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News des 9. Februar 2011

Bei Fudzilla hat man sich die GeForce GTX 580 3GB von Gainward angesehen und dabei positiverweise sogar Tests unter 2560x1600 4xAA aufgefahren, welche diese Karte wenigstens ein bißchen unter Druck setzen sollten. Allerdings bewegt sich erstaunlicherweise noch nichts im Vergleich zu einer regulären GeForce GTX 580 mit "nur" 1536 MB Speicher – selbst nicht unter Metro 2033, welches in anderen Tests schon viel früher Performanceunterschiede bei unterschiedlichen Speicherbestückungen zeigte. In jedem Fall gilt aus diesem Test – und einem früheren Test dieser Karte – mitzunehmen, daß man eine reguläre GeForce GTX 580 mit 1,5 GB Speicher mit Settings wie 1920x1200 8xAA oder 2560x1600 4xAA noch nicht an den Rand der Speicherbestückung bringen kann, dazu sind augenscheinlich noch höhere Settings vonnöten. Auf diesen sind dann aber natürlich nur noch sehr wenige Nutzer unterwegs, so daß die GeForce GTX 580 3GB derzeit nur für einen sehr eingeschränkten Anwenderkreis interessant sein dürfte.

Hardware-Infos berichten über die interessante Eigenschaft von (bei SSDs und USB-Sticks eingesetzten) MLC NAND Flash-Zellen, daß diese mit kleineren Fertigungstechnologien immer fehleranfälliger werden. Beim derzeitigen Wechsel von der 34nm- auf die 25nm-Fertigung ist offenbar die Grenze erreicht, wo die kleineren Transistoren nicht mehr die erwarteten Schreibzyklen (5000) erreichen und 25nm-basierte Produkte somit eine klar kürze Lebenserwartung haben (3000 Schreibzyklen) als 34nm-basierte Produkte. Die praktischen Einschränkung bei der Produkt-Lebenserwartung gehen dabei sogar so weit, daß sie die Garantiezeiten von üblicherweise drei Jahre berühren, womit viele Hersteller bislang Abstand von 25nm-basierten MLC NAND Flash-Zellen genommen haben.

OCZ wiederum löst das Problem bei seinen 25nm-basierten SSD-Produkten durch eine Reserve von einigen Gigabyte, welche bei einem Ausfall von anderen Speicherzellen eingebunden werden. Eine zufriedenstellende Lösung ist dies allerdings nicht – wobei die Grafik in der Meldung von Hardware-Infos schon anzeigt, daß die Hersteller ECC, sprich eine Fehlerkorrektur, schon als Problemlösung auserkoren haben. Diese ist aber wohl noch in der Entwicklung, was derzeit den Fortschritt im SSD-Bereich etwas bremsen dürfte. Eine Alternative stellt zudem der robustere SLC-NAND-Flashtyp dar, welcher allerdings teurer ist. So oder so wird der SSD-Bereich sicherlich nicht feststecken bleiben, allerdings ist es sehr wissenswert, daß die anfänglich sehr beachteten Probleme von Flashspeicher bei der Lebensdauer mit der Zeit nicht aufgelöst wurden, sondern sich derzeit eher wieder verstärken.

Mit dem monatlichen Patchday stellt Microsoft nunmehr auch ein Update der Autorun-Funktion von Windows zur Verfügung, welches bisher nur zum Download angeboten wurde, aber nicht im Rahmen der Update-Funktionalität von Windows automatisch eingebunden wurde. Mittels dieses Updates wird die Autorun-Funktion von Windows dahingehend geändert, daß nur noch optische Speichermedien (CDs, DVDs, Blu-Rays) automatisch starten – was immer schon ein Sicherheitsrisiko darstellte, denn ein automatischer Start kann natürlich auch Schadprogramme jeder Art automatisch starten. Dies mag bei optischen Medien heutzutage nicht mehr so kritisch sein, weil es sich bei diesen meist um Hersteller-Pressungen handelt. Anders ist dies bei USB-Gerätschaften wie USB-Sticks oder per USB angeschlossenen Festplatten: Die werden doch gern einmal zum Datentransport unter Freuden und Bekannten eingesetzt, was mittels der bisherigen Autorun-Funktionalität aber auch immer das Risiko einer Vireninfektion mit sich brachte (ganz besonders, wenn es sich um eine USB-Festplatte handelt, die zuvor in einem Internet-Cafe in Kathmandu benutzt wurde – erlebter Fall).

Dem trägt das veränderte Verhalten der Autorun-Funktion von Windows endlich einmal Rechnung, in dem diese mit dem Windows-Update KB967940 auf allen Speichermedien außer optischen generell deaktiviert wird (kleine Ausnahme: die Firmware auf USB-Sticks kann sich als CD-Laufwerk ausgeben und wäre dann nicht davon betroffen – selten, aber leider möglich). Dieses Update ist wie gesagt obligatorischer Bestandteil des Microsoft-Patchdays von diesem Dienstag und sollte sich daher schon auf allen Rechnern befinden, welche Windows Update benutzen. Nutzer von UpdatePacks müssen sich dagegen noch ein wenig gedulden, ehe die WinFuture ihre angepassten UpdatePacks für den Februar 2011 zur Verfügung stellt. Daneben wären in jedem Fall noch die Adobe-Sicherheitsupdates für den Flash Player und den Reader zu beachten, die Download-Links hierzu finden sich nachstehend im Files-Segment des Link-Bereichs.

Shortcuts: Gemäß WinFuture wird das Service Pack 1 für Windows 7 am 22. Februar zum Download zur Verfügung stehen. Ein Performance-Report zum AMD Catalyst 11.1 Treiber bei TweakTown zeigt im Prinzip keine berichtbaren Performance-Verbesserungen gegenüber dem vorhergehenden Catalyst 10.12 Treiber auf. Die PC Games Hardware hat einen Wettbewerb um den besten Crysis-Screenshot an den Start gebracht. Dafür gibt es dann nette Preise in Form aktueller MSI-Grafikkarten zu gewinnen – und angesichts der Tatsache, daß aus unserem Forum doch regelmäßig erstklassige Spiele-Screenshots kommen, sollte da doch etwas zu machen sein. Bei Hardware-Infos lassen sich hingegen CeBIT-Tickets gewinnen. Solcherart Aktionen dürften sich auf diversen Hardware-Webseiten in der nächsten Zeit häufiger finden, da die Hardware-Hersteller gern die Verlosung von CeBIT-Tickets als kleine Promotion-Aktion für ihren CeBIT-Auftritt nutzen.