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News des 11./12. März 2010

Unter anderem Golem berichten über die Fertigstellung der Spezifikationen von OpenGL 4.0, welches als Hauptmerkmal die von DirectX11 bekannte Tesselation unterstützt. Auch in anderen Punkten zieht OpenGL nunmehr wieder gegenüber DirectX gleich – allerdings bleibt es grob beim Gleichstand, OpenGL 4.0 bringt keine bedeutsamen Features, welche DirectX nicht hätte. Und da sich die Spielentwickler nun doch fast ausschließlich auf DirectX auf dem PC eingeschossen haben, sind die Aussichten von OpenGL auf dem PC weiterhin faktisch nicht vorhanden. Nur sehr langfristig könnte sich daran etwas ändern, da OpenGL im Kleingeräte-Segment aufgrund seiner Plattform-Freiheit dominierend ist und man diese Ausgangslage durchaus irgendwann einmal auch zu einem erneuten Angriff auf höherwertige Gefilde verwenden könnte. Grundsätzlich wäre gegen OpenGL als dominierende 3D-API auch auf dem PC schließlich nichts einzuwenden, denn damit würden auch andere Betriebssysteme (MacOS & Linux) zu Spielemaschinen werden können.

Golem berichten erneut zum Spiele-Streamingdienst Onlive: So soll dieser am 17. Juni 2010 in den USA starten (Europa soll in 2011 nachfolgen) und dabei 15 Dollar pro Monat kosten – zuzüglich allerdings der Kosten für die Spiele selber. Letzterer Punkt dürfte noch sehr interessant werden, denn es ist doch fraglich, ob die Spieledistributoren zu größeren Preisnachlässen bei der Distribution über Onlive bereit sind. Wenn aber die 15 Dollar Monatsgebühr nicht die Spielenutzung mit umfasst, sondern dies noch extra zu löhnen wäre, stellt sich die Frage, welchen Vorteil ein solches Angebot für die Spieler haben soll – schließlich bietet Onlive keine bedeutsamen Vorteile (zwar keine Kosten für Gamer-Hardware – aber dies ist bei den heutigen Preisen kein Punkt mehr), sondern nur potentiell erhebliche Nachteile (Eingabelag & Unsicherheit der Verbindung). Aber in erster Linie muß der Dienst erst einmal nachweisen, daß er technisch überhaupt funktioniert, dies ist immer noch ausstehend.

Shortcuts: Laut Fudzilla soll die DualChip-Ausführung des GF100-Chips erst zum Ende des zweiten Quartals antreten. Dies kann so passieren – oder auch nicht, denn dato ist dies eine Spekulation seitens Fudzilla ohne handfesten Hintergrund. nVidia dürfte jedenfalls versuchen, die GF100 DualChip-Variante so schnell wie möglich zu bringen, um der Radeon HD 5970 etwas entgegenstellen zu können. Nach der PC Games Hardware soll Intels Larrabee-Projekt weiterhin in Arbeit sein – ehrlicherweise muß man dazusagen, daß dieses Projekt ja auch nie gänzlich auf Eis gelegt war. Intel wird das allererste Larrabee-Design schlicht nicht mehr zur Marktreife bringen, sondern strebt dieses Ziel nun erst für das ursprünglich als Larrabee-Nachfolger gedachte Design an. Daß Intel irgendwann einmal mit Consumer-Grafikkarten ins Feld ziehen will, daran hat sich eigentlich nie etwas geändert.

Laut Donanim Haber soll die GeForce GTX 470 eine offizielle TDP von 225 Watt und die GeForce GTX 480 eine offizielle TDP von 298 Watt haben. Dies wäre ungewöhnlich nahe an dem, was laut Spezifikation maximal von den Stromanschlüssen dieser beiden Grafikkarten zu leisten ist (225 und 300 Watt), was diese Meldung nicht gerade wahrscheinlich macht. Wieviel TDP es wirklich wird, bliebe daher noch abzuwarten – aber in jedem Fall wird es klar mehr als bei der Radeon HD 5800 Serie. Und letztlich hat nVidia noch gegenüber der PC Games Hardware dementiert, daß man Spieleentwickler mit Geldzahlungen zur nVidia-eigenen Physik-Engine PhysX zu bekehren versucht. Ob man dem Grafikchip-Entwickler in dieser Frage Glauben schenkt, kann jeder für sich selber entscheiden – bekannt ist jedoch, daß nVidia den Spieleentwicklern enorm viel an Arbeit abnimmt, wenn diese typische nVidia-Features integrieren wollen. Ein gutes Beispiel ist da gleich die Meldung, wonach die Unreal Engine 3 nunmehr nVidias 3D Vision unterstützt – erstellt maßgeblich von nVidia und weniger vom Engineentwickler Epic selber.