigen AMD-Filterqualität aussieht: So unterscheiden sich die drei Filter-Modi im Hotfix-Treiber nur noch eher gering voneinander – HighQuality nutzt einfach einen volltrinearen Filter anstatt des brilinearen Filters von Quality und Performance arbeitet mit einem leicht positiven LOD gegenüber Quality zur Vermeidung von Texturenflimmern. Die dabei herauskommenden Bildqualitätsunterschiede sind aber eher gering, die Performanceunterschiede noch geringer. Wer sich stärker in diese Thematik vertiefen will, der findet im HT4U-Artikel ausreichend Screenshot- und Video-Vergleiche der verschiedenen AMD-Filterqualitäten. Daneben bietet der Artikel weitere Benchmarks zur Frage Radeon HD 6950: 1 oder 2 GB Speicher an:

Das Ergebnis dieser Tests gleich ziemlich stark dem Ergebnis der bisherigen Tests: Unter "normalen" Situationen ist die 1-GB-Ausführung zumeist um ein oder zwei Prozentpunkte schneller, weil der kleinere Speicher weniger Verwaltungsaufwand für die Karte mit sich bringt. Ab dem Setting von 2560x1600 4xAA kann es dagegen vorkommen, daß die 2-GB-Ausführung in dem einen oder anderem Spiel mal von ihrem Mehrspeicher profitiert – diese Unterschiede sind dann zumeist deutlich, beschränken sich aber eben doch einzelne Spiele. Im HT4U-Test regierten beispielsweise drei Spiele mit Vorteilen zwischen 8 und 19 Prozent zugunsten der 2-GB-Ausführung, die restlichen elf Spiele zeigen eine gleiche oder sogar minimal zugunsten der 1-GB-Ausführung sprechende Performance. Ein richtiger Anreiz zugunsten der 2-GB-Ausführung ist damit im Normalfall also nicht zu sehen – ausgenommen diese Fälle, wo der Anwender extreme Settings bemühen will.

Laut der PC Games Hardware will Intel die Lieferungen von fehlerfreien 6er Mainboard-Chipsätzen schon am 14. Februar starten, gleichzeitig soll zu diesem Zeitpunkt auch erstmals der Z68-Chipsatz ausgeliefert werden. Dieser Chipsatz wird somit vorgezogen, nachdem dessen Auslieferung einst erst für das Frühjahr avisiert wurde – angesichts des Debakels mit den bisherigen 6er Chipsätzen sicherlich ein weiser Schachzug. Der Z68-Chipsatz soll die Fähigkeiten von H67 und P67 vereinen, so daß man auf dem Z68 auch die integrierte Sandy-Bridge-Grafikeinheit benutzen kann (wie beim H67-Chipsatz), trotzdem aber nicht auf die Übertaktung der CPU und die Benutzung von schnellem Hauptspeicher bis zu DDR3/2133 verzichten muß (wie beim P67-Chipsatz). Da der Z68-Chipsatz zudem der einzige Chipsatz der 6er Serie ist, welcher ausschließlich im fehlerfreien B3-Stepping ausgeliefert wird, dürfte es anfänglich einen ziemlichen Run auf diesen geben.

Allerdings wäre es stark zu bezweifeln, daß Intel ab dem 14. Februar voll lieferfähig ist, auch wenn man dies derzeit zu behaupten scheint. So schnell läßt sich eine vollständige Chipsatz-Produktion nicht von dem einen auf das andere Stepping umstellen – und dann hat Intel schließlich auch noch einen Berg an Rücknahmen und verschobenen Bestellungen aufzuarbeiten. Daher kann man den 14. Februar eher wie einen "Erstauslieferungszeitpunkt" ansehen – was keinesfalls bedeutet, daß Intel danach "lieferfähig" im Sinne des Wortes wäre (sprich, aus Lagerbeständen in jeder halbwegs normalen Menge lieferfähig ist). Wahrscheinlich dürften noch einige Wochen vergehen, ehe sich die Situation enspannt – wobei die Rücknahmen von B2-Steppings der 6er Chipsätze bei den meisten Herstellern keine Priorität haben dürften, da zählt sicherlich zuerst einmal die Verfügbarkeit des aktuellen Angebotsportfolios im neuen B3-Stepping.