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News des 25. November 2008

Eine ganz interessante Aktion hat derzeit der Grafikkartenhersteller BFG in den USA am laufen: Im Austausch für eine ältere BFG-Grafikkarte der Serien GeForce 6800 /GS/GT/Ultra und GeForce 7800 GS im AGP-Format gibt es kostenlos eine GeForce 9600 GT im PCI-Express-Format, gegen einen Aufpreis von 50 Dollar eine GeForce 9800 GT. Im Fall einer BFG GeForce 7600 GS im AGP-Format läßt der Hersteller noch eine GeForce 9500 GT im PCI-Express-Format springen, für den Aufpreis gibt es dann eine GeForce 9600 GT. Leider ist die Aktion wie gesagt auf die USA beschränkt – nichtdestotrotz ist dies eine lobens- und nachahmenswerte Idee für die letzten Reste an AGP-Beständen.

Die ComputerBase berichtet über ein Video zum Anfang nächsten Jahres erscheinenden Spiel "Mirror's Edge", welche durch eine nVidia-Grafikkarten errechnete PhysX-Effekte zeigt. Die gezeigte PhysX-Qualität setzt allerdings eine GeForce 9800 GTX+ oder höher voraus, schließlich muß die Grafikkarte die PhysX-Berechnungen neben der eigentlichen Renderingtätigkeit erledigen. Wirklich vergleichen läßt sich das ganze zudem derzeit noch nicht – dies wird erst dann möglich, wenn bekannt ist, wie die Grafik ohne einer PhysX-fähigen Grafikkarten aussehen wird.

Expreview berichten über den neuesten GDDR5-Speicher von Hynix, welcher eine Taktrate von physikalischen 3500 MHz erreicht. An einem 256 Bit breiten Speicherinterface wären dies satte 224 GB/sec Speicherbandbreite, an einem 512 Bit Speicherinterface gar 448 GB/sec. Wann die Grafikkarten-Hersteller solcherart Speicher einsetzen werden, ist noch nicht bekannt – in aller Regel nehmen die Grafikkartenhersteller von den besten lieferbaren Taktfrequenzen immer etwas Abstand, da diese für den Masseneinsatz normalerweise noch zu teuer sind. Allerdings ist die Taktstufe darunter – 2500 MHz – inzwischen sicherlich reif für einen breiten Einsatz und dürfte daher bei den nächsten HighEnd-Grafikkarten Verwendung finden.

Die GameStar hat mit den aktuellen 45nm Server-Prozessoren von AMD ein wenig herumgespielt und jene für eine Simulation der Spieleleistung des kommenden AMD Phenom II Prozessoren benutzt. Diese Simulation ist natürlich reichlich unperfekt, da der benutzte Opteron-Prozessor nur 2.7 GHz Takt auf die Waage bringt und zudem in einem Server-Mainboard mit dem etwas langsameren ECC-Speicher läuft. Hieraus könnte sich auch erklären, wieso der 45nm Opteron-Prozessor unter Call of Duty 4 sogar hinter einem gleichgetaktetem 65nm Phenom-Prozessor zurückliegt. Unter Unreal Tournament III zeigt der 45nm Opteron-Prozessor dann aber sein Potential an und kommt auf 35 Prozent mehr Performance als der gleichgetaktete 65nm Phenom-Prozessor.

Da diese Benchmarks auch noch unter höheren Auflösungen (und damit teilweise Grafikkarten-limitiert) durchgeführt wurden, sollten sich bei Betrachtung rein CPU-limitierter Szenen sogar noch größere Unterschiede ergeben. Vor allem aber ist dies nicht nur eine Trockenübung, der 45nm Opteron-Prozessor schließt unter Unreal Tournament III auch ganz gut zu den Ergebnissen der Intel-Prozessoren auf. Eingedenk der höheren Taktraten der kommenden Phenom II Prozessoren könnte AMD mit diesen dann durchaus auch im Spielebereich in Schlagdistanz zu den Intel-Modellen kommen. Wirklich übertreffen wird AMD diese aber weiterhin nicht können, dazu müsste man sich mit klar höheren Taktraten als 3.0 GHz aufs Feld wagen.