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News des 15. August 2008

Beim Guru3D hat man sich die Performance einer Radeon HD 4850 mit gleich 2 GigaByte Grafikkartenspeicher im Vergleich zur regulären Version mit 512 MB angesehen. Eine 2-GB-Grafikkarte ist natürlich zum jetzigen Zeitpunkt reichlich übertrieben, 1 GB machen es derzeit und auf absehbare Zukunft ganz sicher auch. Auch spricht gegen eine 2-GB-Ausführung, daß derart reichlich mit Speicher ausgerüstete Karten oftmals sogar etwas langsamer sind als reguläre Versionen, dieses Verhalten gab es in der Vergangenheit immer wieder bei verschiedenen Grafikkarten zu beobachten und macht sich auch bei dieser 2-GB-Karte deutlich bemerkbar.

Beispielsweise ist diese unter Mass Effect und Frontlines: Fuel of War generell sowie Race Driver: GRID bis zu einer Auflösung von 1920x1200 um runde 10 Prozent langsamer als die reguläre 512-MB-Version. Dagegen fallen die Frameratengewinne der 2-GB-Karte unter Call of Duty 4 und Crysis eher mickrig aus, insofern ist im Gesamtvergleich die reguläre 512-MB-Ausführung sogar die klar schnellere Karte. Hier spricht also derzeit überhaupt nichts zugunsten einer 2-GB-Karte, wenngleich sich dies in Zukunft womöglich auch ändern kann. Da 2 GB Grafikkartenspeicher aber kaum zu Lebzeiten der Radeon HD 4850 interessant werden, wäre aktuell eher der Vergleich 512 MB vs. 1 GB auf dieser Karte relevant.

Tom's Hardware berichten von einer passiv gekühlten Radeon HD 4850, welche der Grafikkartenhersteller PowerColor herauszubringen gedenkt. Dies wäre insofern erstaunlich, als das damit diese Grenze, bis zu welcher passiv gekühlte Grafikkarten machbar sind, ein weiteres Mal hinausgeschoben werden würde: Wurden vor nicht all zu kurzer Zeit noch runde 50 Watt Leistungsaufnahme als Obergrenze für eine passive Grafikkarte gesehen (und stellen somit passiv gekühlte Radeon HD 3850 und GeForce 9600 GT Karten schon beachtliche Leistungen dar), verbraucht die Radeon HD 4850 immerhin ihre 110 Watt. Hier wird das "SC3" genannte Kühlsystem absolute Höchstleistungen vollbringen müssen – und trotzdem bleibt die Eignung der Karte für warme Sommermonate und nur mässig durchlüfte Gehäuse vakant und wird erst durch entsprechende Tests zu verifizieren sein.

Laut The Inquirer sollen die Probleme mit dem Mobile-Ausführungen der nVidia-Grafikchips G84 und G86 angeblich auch auf die neueren nVidia-Grafikchips G92 und G94 zutreffen, auch inklusive der Desktop-Versionen. Wirkliche Beweise hierfür legen The Inquirer aber nicht vor, so daß diese Meldung vor einer weiteren Bestätigung vorerst noch nicht zu werten ist. Eigentlich legt die Art des Fehlers (ein Problem des Chipgehäuses bei häufigen Temperaturwechseln) doch ziemlich deutlich nahe, daß das Problem in der Praxis wirklich nur bei Mobile-Grafikchips und deren speziellen Stromsparmechanismen (mit eben häufigen Temperaturwechseln) auftaucht und Desktop-Grafikchips allein durch die üblicherweise kräftigeren Kühler hiervor gefeit sein sollten. Möglich ist aber letztlich alles – und das nVidia die Angelegenheit aus Prinzip auf kleiner Flamme hält, ist dabei obligatorisch.

Shortcuts: Silicon.de vermelden neue Athlon- und Phenom-Prozessoren in AMDs Preisliste. Allerdings gibt es leider keine höheren Taktfrequenzen, sondern nur eine Abrundung des Angebots in der Breite. Der Heise Newsticker hat aktuelle Zahlen zu den Marktanteilen im CPU-Markt. Diese sind jedoch seit einiger Zeit recht konstant bei einem ungefähren Verhältnis zwischen AMD und Intel von 20 zu 80 Prozent. Laut Golem haben aktuelle und frühere Intel-Onboardgrafikchips Probleme mit der Blu-Ray-Wiedergabe. Teilweise handelt es sich dabei um Hardware-Probleme (die auch noch auf den G45 zutreffen), zum Teil aber auch nur um Probleme der Abspielsoftware. Und letztlich hat das Redaktionsblog noch einen neuen Eintrag zum Thema der Suche nach einem höhenverstellbaren Monitor. Während der Redakteur da aber erst einmal Schwierigkeiten hatte, etwas passendes zu finden, bietet die Forums-Diskussion hierzu einige Ansatzpunkte, wie man die Problematik lösen kann.