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News des 12. April 2010

Hardware-Infos berichten, wieso es AMD wahrscheinlich gelungen ist, die kommenden Sechskern-Prozessoren mit bis zu 3.2 GHz zu takten und trotzdem innerhalb einer TDP von 125 Watt zu bleiben: Das E0-Stepping des Thuban-Kerns nutzt offensichtlich ein Low-K-Dielektrikum, was die Leckströme reduziert und damit die insgesamte Leistungsaufnahme des Prozessors ohne Einschränkungen an anderer Stelle reduziert. Dies würde als Erklärung für die relativ niedrige Stromaufnahme von AMDs Sechskernern (im Vergleich zur Stromaufnahme der bekannten Vierkerner) ausreichen – wobei sich daran anschließend die Frage stellt, ob AMD jenes Low-K-Dielektrikum zukünftig nicht eventuell auch bei den anderen AMD-Prozessoren nutzen kann. Denn dann könnte die TDP eines Phenom II X4 doch deutlich nach unten gehen und auch im Mainstream-Bereich könnte AMD seine gegenüber Intel immer noch höheren Stromverbrauchswerten um einiges reduzieren.

Expreview vermelden dagegen einen ersten in China verfügbaren Sechskern-Prozessor von AMD – der Phenom II X6 1055T mit 2.8 GHz Takt ist dort für 293 Dollar gesichtet worden. Dies erscheint noch etwas hoch angesichts anderer Meldungen, der Phenom II X6 1090T mit 3.2 GHz Takt solle irgendwo in der Nähe von 350 Dollar kosten – aber teuer sind die Sechskerner von AMD damit so oder so nicht, gerade wenn man die Vorteile TurboCore und die relativ gesehen geringere Stromaufnahme gegenüber den bisherigen AMD-Prozessoren betrachtet. Zwar werden AMDs Sechskerner sicherlich nicht die Performance eines Core i7-980X erbringen, aber AMD hat dafür das breitere Sechskern-Programm mit verschiedenen Preis- und Taktabstufungen zu insgesamt moderaten Preisen, während Intel nur eine einzige Spitzen-CPU zu einem Listenpreis von 999 Dollar im Angebot hat.

Wie die ComputerBild Spiele ermittelt hat, übertragen PCs und Konsolen "pausenlos" Spielerdaten an die Spielehersteller – und zwar selbst dann, wenn der Spieler sich nur den Singleplayer-Teil eines Spiels gibt und es demzufolge eigentlich gar nichts zu übertragen gäbe. Da die Datenübertragung allerdings in den allermeisten Fällen verschlüsselt abläuft, ist nicht einsehbar, welche Daten hier übertragen werden – was ein zusätzliches Risiko bedeutet, denn somit ist es schwer, den Spieleherstellern eine Rechtswidrigkeit nachzuweisen. Trotzdem wäre genau dies mal ein Fall für die Verbraucherschützer, welche die Spielehersteller dazu zwingen sollten, die Datenübertragung von unabhängiger Stelle (und dann natürlich unverschlüsselt) nachprüfen zu lassen.

Ähnliches hatte schließlich auch schon Microsoft über sich ergehen lassen müssen – warum dann also nicht auch die Spielehersteller. Immerhin basiert diese Datenübertragung in Deutschland auf keinerlei gesetzlicher Grundlage, da die zum Spiel gehörenden Lizenzverträge hierzulande automatisch ungültig sind, da erst nach dem abgeschlossenen Kauf zu Gesicht bekommen. Somit gelten die allgemeinen gesetzlichen Regeln – und die untersagen sehr eindeutig eine dem Nutzer nicht bekanntgegebene oder/und nicht abwählbare Datenübertragung. Aus dieser Position heraus ergäbe sich zudem auch schon der Ansatzpunkt für die Verbraucherschützer, die Spielehersteller zur Zusammenarbeit zu zwingen: Derzeit ist diese Datenübertragung in Deutschland schlichtweg illegal.

Shortcuts: Gemäß Fudzilla soll nVidias Performance-Chip GF104 sowohl bezüglich Performance als auch dem Termin gut im Plan liegen. Damit sollte einem Launch dieses Grafikchips irgendwann im Sommer nicht mehr viel im Wege stehen, weitere Daten zum GF104-Chip hatten wir schon früher notiert. Golem berichtet über eine "Unlimited Detail" Technologie eines australischen Entwicklers, mit welcher eine "unlimitiert detailreiche Grafik" geboten werden soll – und dies ganz ohne Grafikkarten. Was sich so dermaßen gut anhört, ist meistens mit größeren Haken verbunden oder auch einfach unrealisierbar – man kann darüber diskutieren, mehr aber derzeit auch nicht. Heise Security vermelden eine neue große Sicherheitslücke in Java, welche in jedem Internet-Browser (der über ein Java-Addon verfügt) ausnutzbar sein soll. Bemerkenswert hierbei ist, daß Oracle/Sun diese ziemlich einfach ausnutzbare Sicherheitslücke unverantwortlicherweise auf die leichte Schulter nimmt und einen Fix erst mit dem nächsten, nur aller drei Monate erscheinenden Java-Update liefern will.