Gemäß techPowerUp arbeitet Asus an einer Dual GeForce GTX 285 Grafikkarte namens "Mars 295 Limited Edition". Obwohl also offiziell unter dem Logo "GeForce GTX 295" laufened, wird diese Kart klar höherwertiger, da Asus zwei vollkommen freigeschaltete GT200b-Chips benutzt, ergo also mit doppeltem 512 Bit DDR und nicht mit doppeltem 448 Bit DDR Speicherinterface operiert. Obendrauf gibt es die Taktraten der GeForce GTX 285 von 648/1476/1200 MHz, was gegenüber den 576/1242/1000 MHz der GeForce GTX 295 auch noch einmal eine gute Verbesserung darstellt. In der Summe bietet die Asus-Karte somit eine um 19 Prozent höhere Rechenleistung und eine um 37 Prozent höhere Speicherbandbreite – zuzüglich der standardmäßig verbauten gleich 2 GB Speicher pro Grafikchip (und damit 4 GB insgesamt) ergibt sich ein extremes HighEnd-Angebot, welches wohl aber auch seinen dementsprechenden (derzeit noch unbekannten) Preis haben wird.

Die PC Games Hardware hat sich die Militärsimulation Armed Assault 2 mit verschiedenen Grafikkarten angesehen. Wie schon der Vorgänger ist das Spiel ein ziemlich unersättlicher Hardware-Fresser – was zum Teil mit der sicherlich erstklassigen Optik des Spiels zu begründen ist. Jene wird aber selbst auf aktueller HighEnd-Hardware derzeit kaum ein Spieler wirklich genießen können, denn die Performance-Anforderungen von Armed Assault 2 auf der (nahezu) maximalen Grafikqualität sind selbst ohne Anti-Aliasing und nur auf 1280x1024 so dermaßen hoch, daß keine Grafikkarte überhalb von 22 fps kommt (SLI und CrossFire werden nicht unterstützt) – und abseits des Testszenarios gibt es wohl noch hardwarestressendere Szenen im Spiel.

In einem von der PCGH dann herausgearbeiteten "Normal"-Bildqualitätsmodus und weiterhin unter 1280x1024 ohne Anti-Aliasing sieht die Sache dann deutlich freundlicher aus, aktuelle Performance- und HighEnd-Lösungen kommen hier problemlos in den Bereich zwischen 30 und 50 fps. Knapp wird es dagegen für eine GeForce 8800 GT (9800 GT) mit 22,5 fps, hier dürfte ähnlich wie bei einer Radeon HD 3870 mit 16,3 fps nicht viel Freude aufkommen. Insofern ist Armed Assault 2 selbst auf diesen Normal-Settings noch reichlich fordernd und eine gutklassige Grafikkarte neuerer Bauart ist faktisch Pflicht. Zwischen ATI und nVidia scheint das Spiel im übrigen das rote Team etwas zu bevorzugen, so liegt die Radeon HD 4890 doch weit vor der GeForce GTX 275 und sogar noch vor der GeForce GTX 295.

Auch die anderen Karten der Radeon HD 4000 Serie schlagen sich regelmäßig besser als im Schnitt anderer aktueller Spiele – so liegt eine Radeon HD 4770 512MB fast auf dem Niveau einer GeForce GTS 250 1024MB. Der Unterschied zwischen 512 und 1024 MB Grafikkarten-Speicher schlägt sich bei den ATI-Karten nicht so eindeutig nieder, ist bei den nVidia-Karten aber deutlichst nachzuvollziehen: Zwischen einer GeForce 9800 GTX+ 512MB und einer GeForce GTS 250 1024MB liegen (bei ansonsten identischer Hardware und Taktraten) satte 27 Prozent. Interessanterweise unterstützt Armed Assault 2 direkt im Spiel Supersampling Anti-Aliasing – ein netter Bonus, welcher derzeit aufgrund der (nicht) zur Verfügung stehenden Leistung zwar nicht genutzt werden, aber mit zukünftiger Hardware das Spiel sicherlich weiter verschönern kann.