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News des 25./26. Oktober 2008

Die PC Games Hardware hat nunmehr auch noch einmal alle aktuellen HighEnd-Grafikkarten durch die entsprechenden Far-Cry-2-Treiber seitens ATI und nVidia geschickt, womit sich nun endlich ein vollständiges Bild der Performance unter diesem Spiel ergibt. Danach ergibt sich folgender Stand: Den Vergleich zwischen Radeon HD 4870 512MB und GeForce GTX 260 (216SP) gewinnt unter allen Auflösungen die nVidia-Karte mit meist im einstelligen Prozentbereich liegenden Abständen (in einem Fall allerdings auch gleich mit 24 Prozent Vorteil). Hier würden allerdings durchaus noch die Werte einer Radeon HD 4870 mit 1024 MB Grafikkartenspeicher interessieren, immerhin hat diese viel eher einen zur GeForce GTX 260 passenden Preispunkt.

Der Vergleich zwischen Radeon HD 4870 X2 und einem SLI-Gespann aus zwei GeForce GTX 260 (216SP) Karten geht dagegen zweigeteilt aus: In den DirectX9-Tests liegt die ATI-Karte mit 4 Prozent vorn, während in den Direct3D10-Tests die nVidia-Karte mit deutlichen 16 Prozent das Rennen macht. Dies ist insofern ungewöhnlich, als daß im Vergleich dieser beiden Grafiklösungen üblicherweise die ATI-Karte vorn oder wenigstens auf gleicher Höhe liegt. Mit diesem recht deutliche Sieg von nVidia unter den optimierten Treibern sind wir letztlich nun fast wieder dort gelandet, wo wir mit den unoptimierten Treibern auch schon standen: Far Cry 2 scheint nVidia-Grafikkarten wohl einfach etwas besser zu liegen als ATI-Grafikkarten. Was natürlich der Spielbarkeit mit den ATI-Lösungen keinerlei Abbruch tut, diese ist weiterhin hervorragend gegeben.

Der Tech Report ist der Frage nachgegangen, was man mit Grafikkarten den Preisbereichs von unter 100 Dollar (hierzulande ca. 90 Euro inkl. MwSt.) noch alles erreichen kann. Auf der ATI-Seite steht da natürlich zuerst einmal die Radeon HD 4670 als perfekter Vertreter dieses Preisbereichs, hinzu kommt dann noch die Radeon HD 3850 als inzwischen wirklich günstig gewordenes Angebot einer früheren HighEnd-Ära. Auf nVidia-Seite wird hingegen die GeForce 9500 GT dagegengesetzt, welche wir allerdings dafür als etwas zu klein dimensioniert halten. Eher passende Gegenangebote seitens nVidia sind da eine GeForce 9600 GSO und – wenngleich etwas überhalb des gewählten Preisrahmens – eine GeForce 9600 GT, welche aber (neben einigen HighEnd-Karten) natürlich trotzdem mitgetestet wurde.

Erstens einmal ist es bemerkenswert, wie gut sich die Radeon HD 4670 trotz ihrer klaren Mainstream-Abstammung (und des nur 128 Bit DDR breiten Speicherinterfaces) schlägt, faktisch hat die Karte die gleiche Leistung wie eine Radeon HD 3850 – und dies unter "normalen" Spielen selbst bis auf 1920x1200 mit 4x Anti-Aliasing hinauf. Unter einem HighEnd-Titel wie Crysis Warhead zeigt sich dann aber schon ab 1680x1050 der Vorteil des doppelt so breiten Speicherinterfaces der Radeon HD 3850, hierfür wäre die ältere Karte weiterhin vorzuziehen. Bei den nVidia-Karten zeigt sich dagegen die GeForce 9500 GT erwartungsgemäß nicht als gleichwertiger Gegner – unserer Meinung nach beruht dieser öfters geführte Zweikampf Radeon HD 4670 gegen GeForce 9500 GT aber sowieso nur darauf, daß nVidia die eigene Karte schlicht zu hoch ansetzt.

Denn von den technischen Daten her ist die GeForce 9500 GT ganz klar nur unterster Mainstream und damit kein Gegner für die Radeon HD 4670 (dies dürfte dann die noch kommende GeForce 9600 GS werden). Schon ganz gut macht sich hingegen die GeForce 9600 GSO, welche zwar hier und da hinter der Radeon HD 4670 zurückliegt, aber dafür in der Paradedisziplin Crysis Warhead etwas besser aussieht (vor allem mit einem klar besserem Median-Low-Schnitt). Der heimliche Sieger ist aber die GeForce 9600 GT, selbst wenn diese wie gesagt etwas zu teuer für den gesteckten Preisrahmen ist: Die Karte ist überall absolut überzeugend und bringt auch unter Crysis Warhead die besten Resultate innerhalb der vorgenannten Karten. Vor allem die Nähe zur GeForce 9800 GT ist frapierend, obwohl letztere Karte (bei gleicher Speicherbandbreite) satte 61 Prozent mehr Rechenleistung vorweisen kann.

Bei Telemedicus hat man sich mit der Webseitenspeicherung durch die Nationalbibliothek beschäftigt und gibt diesbezüglich Entwarnung aus. So hat die Nationalbibliothek nicht nur erklärt, daß man derzeit keine Webseiten speichern wird, sondern auch, daß dies in der Zukunft nur nach einer Vorauswahl passieren würde, über welche die Webseiten-Betreiber dann informiert werden würden. Und selbst in diesem Fall würde die Nationalbibliothek den Webseiten-Betreiber nur um ein paar Rahmenangaben bitten, die Archivierung der Webseite würde die Nationalbibliothek dann selber übernehmen – angedacht sind hierbei dann wohl ähnliche Werkzeuge, wie sie Archive.org einsetzt.

Hier bahnt sich also (vorerst) nicht der Daten-Supergau an, daß zehntausende Webseiten-Betreiber ihre jeweils aktuellen Angebote der Nationalbibliothek ständig neu zur Archivierung übergeben müssen, von Blogs und Foren ganz zu schweigen. Ein wenig unklar ist natürlich, wieso das die Nationalbibliothek nicht gleich auf ihrer Webseite hat so erklären können, von der Debatte zur entsprechenden Verordnung bis zum Inkrafttreten dieser ist ja nun genügend Zeit (ein Jahr) vergangen. Allerdings muß auch klar gesagt werden, daß der reine Verordnungsstext (und nur dieser gilt letztendlich) problemlos die Möglichkeit auch zu einer faktischen Komplettspeicherung des deutschen Webs läßt, während die Erklärungen der Nationalbibliothek rechtlich nicht bindend sind und sich daher in Zukunft eben auch wieder ändern können.