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News des 11. September 2009

Noch vor dem offiziellen Launch der Radeon HD 5850/5870 Karten Ende des Monats hat ATI am Freitag die neue Display-Technologie "Eyefinity" offiziell vorgestellt. Mittels dieser können zukünftige ATI-Grafikkarten bis zu sechs Monitore mit einer Auflösung von bis zu 8000x8000 Pixeln ansteuern – demonstriert wurde das ganze vordergründig aber mit sechs 24-Zoll-Monitoren und damit einer Auflösung von 5670x2160 Pixeln (YouTube-Video). Dabei zeigten sich allerdings auch die Nachteile dieser Monitoranordnung deutlich, da bei sechs Monitoren die Bildmitte immer durch die Kanten der Einzelmonitore unterbrochen wird. Selbst wenn nunmehr Monitore mit sehr kleinen Rahmen angekündigt wurden, wird dies immer als gewisse Spaßbremse bestehen bleiben – und bei diversen Spielen (alles, was ein Fadenkreuz verlangt) bleibt diese Lösung auch in Zukunft suboptimal.

ATI Eyefinity Monitoranordnungs-Möglichkeiten

Interessanter ist da eher eine andere Eyefinity-Anordnung: Drei Monitore hochkant – dies ergibt eine Auflösung von 3240x1920 Pixel, vor allem aber bleibt damit die Bildmitte sowohl horizontal als auch vertikal vor den Kanten der Einzelmonitore verschont (hier im Einsatz zu sehen). Zudem reicht dieses System schon viel eher in den bezahlbaren Rahmen hinein als gleich sechs Monitore, welche doch ein wenig "Overkill" sind. Nichtsdestotrotz muß sich Eyefinity erst einmal in der Praxis beweisen – gerade da einige versprochene Funktionen erst mittels Treiberupdate nachgeliefert werden sollen. Auch geht derzeit das Gerücht um, Eyefinity würde derzeit noch nicht zusammen mit CrossFire laufen – dies wäre angesichts des aboluten HighEnd-Anspruchs dieser Technologie natürlich weniger gut.

Interessanter für die breite Masse der Anwender dürften allerdings sowieso die kleinen, bislang wenig beachteten Nebenfeatures der Eyefinity-Technologie sein. So verspricht ATI auch Nutzern von nur zwei Monitoren die gleichen Features wie im 6-Monitor-Betrieb – so beispielsweise komplett getrennte Desktops mit auch unterschiedlichen, natürlich nativ angesteuerten Auflösungen. Theoretisch sollte dies zwar schon bei den aktuellen ATI- und nVidia-Grafikkarten funktionieren, in der Praxis trifft dies aber nicht immer zu – insbesondere beim gleichzeitigen Betrieb von Computermonitor und LCD-Fernseher liegt noch einiges im argen bzw. kann die Software nicht immer das erbringen, was sich die verschiedenen Anwender so vorstellen. Auch hier wären natürlich noch die entsprechenden Praxisberichte abzuwarten, aber man kann doch hoffen, daß ATI dieses Themengebiet mit Eyefinity nunmehr umfassend abgedeckt hat.