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News des 6. September 2007

Der TechSpot hat sich eingehend mit der Performance verschiedener Grafikkarten unter BioShock beschäftigt. Das Testfeld umfasste dabei alle Direct3D10-Grafikkarten ab der Radeon HD 2600 Pro und der GeForce 8600 GT, zuzüglich einiger noch interessanter DirectX9-Lösungen in Form der GeForce 7900 GT, der Radeon X1950 Pro und der Radeon X1950 XT. Dabei ergab sich erst einmal die Erkenntnis, daß die komplette aktuelle Mainstream-Generation – mit Ausnahme vielleicht der GeForce 8600 GTS, dafür aber inklusive der GeForce 7900 GT – zu schwach für den HighQuality-Modus des Spiels ist. Für mehr oder weniger eben erst erschienene Beschleuniger ist dies natürlich nicht unbedingt ein rühmliches Ergebnis. Besser machen dies einige frühere Mainstream-Beschleuniger der DirectX9-Generation: Die Radeon X1950 Pro und die Radeon X1950 XT hängen die aktuellen Direct3D10 Mainstream-Beschleuniger mal wieder klar ab.

Über all diesen Karten trohnen natürlich trotzdem mit einigem Abstand die aktuellen Direct3D10 HighEnd-Lösungen. Interessanterweise schiebt sich hierbei die Radeon HD 2900 XT ganz klar zwischen GeForce 8800 GTS und GTX und ist in diesem Spiel klar stärker als im Schnitt üblicher Benchmarks, wo diese Karte nur auf dem Niveau einer GeForce 8800 GTS 640MB oder geringfügig darüber gesehen wird. Dabei liegen unter BioShock die Ergebnisse der ATI-Karte sogar den Werten der GeForce 8800 GTX klar näher als den Werten der GeForce 8800 GTS 640MB. Ein genereller deutlicher Vorteil für ATI-Hardware scheint jedoch nicht vorhanden zu sein, denn die Werte der GeForce 8600 GT und Radeon HD 2600 XT gleichen sich doch zu deutlich – bei einem ATI-Vorteil unter BioShock hätte die Radeon HD 2600 XT hier deutlich vorn liegen müssen.

Bei Phoronix hat man sich die Linux-Performance der Radeon HD 2900 XT angesehen. Dabei wird diese Karte unter Linux maßgeblich dadurch limitiert, daß die aktuellen ATI-Treiber für Linux kein Anti-Aliasing ermöglichen, womit die Karte bei den Tests ohne Anti-Aliasing ständig in CPU-Limits läuft und sich somit nicht als schneller als eine Radeon X1800 XT oder Radeon X1950 Pro zeigen kann. Viel Arbeit also noch für das ATI-Treiberteam – welches man allerdings in der Zukunft angehen will. Denn wie Golem berichten, will ATI zukünftig sowohl seinen proprietären Linux-Treiber vorantreiben als auch die Arbeit an dem lange geforderten freien Linux-Treiber (in Zusammenarbeit mit Red Hat und Novell) aufnehmen.

ExtremeTech haben anhand des Vergleichs von Core 2 Extreme QX6850 gegen Core 2 Duo E6850 (beide mit 3.0 GHz Takt und FSB1333) ermittelt, wieviel man aktuell von QuadCore-Prozessoren gegenüber DualCore-Modellen profitieren kann. Dabei kann QuadCore bei den professionellen Anwendungen schon ziemlich stark auftrumpfen und oftmals Performance-Zuwächse in der Nähe von 100 Prozent vorweisen. Problematischerweise sind solcherart Anwendungen auf dem typischen Home-PC eher selten – dort werden oftmals Spiele als Hardware-forderndste Anwendungen benutzt. Und trotz daß ExtremeTech die hierfür angesetzten Spiele mit niedrigen Auflösungen und Settings eher in eine CPU-Limitierung gezwungen haben, ist der Effekt von QuadCore unter Games nach wie vor nicht wirklich bedeutsam.

Wie Golem ausführen, erdreistet sich Google bei seinem OnlineOffice-Dienst "Text & Tabellen", sich selbst per AGB an allem von den Nutzern eingestellten Daten eine "dauerhafte, unwiderrufliche, weltweite, kostenlose und nicht exklusive Lizenz" zu erteilen. Zwar soll diese Lizenz wie üblich nur zur Verbesserung von Google dienen – was allerdings nicht ausschließt, daß Google die eingestellten Daten entweder veröffentlicht oder aber an seine Geschäftspartner weitergibt, sofern dies eben diesem Zweck dienlich sein könnte. Inwiefern dies zu einem Unternehmen passt, dessen Motto einmal "Don't be evil" war, darf herzlich bezweifelt werden, zudem kann so natürlich keinerlei Vertrauen in solcherart OnlineOffice-Dienste aufgebaut werden.