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News des 24. September 2007

Beim Guru3D hat man sich die Grafikkarten-Performance unter World in Conflict angesehen, einem weiteren Titel mit DirectX9- und Direct3D10-Renderpfaden. Auf den Unterschied zwischen DirectX9 und Direct3D10 ging man allerdings nicht ein, anscheinend gibt es hierzu nichts wesentliches zu berichten. Dafür verlangt das Spiel selbst absoluten HighEnd-Grafikkarten einiges ab: So erreichte eine GeForce 8800 Ultra unter der höchstmöglichen Bildqualität ("Very High") inklusive 4x Anti-Aliasing keine 40 fps unter 1280x1024, bei höheren Auflösungen geht es selbst für diese Grafikkarte in Richtung zu geringer Frameraten für ein flüssiges Spiel. Gerade für die aktuelle Mainstream-Generation ist die höchstmögliche Bildqualität nicht zu leisten, hier empfiehlt sich die "Medium"-Bildqualität – welche dann allerdings per Game-default ohne Anti-Aliasing abläuft.

Unter dieser Medium-Bildqualität erreichen dann auch die Grafikkarten der aktuellen Mainstream-Generation (GeForce 8600 Serie und Radeon HD 2600 Serie) vernünftige Frameraten, wenn denn die Auflösung nicht zu hoch angesetzt ist. Besser schneiden da wieder einmal die Grafikkarten der letzten Performance- und HighEnd-Generation (GeForce 7900 Serie, Radeon X1800/X1900 Serien) ab, welche teils deutlich vor der aktuellen Mainstream-Generation liegen. Auffallend an den Tests der Medium-Bildqualität ist zudem, daß hier die ATI-Grafikkarten durchgehend vorn liegen (die Radeon HD 2900 XT gar in zwei von drei Tests vor der GeForce 8800 Ultra), während in den Tests unter der Very-High-Bildqualität die Radeon HD 2900 XT wieder deutlich hinter der GeForce 8800 GTX und damit im Rahmen der Erwartungen liegt.

Wie der Heise Newsticker neben Informationen zu den (allerdings nicht wirklich außergewöhnlichen) Übertaktungsfunktionen der Intel-Chipsätze P35 und X38 berichtet, hat Intels X38 Chipsatz eine beachtliche Verlustleistung von 36,5 Watt, während sich der P35-Chipsatz nur 16 Watt genehmigt. Der Heise Newsticker macht hier die beiden vom X38-Chipsatz unterstützten PCI Express 2.0 Grafikkarten-Steckplätze als Übeltäter aus, wobei es dennoch verwunderlich wäre, wenn diese alleine für eine mehr als Verdopplung des Energieverbrauchs stehen sollten. In jedem Fall sollten die Chipsatz-Hersteller langsam aber sicher auch einmal bei den Mainboard-Chipsätzen an stromsparende Designs und natürlich auch weitere Stromspar-Modi denken, denn im konkreten Fall könnte es vorkommen, daß der X38 Mainboard-Chipsatz mehr Saft schluckt als manch kleiner Intel-Prozessor.

Gemäß Silicon.de hat Microsoft sein (allerdings schon einige Monate existierendes) Downgrade-Programm zugunsten von Windows XP nunmehr offiziell gemacht. Damit dürften die PC-Hersteller bei Unternehmens- und Ultimate-Versionen von Windows Vista eine kostenlose Downgrade-Option auf Windows XP anbieten – allerdings nur noch dieses Jahr, denn ab nächstem Jahr will Microsoft anscheinend nur noch Windows Vista verkaufen. Beides deutet darauf hin, daß der Absatz von Windows Vista trotz aller PR-Beteuerungen lange nicht so gut läuft wie gedacht – und daß vor allem im Unternehmensbereich weiterhin eine rege Nachfrage nach Windows XP existiert.

Wie der Spiegel ausführt, soll der OLPC bzw. der 100-Dollar-Laptop (welcher inzwischen 200 Dollar kostet) nunmehr auch in Nordamerika vertrieben werden. Der Preis liegt dann zwar bei 399 Dollar – wofür allerdings zwei Laptops erstanden werden, wovon einer (kostenlos) einem Kind in der Dritten Welt zukommt. Selbst wenn dies womöglich nur dazu dient, die nominell noch fehlenden zwei Millionen Bestellungen bis zum Start der Massenproduktion zusammenzubekommen, scheint die Idee griffig zu sein, da das Interesse an dem OLPC auch in der westlichen Welt existiert und die Verbindung mit einer Spende zudem deutlich dem Gedanken dieses Projekts entspricht. Nach derzeitigen Informationen wird es dieses Angebot allerdings nur in den USA und Kanada geben, spätestens über eBay dürften die Geräte dann aber auch in der Alten Welt verfügbar werden.