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News des 17. März 2010

Die PC Games Hardware hat sich ein wenig mit der Grafik und dem Hardware-Hunger von Metro 2033 beschäftigt. Und dieser scheint ziemlich groß zu sein – mit allen Grafikoptionen außer PhysX und Anti-Aliasing kommt eine Radeon HD 5850 unter 1680x1050 gerade einmal auf 20 fps in einer eher normalen Spielszene, samt 4x Anti-Aliasing sind es dann nur noch 14 fps. Hier scheint sich eine Ablösung von Crysis und Stalker als Benchmarks mit dem größten Performance-Hunger abzuzeichnen. Eben wegen der hohen Anforderungen ist die PCGH die restlichen Benchmarks dann auch gleich ganz ohne Anti-Aliasing und ohne die DirectX11-Features angegangen – aber auch unter dieser Disziplin werden keine wirklich hohen Frameraten erzielt.

Eingedenk dessen, daß die getestete Spielszene wie gesagt eher normale Anforderungen an die Hardware stellt und es demzufolge sicherlich auch noch schlauchendere Szenen in diesem Spiel gibt, kann man unter Metro 2033 vielleicht 30 fps in diesem PCGH-Benchmark für eine weitgehende Spielbarkeit ansetzen sowie 40 fps für eine sorgenfreie Performance. Dies wird selbst für HighEnd-Grafikkarten schnell eng, 40 fps erreichen unter 1680x1050 (ohne Anti-Aliasing wie gesagt) nur noch Radeon HD 5850 & 5870, unter 1920x1200 dann nur noch die Radeon HD 5870. Die meisten Nutzer werden in diesem Spiel also vermutlich dazu gewungen sein, entweder die Auflösung oder aber die Bildqualitätsoptionen zu reduzieren – alternativ kann man natürlich auch über die Anschaffung einer neuer HighEnd-Grafikkarte nachdenken, aber dafür sollten sicherlich mehr Gründe vorliegen als nur ein einziges Spiel.

Metro 2033 weitgehende Spielbarkeit sorgenfreie Performance
1280x1024
DX10 HighQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4870
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5830
1680x1050
DX10 HighQ noAA
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5830
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 280
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5850
1920x1200
DX10 HighQ noAA
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5850 ATI RV8xx: ab Radeon HD 5870
Bemessungsgrundlage in diesem Spiel: weitgehende Spielbarkeit ab 30 fps, sorgenfreie Performance ab 40 fps

Beachtenswert ist der Punkt, daß die neueren ATI-Grafikkarten unter Metro 2033 klar besser abschneiden als die frühere Radeon HD 4000 Serie: So liegt die Radeon HD 5770 überall klar vor der Radeon HD 4870 und sogar etwas besser als die Radeon HD 4890. nVidias demnächst unaktuell werdende DirectX10-Kartenserie kommt dagegen ganz gut weg – die GeForce GTX 275 liegt oftmals klar vor der Radeon HD 4890 und im Einsteigerbereich überrennt die GeForce 9600 GT eine Radeon HD 3870 ziemlich deutlich (wenngleich auf zu niedrigen, sprich nicht mehr spielbaren Frameraten). Damit dürften Benchmarks unter Metro 2033 aus doppelter Sicht für den bevorstehenden Fermi-Launch interessant sein: Zum einen, um zu sehen, ob auch die GF100-basierten Grafikkarten hier Vorteile haben – und zum anderen, weil diese Karten wohl als einzige neben der Radeon HD 5800 Serie unter diesem Spiel das Potential zu wirklich flüssigen Frameraten haben.

Shortcuts: Mit dem Catalyst 10.3 Preview-Treiber stellt ATI zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eigene aktuelle Grafikkarten-Treiber auch für Mobile-Lösungen zur Verfügung (wenngleich derzeit noch in einem extra Download). Diese Maßnahme war seit langem gefordert worden, da der Support der Notebook-Hersteller in dieser Frage bekannt schwankend bis gar nicht vorhanden ist. Wie WinFuture berichtet, waren am Dienstag die DRM-Server von Ubisoft aufgrund von Hacker-Angriffen wiederum nicht erreichbar. Natürlich kann man so etwas unter "höhere Gewalt" einbuchen und muß Ubisoft nicht unbedingt den Vorwurf machen, nichts dagegen zu unternehmen – aber in der rein praktischen Betrachtung bleibt trotzdem stehen, daß die ehrlich zahlenden Kunden wiederum ihre Singleplayer-Spiele nicht nutzen konnten.

Golem berichten über EVGAs "Classified SR-2" Mainboard, welches zwei Prozessorensockel für Core i7-9xx oder Xeon 56xx Prozessoren und vier Grafikkarten-Steckplätze für DualSlot-Grafikkarten zur Verfügung stellt. Das im übergroßen Format HPTX hergestellte Board passt somit natürlich nur in entsprechend große Gehäuse, dafür wird dann aber auch Quad-SLI oder Quad-CrossFire möglich. Heise Security berichten über eine Gartner-Studie, nach welchem virtualisierte Server generell unsicherer sein sollen als reguläre Server – ein wichtiger Punkt, da Virtualisierung derzeit durchaus als das "Next Big Thing" im Server-Bereich angesehen wird. Allerdings ist dieser rollende Zug (aufgrund seines Preisvorteils) auch kaum noch aufzuhalten – wer selber eigene Server unterhält, muß halt für sich entscheiden, ob einem die höhere Sicherheit eines dedizierten Servers den Mehrpreis wert ist.