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News des 26. November 2008

Der Planet 3DNow! vermeldet erste Preise zu den 45nm Phenom II Prozessoren, welche auf Händlerangeboten in Australien basieren. Danach kostet der Phenom II X4 920 mit 2.8 GHz umgerechnet 253 Euro, der Phenom II X4 940 mit 3.0 umgerechnet 285 Euro. Insbesondere ersterer Preis ist deutlich mehr als AMD derzeit für einen mit 2.6 GHz taktenden Phenom-Prozessor verlangt (174 Dollar Listenpreis), andererseits hat der Phenom II natürlich eine etwas höhere Pro/MHz-Leistung und zum anderen sind die allerersten Händlerlistungen immer etwas zu hoch angesetzt. Viel wichtiger dürfte sein, daß AMD mit den Phenom II Preisen seine bisherige Preisstrategie anscheinend fortsetzt und nur wegen des Neuheitswerts keine Preise verlangt, welche nicht zur Performance dieser Prozessoren passen.

Somit scheint AMD zwar weiterhin keine Prozessoren für das echte HighEnd-Segment zu haben, aber sich wenigstens aus Mainstream-Niederungen hervorzuarbeiten. Da man mit den Phenom II Prozessoren einen guten Schritt nach vorn bei der Pro/MHz-Leistung gemacht hat und nun auch wieder höhere Taktfrequenzen anbietet, kann man so besser in Konkurrenz zu den mittleren Core 2 Quad Prozessoren gehen – welche mit Listenpreisen zwischen 200 und 320 Dollar ja auch keine Billigangebote sind. Diese spielen aber eben noch in einer Preisklasse, wo im Gegensatz zu 999-Dollar-Boliden auch richtige Stückzahlen abgesetzt werden. Wenn AMD also wieder in diesem Performance-Preissegment mitbieten kann, erhöht das die Standfestigkeit des Unternehmens in den kommenden unsicheren Zeiten doch um einiges.

Secunias Personal Software Inspector (PSI) steht nunmeht in der Version 1.0.0.1 zur Verfügung und hat damit den Beta-Status verlassen. Das Programm prüft die auf dem eigenen Computer befindliche Software auf eventuell veraltete Versionen ab, wobei die Prüfung anhand einer bei Secunia vorliegende Liste realisiert wird. Damit gehen die Daten der eigenen Softwar-Umgebung natürlich auch zu Secunia, was selbstredend ein gewisses Restrisiko darstellt – auch wenn es unwahrscheinlich ist, daß sich ausgerechnet ein bekannter Sicherheitsdienstleister wie Secunia daran vergreift. Die erhobenen Daten werden im übrigen anonymisiert für Statistikzwecke benutzt – was Secunia allerdings auch offen zugibt. Vorteilhaft am PSI ist die schnelle Erkennung von möglicherweise schon vergessener alter Software, zudem werden auch abgestuft Warnmeldungen für besonders kritische und eben weniger kritische Fälle vergeben.

Zu einer vollständigen Prüfung ist es allerdings notwendig, die standardmäßig Option "Nur Einfach-zu-Aktualisierende Programme anzeigen" zu deaktivieren – erst dann wird auch wirklich alles geprüft. Das Programm unterteilt die gefundene Software dann sogar in aktualisierbare Programme und in "alte" Programme, wo es keine direkten Updates mehr gibt, sondern nur noch generell neue Programmversionen. Wenn man Secunia vertrauen will, erscheint das Programm als sehr nutzvoll, um Lücken in der eigenen Softwareumgebung zu entdecken. Ändern könnte Secunia aber sicherlich noch die Bedingung, unbedingt über den Internet Explorer mit aktiviertem Scripting laufen zu wollen: Erst einmal das eigene Sicherheitslevel senken zu müssen, passt schlicht nicht zu einem eigentlich der IT-Sicherheit dienendem Programm.

Shortcuts: Nachzutragen zu der vorgestern gemeldeten Welle an 35-Watt-Prozessoren von Intel wäre noch der Punkt, daß laut Intel die in der Auflistung genannten Prozessoren der T- und P-Serien für den mobilen Einsatz gedacht sind und daher nicht im Desktop-üblichen Sockel 775 antreten werden. WinFuture berichten von im nächsten Jahr zur Verfügung stehenden neuen Notebook-Displays, welche dramatisch weniger Strom verbrauchen sollen als bisherige Modelle und so Akkulaufzeiten von 20 bis 40 Stunden ermöglichen würden. Und letztlich gibt es noch einen neuen Blog-Eintrag, in welchem es um die Funktionsweise des Tools "Mobility Modder" geht, mittels welchem man aktuellen Catalyst-Treibern den Support älterer und neuer Mobile-Grafiklösungen beibringen kann.