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News des 2. November 2007

TweakTown haben eine ATI-interne Aufstellung über das Produkt-Portfolio des Grafikchip-Entwicklers für das vierte Quartal in der Hand. Diese bestätigt die kommenden RV670-basierenden Grafikkarten Radeon HD 3850 und 3870, welche hier im Preisbereich von 199 bis 299 Dollar angesiedelt sind. Gleichfalls wird im Preisbereich von satten 799 Dollar ein R680-Chip erwähnt, ohne daß dieses allerdings genauer ausgeführt wird. Da eine DualChip-Grafikkarte auf Basis des RV670-Chips kaum das 2,7fache einer einzelnen SingleChip-Ausführung kosten dürfte, kann man dies als ernsthaften Hinweis werten, daß ATI in der Tat doch noch einen reinrassigen HighEnd-Grafikchip in der Hinterhand hat. Ähnlich wie bei nVidia wird man in den nächsten Tagen aber erst einmal die Performance-Lösungen der Refresh-Generation in den Markt bringen, während ein genauerer Zeitpunkt für die HighEnd-Lösungen R680 und G90 nach wie vor nicht bekannt ist.

Die c't berichtet in ihrer Ausgabe 23/07 über spieletaugliche Notebooks bzw. die dabei zum Einsatz kommenden Grafikchips und was man bei diesen zu beachten hat. Ein Teil des Artikels ist auch online einsehbar, den Rest gibt es dann nur im Print-Format. Etwas verwunderlich ist allerdings die Performance-Einschätzung der c't, wonach man einen GeForce 8700M GT auf dem Niveau eines GeForce Go 7900 GTX sieht – auf dem Desktop würde das dem Vergleich GeForce 8600 GT/GTS gegen GeForce 7900 GT entsprechen, was eigentlich immer die "alte" DirectX9-Karte mit einigem Abstand gewinnen sollte. Allerdings spielen bei Notebook-Messungen natürlich immer auch die anderen Komponenten mit hinein (zumeist testet man immer nur das komplette Notebook und nicht wie auf dem Desktop die Grafiklösungen in einem speziellen Testsystem), zudem können natürlich die Taktraten von den nVidia-Vorgaben abweichen.

Dies passiert – wie von der c't richtigerweise erwähnt – bei Notebook-Grafikchips eigentlich regelmäßig, da hierbei die Vorgaben des Grafikchip-Entwicklers eher denn nur Richtwerte für die maximale Taktfrequenz sind, die man aber jederzeit nach unten oder oben verändern kann. Letztlich muß schließlich immer nur der Notebook-Hersteller die Balance zwischen möglichen Taktraten und Kühlleistung des Systems finden, schließlich gibt auch nur der Notebook-Hersteller dann letztlich eine Garantie darauf. Demzufolge gibt es massenhaft Geräte am Markt, deren Taktfrequenzen deutlich (bis zu 30 Prozent) von den ATI- und nVidia-Vorgaben abweichen – man kann fast sagen, daß die angegebene Grafiklösung aufgrund abweichender Taktraten im Durchschnitt nur so viel leistungfähig ist wie die jeweils nächstkleinere Grafiklösung.

Sofern man allerdings die wenigen Geräte mit Taktraten auf von ATI bzw. nVidia angegebenem Niveau betrachtet, sollten die "alten" DirectX9 HighEnd-Beschleuniger GeForce Go 7900 GTX und GeForce Go 7950 GTX immer noch klar über dem Leistungsniveau der neueren Direct3D10-Mobilchips liegen – einfach, weil ATI und nVidia bei der Direct3D10-Mobilgeneration im Mainstream-Bereich stehengeblieben sind und derzeit keine Direct3D10 Performance- oder/und HighEnd-Lösungen für den Mobile-Einsatz liefern können. Seit dem Sommer hat sich an diesem Bild und damit unserem Artikel zu den Mobile-Grafiklösungen nichts geändert, eventuell können ATI und nVidia mit dem Umstieg auf die 55nm- bzw. 65nm-Fertigung bei ihrer jeweiligen Refreshgeneration ja in nächster Zeit dann doch noch mal etwas leistungsfähigeres nachschieben.

Shortcuts: Bei Heise gibt es einen der ersten Tests zum Asus EeePC. Zwar muß man bei diesem Gerät deutliche Abstriche in der Performance, der Speicherkapazität und beim Bildschirm machen, aber für den gelegentlichen Einsatz ist es wohl trotzdem ausreichend. Interessant ist vor allem die Preislage zwischen 170 und 300 Euro, hiermit stößt das Gerät in eine offensichtlich große Marktlücke hinein. Bei Expreview gibt es einen Screenshot zu AMDs OverDrive – welcher schon erst einmal sehr gut aussieht, weil man offensichtlich jede Menge verschiedener Taktraten und sowie Multiplikatoren hübsch getrennt vonneinander regeln kann. Inwiefern OverDrive auch für bisherige AMD-Prozessoren zur Verfügung gestellt werden wird, ist nicht klar, derzeit gehen einige Quellen davon aus, daß es dieses Feature gar nur für die Phenom X4/FX Prozessoren auf der 790FX Mainboard-Plattform geben wird.