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News des 3. September 2007

Gemäß Fudzilla wird ATIs RV670-Chip für das Performance-Segment (womöglich Radeon HD 2950 GT/Pro in Ablösung zur Radeon HD 2900 GT/Pro, Releasezeitpunkt Anfang 2008) schon Direct3D 10.1 in Hardware unterstützen – was dann wohl letztlich bedeuten würde, daß die komplette Refresh-Generation von ATI (RV620, RV635, RV670 und R680) dieses Update von Direct3D10 unterstützen sollte. Natürlich ist diese Meldung noch nicht sicher, aber generell deutet derzeit vieles in die Richtung, daß die Herbst/Winter-Generation aller Grafikchip-Entwickler (diesesmal sogar inklusive S3 Graphics) mehr oder weniger durchgehend mit Direct3D-10.1-Grafikchips antreten wird. Und womöglich stellt dies sogar eine eher kurzfristige Änderungen der Grafikchip-Entwickler dar, denn nach Aussage nVidias ist Direct3D 10.1 recht einfach umzusetzen, der Hardware-Unterschied zu Direct3D10 ziemlich gering.

Mit der versuchten Lockerung der Waffengesetze hat sich Bundesinnenminister Schäuble wie unter anderem dem Spiegel zu entnehmen, innerhalb kürzester Zeit reichlich Ärger eingehandelt. Neben all den schon bekannten Punkten zu dieser Affäre sei an dieser Stelle für uns insbesondere jener Punkt interessant, wieso man überhaupt eine Liberalisierung der Waffengesetzgebung versucht hat. Normalerweise halst man sich freiwillig keine unnötige Arbeit auf und ein Innenministerium steht normalerweise auch eher für Gesetzesverschärfungen als denn für freizügigere Regelungen – noch dazu auf einem Themenfeld, wo der Widerstand des jeweiligen politischen Gegners (und sei es nur aus reinem Prinzip) von vornherein absolut klar ist. Wenn es aber dennoch Aktivitäten in diese Richtung gibt, kann das nur bedeuten, daß es Kräfte gibt, die das Innenministerium zu solcherart zusätzlicher Arbeit antreiben.

Man kann also mit Fug und Recht vermuten, daß die Lobbyisten der bundesdeutschen Schützenvereine nicht ganz unbeteiligt an der Idee der Neuüberprüfung der vor vier Jahren verschärften Waffengesetze sind. Was uns wieder zurückführt zum eigentlichen Thema dieser Webseiten: An diesem Fall kann man die Macht von Lobbyisten sehen, welche Millionen von Bürgern vertreten – in diesem Fall von in Schützenvereinen organisierten Bürgern. Was für die Spieler von Computer- und Konsolenspielen nur bedeuten kann: Genau das brauchen wir auch – um wirklich von der Politik Gehör zu finden. Genauso wie dieser Fall klarmacht, wie wenig von der politischen Macht, die einer so großen Teilmenge der Bevölkerung eigentlich zustehen sollte, bei den Spielern derzeit vorhanden ist, macht er ebenfalls auch klar, wie stark man Einfluß nehmen kann, wenn man organisiert ist und wirkungsvolle Lobbyarbeit betreibt.

Shortcuts: Wie Hartware von der IFA berichten, schließt nVidia eigene neue Refrenzkarten auf AGP kategorisch aus. Da der neue GeForce8-fähige AGP-Bridgechip aber nicht aus Spaß entwickelt worden sein dürfte, ist davon auszugehen, daß wenigstens einige der Grafikkarten-Hersteller ein entsprechendes Interesse an solchen Karten haben – selbst wenn der Markt für AGP-Karten inzwischen rasant kleiner werden dürfte und wirklich leistungsfähige Modelle sowieso nicht mehr zu erwarten sind. Hard Tecs 4U haben bei Intel nachgefragt, ob ein seitens Fudzilla immer mal wieder erwähnter X48 Mainboard-Chipsatz existieren würde – was Intel allerdings klar dementierte. Somit gehen die Vermutungen nunmehr in die Richtung einer "kreativ benannten" Sonderausführung eines Mainboardherstellers auf Basis des regulären X38-Chipsatzes.

Fudzilla berichten von einer ATI-Präsentation, welche nVidias Treibern Cheating im HD-HQV-Benchmark vorwerfen, welcher die Bildqualität und Performance beim Rendern von Videos veranschaulicht. Inwiefern das zutreffend ist, kann derzeit kaum gesagt werden, dazu müsste man zumindestens erst einmal eben diese ATI-Präsentation in der Hand haben. Nochmals Fudzilla berichten zu nVidias Refresh-Chip für das Mainstream-Segment, spekulativ "GeForce 8700" genannt. Hierunter dürfte sich eine 65nm-Version des G84-Chips (GeForce 8600 Serie) verbergen, welche allerdings – und dies war bisher so nicht bekannt – zeitgleich mit dem G92-Chip im November antreten soll.

Bei TweakTown hat man die PCI-Ausführung einer Radeon X1300 Grafikkarte im Test. Die mittels der PCI-Anbindung (maximal 133 MB/sec für alle PCI-Geräte im System, entspricht im Maximalfall in etwa der Hälfte von AGPx1 bzw. PCI Express x1) sehr hüftlahm angebundene Grafikkarte kommt gegenüber einer PCI-Express-Ausführung der Radeon X1300 nur auf ungefähr die Hälfte der Frameraten, womit diese PCI-Lösung natürlich nur als absoluter Notnagel herhalten kann. Und letztlich berichtet der Heise Newsticker noch von einer "TurboUSB" genannten neuen Technologie seitens Buffalo, mit welchem man die Datenübertragungsrate von per USB angebundenen Festplatten dieses Herstellers erheblich steigern will, indem man nicht das übliche USB-Protokoll (mit seinem nicht unerheblichen Overhead), sondern ein proprietäres Protokoll einsetzt.