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News des 21. Dezember 2007

Die spanischsprachige Webseite MadBoxPC hat Bilder und Spezifikationen zu den kommenden Direct3D 10.1 LowCost- und Mainstream-Lösungen von ATI anzubieten: So wird der RV620-Chip in Ablösung des RV615-Chips (Radeon HD 2400 Serie) in den beiden Ausführungen Radeon HD 3450 (525/400 MHz, 256 MB Speicher, 50 Dollar Listenpreis) und Radeon HD 3470 (600/500 MHz, 256 oder 512 MB Speicher, 60 Dollar Listenpreis) antreten. Der RV635-Chip in Ablöung des RV630-Chips (Radeon HD 2600 Serie) kommt dagegen in den Ausführungen Radeon HD 3650 Pro (600/1000 MHz, 256 oder 512 MB Speicher, um die 100 Dollar Listenpreis) und Radeon HD 3650 XT (800/1000 MHz, 256 oder 512 MB Speicher, um die 100 Dollar Listenpreis).

Beide Fälle lassen die Möglichkeit offen, daß ATI die Anzahl der Hardware-Einheiten bei den Grafikchips RV620 und RV635 etwas erhöht hat, schließlich haben die bisherigen Grafikkarten auf der Basis der "alten" Grafikchips schon jetzt teilweise höhere Taktraten anzubieten. Das Speicherinterface wird allerdings nicht verändert – es bleibt beim RV620-Chip bei 64 Bit DDR, beim RV635-Chip bei 128 Bit DDR. Daraus sowie aus der Preislage der im Januar/Februar des neuen Jahres zu erwartenden Karten läßt sich aber schon ableiten, daß es sich bei Radeon HD 3450/3470 um typische OEM-Ware handeln wird und die Radeon HD 3650 die kleinste für Gamer sinnvolle Lösung darstellen dürfte.

Wie der Planet 3DNow! berichtet, sind die AM2-Mainboards von Sappphire trotz allgemein gegenteiligen Äußerungen seitens AMD nicht Phenom-tauglich, dies soll sich auch durch spätere BIOS-Updates nicht mehr ändern lassen. Interessanterweise steht Sapphire damit aber nicht allein da, auch bei anderen Mainboard-Herstellern ist nicht durchgehend eine Phenom-Kompatibilität auf AM2-Mainboards gegeben. Laut einer Auflistung des Planet 3DNow! sind zwar derzeit nur 6 Prozent der AM2-Platinen bekannterweise nicht Phenom-fähig, allerdings liegen zu 62 Prozent der bekannten AM2-Platinen derzeit auch noch keine entsprechenden Informationen vor, kann sich diese Zahl also noch erhöhen.

Dies ist natürlich ein deutlicher Schlag für eines der besten Argumente, welche AMD bislang zu bieten hatte – die angeblich problemlose Aufrüstfähigkeit von Sockel AM2 Mainboards mit Phenom-Prozessoren. Wenn es sich nur um einzelne Platinen handeln würde, welche den Phenom nicht tragen können, wäre dies wohl nicht so weiter wild, aber die jetzigen Zahlen lassen hochgerechnet vermuten, daß bis zu 15 Prozent der am Markt befindlichen AM2-Platinen den Phenom nicht tragen können (OEM-Produkte noch nicht mitgezählt, bei denen ist die Chance sowieso klein). Damit ist es auch beim Phenom wieder ein Glücksspiel, ob die eigene Platinen den neuen Prozessor tragen kann oder nicht – und damit kein Unterschied zu Intels 45nm-Prozessoren mehr, welche ja auch (mit Glück) auf vielen früheren Mainboards laufen sollen.

Der Heise Newsticker berichtet über manipulierte USB-Sticks, welche mehr Speicher vortäuschen als sie wirklich sicher speichern können. Offenbar ist es allerdings möglich, einen solchen manipulierten USB-Stick in seiner Nenn-Speichergröße zu beschreiben – erst beim (erfolglosen) Auslesen der Daten würde man dann das Problem erkennen. Derzeit soll sogar eine gewisse Menge an solchen falschen USB-Sticks unter verschiedenen Herstellernamen und vermischt mit funktionierten USB-Sticks im Markt unterwegs sein, allerdings können solcherart Manipulationen sicherlich auch in der Zukunft jederzeit erneut vorkommen. Was wohl letztendlich bedeutet, daß man neu erworbene USB-Sticks zukünftig generell immer erst mit dem vom Heise Newsticker bereitgestellten Programm H2Testw auf ihre wahre Speichergröße hin prüfen sollte.