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News des 7./8. November 2009

Die PC Games Hardware hat sich den neuesten Unigine-Benchmark angesehen, welcher DirectX11-Tessellation beherrscht und auch intensiv nutzt. Eben wegen der intensiven Nutzung gab es auch ziemliche Performance-Unterschiede, wenn dieses Feature eingeschalten wurde – auf der Radeon HD 5770 mit immerhin 31 Prozent, auf der Radeon HD 5870 sogar schon mit 39 Prozent Differenz. Allerdings muß dies nicht wirklich etwas bezüglich des unter realen Spielen zu erwartenden Performance-Verlusts durch DirectX11-Tessellation sagen, da dieses Feature dort sicherlich nicht so massiv genutzt werden wird wie unter diesem Benchmark. Denn bei diesem wurde ein ziemlich plakativer Unterschied gewählt, welcher so sicherlich in Spielen kaum auftreten wird – dafür aber die Möglichkeiten der DirectX11-Tessellation ziemlich gut zeigt, die diesbezüglichen Screenshots der PCGH sind hierbei wohl interessanter als die Benchmark-Zahlen.

Die iXBT Labs haben sich die neue Sockel-1156-Plattform der Core i7-8xx Prozessoren in Bezug auf die Speicherperformance angesehen. Dabei ergab sich ein absolut unbeachtenswerter Unterschied zwischen dem offiziell supporteten DDR3/1333 und dem älteren DDR3/1066-Speicher – nicht zu Unrecht ist der Aufmacher des Artikels, ob denn diese Plattform wirklich den DDR3-Speicher benötigen würde. Sicherlich hat Intel beim Design des Speichercontrollers der Nehalem-Prozessoren eher langfristig gedacht, aber für den Moment hätte es auch DDR2-Speicher getan, welcher schließlich auch bis auf DDR2/1066 spezifiziert wurde. Ein überraschendes Nebenergebnis gab es auf dem Sockel 1366 der Core i7-9xx Prozessoren: Dort liefen 4 GB im DualChannel-Modus sogar minimal schneller als 6 GB im TripleChannel-Modus. Das größere Speicherinterface der Core i7-9xx Prozessoren kann man somit als Vorteil für diese CPUs faktisch abhaken – im Gegenteil, es ist durch seinen höheren Strombedarf sogar eher kontraproduktiv.

Hot Hardware und PC Perspective bringen erste Previews von SATA III und USB 3.0 Controllern. Beide Webseiten haben dabei erst einmal das Asus P7P55D-E Premium Mainboard in diesen Punkten getestet, jenes Board bringt die entsprechenden Controllerchips gleich onboard mit. Sehr interessant für alle Anwender, welche jetzt nicht gleich auf ein solches Mainboard umsteigen wollen, ist zudem die Asus U3S6 Controllerkarte, welche Support für SATA III und USB 3.0 zu einem durchaus gangbaren Preis von 29 Dollar anbietet. Zu beachten wäre allerdings, daß diese Karte einen PCI Express x4 Steckplatz (oder besser) benötigt, was nicht jedes Mainboard anbietet. Unterhalb dessen macht eine solche Karte aber auch keinen Sinn, denn die erzielbaren Maximal-Bandbreiten von SATA III und USB 3.0 benötigten einfach eine äquadate Anbindung.

Allerdings stehen wir derzeit noch ziemlich am Anfang der Entwicklung bei SATA III und USB 3.0, was auch die Benchmarks der vorgenannten Webseiten belegen: So wurde sogar eine explizite SATA-III-Festplatte unter SATA III nicht wirklich schneller wie unter SATA II – hier ist schlicht die aktuelle Festplatten-Technologie noch nicht schnell genug, um wirklich SATA III zu benötigen. Etwas anders könnte dies bei SSDs aussehen, welche schließlich gern über SATA angebunden werden – hier dürften die schnellsten Modelle durchaus schon von SATA III profitieren, was aber leider nicht getestet wurde. So konnte der größte derzeitige praktische Nutzen unter USB 3.0 erzielt werden, wo trotz der Limitierung der getesteten Festplatte die Datenübertragung gegenüber USB 2.0 fast vervierfacht (!) werden konnte. Wobei die erzielte Übertragungsrate sicher genauso auch über SATA II zu erreichen wäre – man muß ergo seine externen Festplatten nicht zwingend per USB 3.0 anbieten, eSATA auf SATA-II-Basis erreicht dasselbe.

Das ZDNet hat einen interessanten Artikel darüber, wie die Internet-Provider T-Mobile und Vodafone in ihren UMTS-Netzen zugunsten eines niedrigeren Bandbreitenverbrauchs den Datenverkehr verfälschen. Dabei werden Bilder in (durch den Provider) komprimierten Versionen wiedergegeben und in einem Fall sogar ein extra Javascript durch den Provider eingeschmuggelt, welcher den Beschreibungstext von Bildern verändert. Bislang handelt es sich nur um Maßnahmen, um wie gesagt den Bandbreitenverbrauch so niedrig wie möglich zu halten – allerdings ist das ganze trotzdem schon hart an der Grenze, da der Nutzer darüber nicht vollständig informiert wird und keine funktionierenden Einflußmöglichkeiten hat. Rechtlich ist die Sache zudem zweifelhaft, da normalerweise Internet-Provider zur einwandfreien Durchleitung des Datenverkehrs verpflichtet sind und sich auch nur gerade eben aus der ansichtslosen Datendurchleitung deren Haftungsausschluß gegenüber den durchgeleiteten Inhalten ergibt.