12

News des 12. Dezember 2007

Zur neuen GeForce 8800 GTS 512MB (G92) wäre noch hinzufügen, daß mit dieser Karte recht kurzfristig die bisherige GeForce 8800 GTS 640MB (G80) wie auch die GeForce 8800 GTX auslaufen werden, laut unbestätigen Angaben schon im Januar. Aus der G80-Garde bleibt somit nur die GeForce 8800 Ultra erhalten, welche allerdings wie schon die anderen G80-basierten Karten ihren absolut erheblichen Mehrpreis (75 Prozent) gegenüber der GeForce 8800 GTS 512MB (G92) nicht mit einer entsprechenden oder gar ähnlichen Mehrleistung unter Auflösungen von bis zu 1600x1200 bzw. 1680x1050 (20 bis 25 Prozent) rechtfertigen kann. Eine verbliebene Domäne der HighEnd-Boliden GeForce 8800 GTX und Ultra gibt es allerdings noch: Unter extremen Auflösungen wie 2560x1600 und neueren Spielen zeigen die G80-Boliden dem G92-Chip den Wert ihres breiteren Speicherinterfaces.

Laut den Messungen der ComputerBase liegt eine GeForce 8800 GTX bei Direct3D10-Titeln unter 2560x1600 mit 4x Anti-Aliasing noch 40 Prozent vor der GeForce 8800 GTS 512MB (G92), bei der GeForce 8800 Ultra beträgt dieser Abstand sogar satte 60 Prozent. Wer eine solche Auflösung nutzt oder mit einer etwas niedrigeren Auflösung und dafür 8x Anti-Aliasin hantiert, dürfte nach wie vor mit GeForce 8800 GTX und Ultra besser fahren. Insbesondere die Preise der GeForce 8800 GTX sind derzeit ja am fallen, die Karten sind aktuell schon für 380 Euro zu haben. Allerdings hat sich inzwischen auch die Preislage bei der GeForce 8800 GTS 512MB (G92) aufgehellt: Nach Startpreisen, die teils deutlich über dem hiesigem Listenpreis von 299 Euro lagen, gibt es nun ausreichend Angebote zu dieser Preislage oder auch darunter – dafür allerdings nun keine Lieferfähigkeit mehr ;).

Bei Beyond3D hat man sich mit den Die-Größen der kommenden LowCost-Grafikchips ATI RV620 und nVidia G98 beschäftigt, welche mit 67 bzw. 86mm² wirklich klein ausfallen. Bei beiden Grafikchips geht es den Grafikchip-Entwicklern ATI und nVidia natürlich weniger um die Performance, sondern um für das OEM-Geschäft interessante Dinge: 3D-Features, Video-Fähigkeiten und natürlich der Preis. Kleinere Grafikchips bedeuten hier natürlich eine günstigere Fertigung und damit bessere Marktchancen für die Grafikchip-Entwickler. Als 3D-Beschleuniger für Spieler lassen sich die auf diesen Grafikchips basierenden Grafikkarten dann aber natürlich kaum noch einordnen, denn auch wenn die 3D-Featurepalette vollständig ist, reicht dafür deren Grundperformance bei weitem nicht aus.

Nochmals Beyond3D berichten über die GDDR5-Anstrengungen der Speicherchip-Hersteller Hynix, Qimonda und Samsung. Die beiden erstgenannten geben dabei bisher als (maximales) Taktziel von GDDR5 immerhin 2.5 GHz aus, Samsung will sogar bis 3.0 GHz gehen. In den Markt kommen soll GDDR5 nunmehr im zweiten oder dritten Quartal des kommenden Jahres, was womöglich mit dem Erscheinen der nächsten HighEnd-Generation um nVidias D9E-Chip und ATIs R700-Chip zusammentreffen dürfte. Abzuwarten bliebe allerdings, mit welchen Speicher-Taktfrequenzen diese dann antreten werden, die Speicherchip-Hersteller werden anfänglich sicherlich noch nicht die genannten Maximal-Taktfrequenzen liefern können.

Hard Tecs 4U berichten ein wenig zu den kleinen Haken beim kommenden X48 Mainboard-Chipsatz von Intel, welcher offiziell den Support von FSB1600 und von DDR3/1600 bringen soll. So unterstützt der X38-Chipsatz speziell im FSB1600-Betrieb rein offiziell nur DDR3/1066- und DDR3/1600-Speicher (sowie generell nur DDR3-Speicher), im letztgenannten Fall (FSB1600 und DDR3/1600) sind sogar nur zwei Speichermodule gleichzeitig einsetzbar. Sicherlich werden die Hersteller von Marken-Mainboards hier mehr bieten als nur das Intel-offizielle – aber wenn man sich dann sowieso außerhalb der offiziellen Intel-Spezifikationen stellen will, kann man auch zu guten X38-Mainboards greifen, welche diese Möglichkeiten schließlich schon jetzt bieten.

Shortcuts: Die WinFuture vermeldet eine neue Notebook-Lösung von ATI namens "Mobility Radeon HD 2700". Da der nächste Mainstream-Grafikchip von ATI, der RV635, sich aber bislang noch nicht blicken lassen hat, dürfte diese Mobile-Lösung wohl weiterhin auf dem bei der Radeon HD 2600 und der Mobility Radeon HD 2600 angesetztem RV630-Grafikchip aufsetzen, die höhere Nummer im Namen dürfte schlicht eine höhere Taktfrequenz andeuten. Und letztlich gibt es bei Fudzilla noch den ersten Test einer passiv gekühlten Radeon HD 3850 512MB von Sapphire, welche bis zum Erscheinen von passiv gekühlten GeForce 8800 GT Karten die sicherlich leistungsstärkste lüfterlose Lösung im Markt darstellen dürfte.