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News des 4. Januar 2008

Weitere Benchmarks der GeForce 8800 GS gibt es wieder einmal bei Expreview, getätigt gegen eine GeForce 8800 GT 512MB. Dabei offenbaren sich nun doch größere Unterschiede als zuletzt berichtet: Ohne Anti-Aliasing sind es im gewöhnlichen um die 20 Prozent, welche beide Karten trennen, mit Anti-Aliasing geht der Unterschied auf ca. 25 bis 30 Prozent hinauf. Allerdings passt diese Leistungsdifferenz auch besser zum preislichen Unterschied, nach dem für eine GeForce 8800 GT 512MB (ca. 220 Euro) gute 45 Prozent mehr hinzulegen ist als für eine GeForce 8800 GS (ca. 150 Euro) zukünftig hinzulegen sein wird.

Wie der Heise Newsticker ausführt, hat sich auf der CES eine durchaus bedeutsame Wendung im Zweikampf HD-DVD vs. Blu-Ray ergeben: So wird das US-Filmstudio Warner Bros. zukünftig nicht mehr beide Formate unterstützen, sondern nur noch Blu-Ray. Damit stehen nunmehr fünf große Hollywood-Studios exklusiv hinter Blu-Ray, nur noch drei exklusiv hinter HD-DVD (wobei Dreamworks kein eigenständiges Studio mehr ist und es damit eigentlich nur noch zwei sind) – Unterstützer beider Formate gibt es damit leider keine mehr. Noch deutlicher wird das neue Verhältnis beim im letzten Jahr an der US-Kinokasse getätigen Umsatz: Hierbei kommt das Blu-Ray-Lager auf 5,4 Milliarden Dollar, das HD-DVD-Lager liegt bei 2,6 Milliaden Dollar.

Somit steht es derzeit 67 zu 33 Prozent zugunsten von Blu-Ray – was natürlich erhebliche Auswirkungen auf die Anzahl an verfügbaren Titeln unter beiden Formaten haben wird und damit auch die Entscheidung beim Player-Kauf beeinflußen wird. Langfristig könnten sich die letzten verbliebenen Unterstützer von HD-DVD somit durchaus gezwungen sehen, auf Blu-Ray umzuschwenken – langfristig wie gesagt. Natürlich könnte dieser Zweikampf auch kurz- und mittelfristig durch den Wechsel weiterer Studios ins Blu-Ray-Lager entschieden werden – was aber natürlich jederzeit auch umgedreht möglich ist. Bezüglich des Player-Kaufs erscheinen somit nach wie vor Kombi-Modelle als die sicherste Wahl.

Der Heise Newsticker hat genauere Informationen zum aktuellen Flash-Bug, welche die Sicherheitsgefährdung durch diesen Bug nunmehr klarer erscheinen lassen. So ist es zwar richtig, daß Flash-Dateien durch einen Fehler in üblichen Flash-Erstellungsprogrammen anfällig für einen Angriff sind, bei welchem beliebiger JavaScript-Code im Kontext der jeweils besuchten Seite ausgeführt wird, obwohl der Code gar nicht von dieser Seite stammt. Damit könnte man das Zonen-Modell diverser Browser aushebeln und Schadcode auch auf Webseiten ausführen, welchen der Benutzer eigentlich vertraut. Dabei wird die vertrauenswürdige Webseite allerdings nicht direkt komprimitiert, vielmehr wird der Schadcode an die Flash-Animation der vertrauenswürdigen Seite angehängt.

Im Klartext bedeutet das, daß man sich durch den normalen Besuch einer vertrauenswürdigen Webseite keinen Schadecode einfangen kann – das geht nur dann, wenn man mittels Direktlink eine Flash-Animation auf dieser Webseite aufruft – was im Normalfall aber keiner macht. Natürlich kann man entsprechende Links per eMail oder Webseite verbreiten, aber wer so bedenkenlos ist, da drauf zu klicken, wird sich auch ohne diesen Bug früher oder später etwas einfangen. Wenn man es also schafft, nicht bedenkenlos auf Direktlinks zu irgendwelchen "spannenden" Flash-Animationen zu klicken, kann man sich doch recht sicher um diesen Bug herumschiffen. Vollständige Abhilfe werden leider erst Updates für die verschiedenen Flash-Erstellungsprogramme bringen, in deren Folge hunderttausende im Web genutzte Flash-Animationen neu erstellt werden müssen.