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News der Osterfeiertage 2010

Unsere letztwöchentliche Umfrage ging um den Ersteindruck zum GF100-Chip von nVidia, die entsprechenden Umfrage-Ergebnisse ergeben ein erstaunlich klares Bild der Stimmungsverteilung. Danach kommt der GF100-Chip breitflächig nicht gut an – wahrscheinlich nur die absoluten Enthusiasten goutieren die Mehrperformance des nVidia-Grafikchips und sehen dann über die anderen Nachteile hinweg. In diesem Punkt ist die Umfrage allerdings leider nicht ganz perfekt – es hätte besser auch noch die Option geben müssen, wonach der GF100-Chip wegen der typischen nVidia-Features PhysX, CUDA und 3D Vision Surround bevorzugt wird, hier hätte es sicherlich auch noch ein paar Stimmen pro nVidia geben können. Andererseits sind die Gegenstimmen so oder so in der klaren Überzahl: Wie gesagt 4 Prozent sind laut dieser Umfrage pro des GF100-Chips, 7 Prozent sehen ein Unentschieden – bleiben satte 89 Prozent, welche ATI aus dem einen oder anderen Grund weiterhin vorn sehen.

 Wie ist der Ersteindruck zum GF100-Chip?

Ein mit 43 Prozent sehr erheblicher Anteil sieht dabei einen einfach zu geringen Performancevorteil des GF100-Chips – hier spielt sicherlich mit hinein, daß nVidia den GF100-Chip letztlich nicht auf diese Ausbeute und diese Taktfrequenzen bringen konnte, wie es ursprünglich geplant war. Mit den vollen 512 Shader-Einheiten und 1500 MHz Shadertakt wären der Abstand zur Radeon HD 5870 sicherlich deutlicher gewesen und würde man in einigen Benchmarks sogar in Schlagdistanz zur Radeon HD 5970 kommen können. Allerdings wäre dies in jedem Fall nur mit einer entsprechend hohen Stromaufnahme zu realisieren gewesen – und diese Stromaufnahme ist jetzt schon so hoch, daß dies für immerhin 33 Prozent der Umfrageteilnehmer ein klares Kontra-Argument darstellt.

Dies dürfte wohl jedem Chiphersteller in der Zukunft eine Warnung sein, daß der HighEnd-Käufer zwar durchaus hohe Stromaufnahmen verträgt, aber auf aus dem Rahmen fallende Stromaufnahme-Werte dann doch allergisch reagieren kann. Und letztlich sehen noch 12 Prozent das ATI-Angebot insgesamt als runder an – hierbei geht es vor allem um den gesunden Mix aus Performance, Preis und Stromaufnahme, welche bei ATI zweifelsfrei besser aussieht. Bleibt abzuwarten, wie sich dieser Ersteindruck dann in den Verkaufszahlen niederschlägt, was das Thema unserer nächsten Umfrage ist. Die ersten Ergebnisse deuten auf die gleiche starke Tendenz pro ATI hin, allerdings liegt nVidia in dieser neuen Umfrage nicht ganz so abgeschlagen zurück wie in der "alten" Umfrage zum GF100-Ersteindruck.

IT168 zeigen eine GF100-Platine mit nur zwei 6poligen Stromanschlüssen (ergo maximaler Stromverbrauch bei 225 Watt) und aber dem vollen 384 Bit DDR Speicherinterface der GeForce GTX 480. Daraus kann sich nunmehr vieles herauslesen lassen, in unserem Forum wird schon eifrig über ein mögliches neues Bx-Stepping des GF100-Chips diskutiert, mittels welchen nVidia in der Lage wäre, den Stromhunger des GF100-Chips so weit zu zügeln, daß es eben auch zu Designs mit einem maximalen Stromverbrauch von 225 Watt langen würde. Allerdings müsste dafür ein nicht gerade schlechter Fertigungssprung erreicht werden: Wenn jetzt die TDP der GeForce GTX 480 bei 250 Watt liegt, sollte diese bei nur zwei 6poligen Stromsteckern besser nur eine TDP von 210 Watt erzielen, um zu den 225 Watt maximaler Stromverbrauch laut Spezifikation dieser Stromstecker etwas Reserve zu haben.

Und ob nVidia diese 40 Watt Stromverbrauchs-Verbesserung mit nur einem neuen Chip-Stepping erreichen kann, ist die große Frage – regulär sind solche Sprünge nur mit einem Halfnode zu erzielen (ein halber Fertigungsschritt, wie von 65nm auf 55nm beim GT200/b-Chip). Dies ist allerdings bei der aktuell benutzten 40nm-Fertigung nicht mehr möglich, da dieser Schritt durch den Verzicht auf die 45nm-Fertigung schon getan wurde. Und nur mittels Produktionsverbesserungen und einem neuem Stepping gleich mal 40 Watt (16 Prozent) einzusparen, wäre ein sehr hohes Ziel für die dafür zur Verfügung stehenden Mittel. Insofern sind auch andere Möglichkeiten in der Diskussion: Wie die abgespeckte Version eines GF104-Chips mit nur 192 Bit DDR Speicherinterface oder auch schlicht das Platinenlayout einer Tesla/Quadro-Karte. Schlecht wäre es natürlich nicht, wenn uns nVidia mit einer so starken Verbesserung beim GF100-Stromverbrauch überraschen würde, sicher ist in dieser Frage aber derzeit nichts.

Shortcuts: Die ComputerBase hat einen Grundlagen-Artikel über PC-Netzteile aufgelegt. Interessant sind hierbei insbesondere die Ausführungen zu beliebten Marketing-Argumenten in Form zum einen der japanischen Kondensatoren (diese Marketingmasche gibt es im übrigen auch bei Mainboards) und zum anderen der mehreren 12-Volt-Schienen. Bei TweakPC geht es ums Windows-7-Tuning und dabei vor allem um die Frage, wie das Betriebssystem auch nach längerer Nutzungsdauer noch flott gehalten werden kann. Der Schlüssel hierzu liegt primär (aber nicht ausschließlich) im Überblick darüber, was an autostartenden Programmen und Diensten installiert ist, hierzu bietet der TweakPC-Artikel entsprechende Hilfestellung an. Silicon.de sprechen dagegen ein selten beachtetes Thema an: Den stark zunehmenden digitalen Nachlass. So wie man für alle übrigen Angelegenheit rechtzeitig Vorsorge für alle Fälle getroffen haben sollte, sollte man dies natürlich auch in IT-Dingen wie Passwörtern und nur elektronisch vorliegenden Verträgen tun.