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News des 6. Februar 2009

Golem berichten über ein Gerücht, wonach sich Intel den Deal für den Grafikchip von Sonys Playstation 4 gesichert haben soll. Intel würde dieses Geschäft dann mit seiner kommenden Larrabee-Architektur bestreiten – mit dementsprechenden Auswirkungen auch auf den PC-Markt. Denn bei einem massenhaften Verbau von Larrabee in einer Spielekonsole könnte Intel den PC-Markt durchaus als reines Zusatzgeschäft ansehen und damit eventuell auch sehr günstige Preise machen – weil sich Larrabee dann schon über den Sony-Deal refinanziert hätte und man sich im PC-Segment dann eher der Aufgabe zuwenden könnte, zuerst einmal möglichst viele Marktanteile zu erobern. Allerdings hat Sony dieses Gerücht umgehend dementiert – was allerdings auch nichts definitives bedeuten muß, Sony wird derzeit sowieso nichts konkretes zu einem nicht angekündigtem Produkt sagen.

Die PC Games Hardware hat sich mit der Grafikkarten-Performance unter Burnout Paradise beschäftigt. Das Spiel benötigt offenbar recht wenig CPU-Power (ein Core 2 Duo auf 2 GHz reichte für 40 fps aus), so daß man sich ganz auf die Grafikkarten-Tests konzentriert hat. Diese werden jedoch durch ein unabschaltbares Frameraten-Limit bei 60 fps etwas behindert, aber auch so läßt sich nach Studium der Benchmarks erkennen, daß das Spiel selbst mit einfachsten Grafiklösungen vom Schlage einer Radeon HD 4550 noch sehr gut selbst auf Auflösungen à 1280x1024 spielbar ist. Demzufolge besteht schon für die Grafikkarten des Mainstream- und Performance-Segments unter diesem Spiel eher das Problem darin, die vorhandene Rohpower adäquat in eine höhere Bildqualität umzusetzen.

Und selbst das wird teilweise schwierig, eine Radeon HD 4670 ereicht bei Burnout Paradise unter 1920x1200 mit 8x Anti-Aliasing immer noch 38,6 fps – eine viel schnellere Karte benötigt man dann nur noch bei noch höheren Auflösungen. Ziemlich ähnlich liegt der Fall bei den nVidia-Grafikkarten, eine GeForce 9800 GT kommt unter wiederum 1920x1200 mit (üblicherweise nVidia nicht besonders liegendem) 8x Anti-Aliasing auf satte 59,6 fps, ohne Frameraten-Limit wäre dieser Wert sogar sicherlich noch klar höher ausgefallen. Eine besondere Präferenz des Spiels pro eines Grafikchip-Entwicklers ist nicht festzustellen, wäre aber angesichts der allgemein sehr hohen Performance sowieso egal. Leider funktionierte sowohl bei ATI als auch nVidia das Transparenz Anti-Aliasing unter diesem Spiel nicht, obwohl es angesichts vieler flimmernder Texturen und der vorhandenen Performancereserven eigentlich perfekt zu Burnout Paradise passen würde.

Gemäß Expreview soll als Teil der kommenden Grafikkarten-Umbenennungsaktion bei nVidia zur CeBIT eine "GeForce GTS 250" veröffentlicht werden, welche der bisherigen GeForce 9800 GTX+ auf Basis des G92-Chips entspricht. Zudem soll es eine "GeForce GTS 240" geben, welche der bisherigen GeForce 9800 GT entspricht. Dies ist allerdings in dieser Form für nur wenig wahrscheinlich zu halten, denn die 2x0-Nummernserie sollte eigentlich den kommenden 40nm-Grafikchips vorbehalten sein. Bisher galt es jedenfalls als ziemlich gesichert, daß die umbenannten Karten allesamt im Bereich der 1x0-Nummern bleiben würden – wie auch eine frühere Auflistung möglicher Umbenennungen und bisher bereits erfolgte Umbenennungen nahelegen.

Ganz allgemein betrachtet sollte sich nVidia den ganzen Unfug eigentlich eher sparen – dies hätte letztes Jahr vielleicht noch einen gewissen Sinn gemacht, als die Zeit zu den ersten 40nm-Chips noch lang war. Nun aber erst bei der CeBIT die ganze Umbenennungsaktion zu starten, wo auf dieser Messe doch schon sicherlich hier und da schon erste 40nm-Samples (womöglich hinter verschlossenen Türen) zu sehen sind, erscheint nicht mehr als sinnvoll. Die Blicke richten sich nunmehr doch vermehrt schon gen der kommenden Sommer-Generation, womit man eine Stärkung des Verkaufsnamens der aktuellen Generation sogar als kontraproduktiv werten kann – einmal abgesehen vom gesamten dafür notwendigen Verwaltungsaufwand und der erzeugten Verwirrung bei den Endabnehmern.

Shortcuts: Fudzilla werfen zusätzlich weitere Grafikkartennamen in die Runde – GeForce GT210, GT220 und GT225 – und behaupten zudem, daß es sich bei den kommenden 40nm-Chips von nVidia um reine Die-Shrinks der aktuellen 55/65nm-Chips handeln würde. Dies passt allerdings mit Abstand nicht zu allen anderen vorliegenden Informationen – womöglich sind die Grafikkartennamen real, der restliche Text von Fudzilla aber ziemlich sicher nicht. Im gestern angeschnittenen Fall der Windows 7 Benutzerkontensteuerung (UAC) hat Microsoft positiverweise mal sehr schnell reagiert und wird nach einer Meldung der InfoWeek die UAC von Windows 7 dahingehend ändern, daß Änderungen an den UAC-Settings immer bestätigt werden müssen, egal ob normalerweise Nutzeränderungen ohne Warnmeldung vonstatten gehen. Damit läuft unsere heftige gestrige Kritik am Verhalten von Microsoft in Sicherheitsfragen natürlich etwas in Leere – aber gut, wenn es zur Lösung eines Problems führt, irren wir uns gerne.