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News des 6. Mai 2010

Bei Tom's Hardware hat man sich mit der Performance von StarCraft II anhand der aktuellen Beta des Spiels beschäftigt. Der lang erwartete Nachfolger des ersten StarCraft-Spiels scheint generell nicht wirklich viel Performance zu verschlingen, in dem Sinne kommt man mit guten Mainstream-Grafiklösungen schon bestens aus. Dies hängt natürlich auch daran, daß das Spiel derzeit offiziell kein Anti-Aliasing unterstützt und sich dieses auch nur teilweise erzwingen läßt, ergo wahrscheinlich nie durchgehend nutzbar sein wird. Die Grafikkarten-Anforderungen bleiben damit absolut im Rahmen, nur bei sehr hohen Auflösungen muß es dann besseres als Mainstream-Ware sein.

StarCraft II weitgehende Spielbarkeit sorgenfreie Performance
1280x1024
UltraQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4670
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5570

nVidia G9x: ab GeForce 9500 GT GDDR3
nVidia GT2xx: ab GeForce GT 240 DDR3
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5670

nVidia G9x: ab GeForce 9600 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GT 240 DDR3
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
1680x1050
UltraQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5670

nVidia G9x: ab GeForce 9600 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GT 240 DDR3
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5670

nVidia G9x: ab GeForce 9600 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GT 240 GDDR5
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
1920x1200
UltraQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5670

nVidia G9x: ab GeForce 9600 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GT 240 GDDR5
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia G9x: ab GeForce 9800 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
2560x1600
UltraQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4850
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia G9x: ab GeForce GTS 250
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4850
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia G9x: ab GeForce GTS 250
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
Bemessungsgrundlage in diesem Spiel: weitgehende Spielbarkeit ab 25 fps, sorgenfreie Performance ab 30 fps

Auf der anderen Seite existiert unter StarCraft II eine ziemlich hohe CPU-Last, welche selbst bei Ultra-Settings unter 1280x1024 eine Radeon HD 5850 glatt CPU-limitiert agieren läßt. So konnten Tom's Hardware unter diesen Settings zwischen einem Phenom II X4 auf 2.0 GHz und auf 3.5 GHz einen Performanceunterschied von 75,1 Prozent ermitteln – welcher überaus perfekt zu den 75,0 Prozent Taktunterschied zwischen diesen Prozessoren passt. Sofern eine gute Grafikkarte verwendet wird und sich Anti-Aliasing weiterhin nicht aktivieren läßt, dürfte StarCraft II außerhalb der Auflösung von 2560x1600 fast durchgehend CPU-limitiert sein – was durchaus als Anregung für zukünftige CPU-Tests verstanden werden kann (damit dort nicht immer nur Grafikkarten-limitierte Benchmarks auf kleinen Auflösungen gebencht werden müssen).

Dabei existiert sogar eine ganz anständige Kern-Skalierung: Zwischen einem und zwei Rechenkernen geht es um immerhin 52 Prozent hinauf, zwischen zweien und vier Rechenkernen dann noch um 10 Prozent. Bei StarCraft II sollte neben der Mainstream-Grafikkarte also vor allem eine vernünftige CPU stehen: Entweder ein hochgetakteter DualCore oder aber ein vernünftiges QuadCore-Modell. Für Spitzenleistungen sind dabei die Nehalem-QuadCores von Intel prädestiniert, diese bieten eine deutlich höhere Performance als AMDs QuadCore-Modelle (rund 37% höhere Pro/MHz-Leistung zwischen Core i7-9xx und Phenom II X4). In den Bereich von 30 fps kommt man allerdings schon viel eher, dafür reicht ein DualCore-Prozessor auf ungefähr 2.8 GHz Takt und bei einem QuadCore-Prozessor sogar nur ungefähr 2.4 GHz Takt aus.

Golem berichten über eine neue Idee von Intel zur Beschleunigung von Prozessoren: Mittels "Resilient Computing" fängt man Rechenfehler wegen einer zu hohen Taktrate ab, bevor diese zu Unstimmigkeiten oder gar Abstürzen führen. Dies könnte zum einen zur Steigerung der regulären Taktrate benutzt werden, zudem anderen – und dies scheint wohl die eigentliche Intention seitens Intel zu sein – zur Steigerung der TurboMode-Taktraten. Natürlich dürfte der Performancegewinn letztlich kleiner werden, wenn ständig Rechenfehler abgefangen werden und die entsprechenden Berechnungen wiederholt werden müssen – wenn es zu viele Rechenfehler werden, dürfte diese Methode wenig effektiv sein. Aber für ein gewisses Maß dürfte es wohl ausreichend sein – und selbst wenn man die Technologie in der Praxis nicht zur Taktsteigerung einsetzt, ist ein Abfangen von Rechenfehler nie verkehrt, um die Laufstabilität eines PC-Systems zu erhöhen.