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News des 4. September 2007

Bei TweakTown hat man sich angesehen, was 512 MB Grafikkarten-Speicher bei einer Mainstream-Grafikkarte bringen – oder eben auch nicht bringen. Getestet wurde hierzu eine Radeon HD 2600 XT 512MB GDDR3 seitens Palit mit Standard-Taktraten von 800/700 MHz, währenddessen als 256-MB-Pendant eine (vom Hersteller) auf 800/800 MHz leicht übertaktete Karte ins Rennen ging. Normalerweise tritt man solche Tests zwar auf gleichen Taktraten an – allerdings hat auch dieser Vergleich seinen Reiz, denn beide Karten haben natürlich einen gewissen Mehrpreis gegenüber der 256-MB-Standardausführung mit defaultmäßigen 800/700 MHz Takt. Die Frage, die hier beantwortet wurde, lautet also: Ist der Mehrpreis besser in mehr Speicher oder mehr Takt angelegt?

Und diesbezüglich kann man eine fast eindeutige Antwort geben: Auf dieser Mainstream-Grafikkarte lohnt sich der (auch nicht gerade weltbewegende) Mehrtakt in jedem Fall stärker als der größere Grafikkartenspeicher. Die nur 100 MHz mehr Speichertakt reichen in den meisten Benchmarks für einen merkbaren Unterschied zugunsten der taktstärkeren Variante aus. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Ausgerechnet im neuesten Spiel des Testfeldes, Company of Heroes, gab es ein exakt umgekehrtes Verhältnis, hier lag die 512-MB-Edition vor der taktstärkeren 256-MB-Edition. In der Summe der Tests kann man dennoch sagen, daß in diesem Preisbereich (unter 150 Euro) der größere Grafikkartenspeicher derzeit noch nicht von Nutzen ist – und wenn dann endlich mehr von diesen Spielen verfügbar werden, wo dies der Fall ist, diese Karten dann sowieso schon zu langsam geworden sein dürften.

Wie bei den Overclocking Masters nachgewiesen, können sich in Lost Planet Sequenzen ergeben, bei welchen QuadCore-Prozessoren nahezu 70 Prozent mehr Performance zeigen als jeweils gleichgetaktete DualCore-Modelle. In einem Beispiel ging dies dann sogar so weit, daß ein auf 4.0 GHz übertaktetes DualCore-Modell immer noch etwas langsamer war als ein auf 2.4 GHz laufendes QuadCore-Modell. Derzeit dürften diese sehr erheblichen Unterschiede bei Spielen zwar noch sehr selten sein, nichts desto trotz zeigt dieser Fall, daß wirkungsvolle QuadCore-Optimierungen auch für Computerspiele möglich sind.

Shortcuts: Laut The Inquirer soll die nächste Generation der PowerVR-Chips schon Direct3D 10.1 unterstützen. Allerdings hat sich PowerVR wie bekannt in den vergangenen Jahren nur noch auf kleine Grafikchips für Handhelds und Mobiltelefone konzentriert, die kommenden Direct3D-10.1-Grafikchips von PowerVR werden sogar explizit als für diesen Markt gedacht beschrieben. Der Heise Newsticker berichtet über ein neues Satelliteninternet-Angebot, welches auf den bisher üblichen (langsamen) Rückkanal per Telefon verzichtet, sondern diesen ebenfalls über den Satellit laufen läßt. Sowohl vom Preis als auch der Leistung her sind aktuelle DSL-Angebote zwar jederzeit besser – wo DSL aber nicht verfügbar ist, könnte dieses Angebot allerdings eine Alternative darstellen.

Gemäß Silicon.de liegt die neueste Masche der Spam-Mafia darin, Spam in Bildern im 3D-Look zu versenden. Und um den verschiedenen Abwehrmethoden gegenüber Spam entgegenzuwirken, ist die Spam-Mafia inzwischen mittels der Rechenkraft von Bot-Netzen theoretisch sogar dazu in der Lage, dieser Bilder individuell für jeden Empfänger anzupassen. Wie der Heise Newsticker ausführt, hat sich dagegen ein Antizensur-Projekt dem Ansatz von Bilder-Spam bedient, um in verschiedenen Ländern blockierte Webseiten dennoch erreichbar zu machen. Dazu wird die Webseite einfach komplett als Bild übermittelt – was nicht nur im Fall von Spam, sondern eben auch im Fall "unerwünschter" Webseiten schwer zu scannen und damit zu blocken ist.