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News des 17. November 2008

HardSpell berichten über eine "GeForce 9600 GSO+", welche seitens Inno3D demnächst erhältlich sein soll. Dahinter verbirgt sich die schon einmal vor ein paar Wochen angekündigte zweite Ausführung der GeForce 9600 GSO auf G94-Basis. Damit sinkt die Anzahl der Shader-Einheiten gegenüber der regulären GeForce 9600 GSO von 96 auf 48, das Speicherinterface geht hingehen von 192 auf 256 Bit DDR hinauf. Bei Taktraten von 650/1625/900 MHz würde diese Inno3D-Karte damit auf nur 56 Prozent der Rechenleistung einer regulären GeForce 9600 GSO kommen, bei der Speicherbandbreite dann allerdings wiederum 60 Prozent vor dieser liegen. Da zu wenig Speicherbandbreite jedoch nicht unbedingt das Problem der GeForce 9600 GSO ist, sollte jene neue "GeForce 9600 GSO+" eigentlich etwas langsamer ausfallen.

Etwas erstaunlich ist die Namenswahl, welche erneut die "9600 GSO" im Titel trägt, wenngleich nunmehr mit dem Plus-Suffix. Eigentlich konnte man davon ausgehen, daß nVidia nach der früheren Kritik an einer geplanten zweiten Version der GeForce 9600 GSO auf eine nicht mehr mißverständliche Namenswahl setzen würde. Es bleibt nur zu hoffen, daß die Informationen seitens HardSpell in diesem Punkt alt sind bzw. sonstwie nicht zutreffen, noch mehr Verwirrung angesichts der sowieso schon extremen Grafikkarten-Vielfalt wird wirklich nicht benötigt. Preislich setzt nVidia die neue Karte im übrigen bei einem Listenpreis von 87 Dollar an, was hierzulande in Straßenpreisen von runden 80 Euro resultieren sollte und die neue Karte damit zwischen regulärer GeForce 9600 GSO und der GeForce 9600 GT einordnet.

Fudzilla haben bei nVidia noch einmal bezüglich der angeblichen 55nm-Fertigung aller derzeit ausgelieferten HighEnd-Grafikchips nachgefragt und die Aussage bekommen, daß 70 Prozent der im vierten Quartal ausgelieferten GT200-Chips bereits in 55nm gefertigt sind. Dies bedeutet, daß nVidia das bessere Fertigungsverfahren nicht nur für den G200b- bzw. GT206-Chip einsetzt, sondern auch schon beim GT200 – eigentlich aus Wirtschaftlichkeitsgründen verständlich. Darauf deutet auch ein bei HardSpell zu sehender Die-Shot eines GT200-Chips in 55nm hin, welcher eben trotz dieser Fertigunggröße weiterhin als "GT200" und nicht als "G200b" oder "GT206" bezeichnet wurde. Verwunderlich ist natürlich, daß nVidia nunmehr trotz der für den GT200-Chip zur Verfügung stehenden 55nm-Fertigung die eigentlich geplanten taktverbesserten GeForce GTX 270/290 Grafikkarten nicht vorstellt – aber eventuell ist dies nur noch eine Frage weniger Tage.

HT4U berichten über die aktuellen Veränderungen im Notebook-Markt, welcher zum einen inzwischen für die Hälfte aller insgesamt weltweit verkauften Computer steht, zum anderen durch weiterhin starke Stückzahlenzuwächse bei aber gleichzeitig fallenden Durchschnittspreisen zu beschreiben ist. Der Haupttreiber für alle diese Entwicklungen ist natürlich das Netbook-Segment, welches zum einen die Absatzstückzahlen beflügelt (und auch zum Mobile-Segment herüberzieht), zum anderen aber auch die durchschnittlichen Verkaufspreise stark nach unten zieht. Allerdings basiert der Erfolg der Netbooks unserer Meinung nach vornehmlich auf dem allgemeinen Trend, daß Computergerätschaften bewußter für den jeweiligen Anwendungszweck gekauft werden.

Die Zeiten, wo die Masse der Käufer sich bedingungslos dem erstbesten Elektronikhändler- oder. Supermarkt-Angebot in die Arme geworfen haben, gehen wohl zuende – auch, weil die Anzahl der Computer-Neueinsteiger rasant schwindet und dafür das Computerwissen bei der breiten Masse der Anwender zunimmt. Und natürlich kommt nun auch noch der Fakt hinzu, daß für die meisten der üblichen Heimanwendungen die heutzutage angebotenen PCs des Mainstream- und HighEnd-Bereichs reichlich überdimensioniert sind, wie auch hier schon ausgeführt wurde. Beide Effekte zusammen müssen über kurz oder lang zu einem verändertem Käuferverhalten führen – das neue Segment der Netbooks war hier mehr nur der Auslöser als die eigentliche Ursache. Blickt man weiter, ist ähnliches eigentlich auch für den Desktop-Bereich zu erwarten – hier fehlt möglicherweise auch nur der sexy Anstoß eines EeePCs.

Shortcuts: Laut Fudzilla wird AMD die ersten 45nm-Prozessoren für den Desktop-Einsatz nun doch erst im neuen Jahr bringen. Die offizielle Vorstellung soll auf der CES zum Januaranfang laufen, in den Handel kommen danach erst einmal die 45nm-Modelle im Sockel AM2+. Die DDR3-unterstützenden Prozessoren im Sockel AM3 werden dann im Februar in den Handel geschickt werden. Nochmals Fudzilla berichtet über das offizielle Auslaufen der originalen GeForce GTX 260 mit 192 Shader-Einheiten. Die Karte wird also nur noch abverkauft werden, wobei es sicherlich hier und da zu Schnäppchen-Angeboten kommen dürfte. Und letztlich berichten Golem noch von der endgültigen Spezifikation für den USB 3.0 Standard. Dieser bietet die (theoretisch) zehnfache Übertragungsgeschwindigkeit und ist zudem Stecker- und abwärtskompatibel zu USB 1.x und 2.0.