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News des 30. März 2007

Erneut gibt es einen 3DMark06-Wert eines R600-Boards, diesesmal will man seitens Fudzilla ca. 11400 3DMarks in Erfahrung gebracht haben. Auflösung und weitere Settings dieses Tests wurden nicht genannt, allerdings soll eine GeForce 8800 GTX unter ähnlichen Bedingungen wohl 10600 3DMarks erreichen. Dies entspricht prinzipiell gesehen den schon letzte Woche gemeldeten 3DMark06-Werten, welche ebenfalls nur einen geringfügigen Vorsprung für das R600-Board in diesem Benchmark sahen. Allerdings sei angemerkt, daß der 3DMark06 in aller Regel nach wie vor ohne Anti-Aliasing gemessen wird, gerade G80- und R600-Boards in der Praxis jedoch üblicherweise mit hohen Anti-Aliasing Settings eingesetzt werden ...

... Insofern liefern 3DMark06-Werte ohne Anti-Aliasing – einmal ganz abgesehen von den Optimierungen beider Grafikchip-Entwickler auf diesem Benchmark – eigentlich kaum eine vernünftige Aussage zur in realen Spielen zu erwartenden Performance, einfach weil die Grundvoraussetzungen ohne dem Einsatz von Anti-Aliasing völlig andere sind. Wenn, dann sind Standarddurchläufe des 3DMark06 (also ohne Anti-Aliasing) in erster Linie zur groben Performance-Beurteilung von LowCost-Grafikchips brauchbar, weil diese schließlich in den meisten Fällen nicht leistungsfähig genug sind, um Anti-Aliasing im Gamer-Alltag einsetzen zu können. Schon bei den Mainstream-Grafikchips wird es aber eng, weil selbst diese in der Praxis gern mit Anti-Aliasing betrieben werden und dies nun einmal erheblich andere Anforderungen stellt als ein Benchmark ohne Anti-Aliasing.

Unter anderem Hard Tecs 4U berichten von neuerlichen heftigen Preissenkungen bei AMD, welche zum 9. April greifen sollen und wohl eine vorgezogene Antwort auf die am 22. April bei Intel anstehenden Preissenkungen darstellen. Beachtenswert ist dabei die Höhe der Preissenkung, ohne das deswegen neue Modelle in den Markt geschickt werden: So verschieben sich sowohl bei AMD als auch bei Intel mehr oder weniger fast alle Prozessoren in LowCost- und Mainstream-Gefilde von Preisen unter 200 Dollar. Von den "normalen" Prozessoren werden nach den Preissenkungen nur noch ein (AMD) bzw. zwei (Intel) Modelle überhaupt überhalb von 200 Dollar kosten ...

... Doch während Intel hier zum späten Frühjahr hin neue Prozessoren der Core 2 Duo E6x50 Serie mit FSB1333 und teilweise höheren Taktraten vorstellen wird, hat AMD derzeit keine Neuentwicklungen in der Hinterhand, da der Barcelona-Core der K10-Architektur erst einmal ins professionelle Segment der Opteron-Prozessoren gehen wird und mit entsprechenden Desktop-Varianten erst ab Herbst zu rechnen ist. Natürlich ist AMD durch die Intel-Preissenkungen in dem Sinne gezwungen, entsprechend mitzuziehen, aber diese Preissenkungen ohne absehbare Neuerscheinungen dürften natürlich erheblich die Umsatzzahlen und vor allem die Gewinnmargen bei AMD belasten. Für den Konsumenten ergeben sich allerdings mit den kommenden Preissenkungen exzellente Preis/Leistungsverhältnisse für nach wie vor absolut schlagkräftige Hardware.

PS: Wir bitten den sehr späten Zeitpunkt dieser News zu entschuldigen. Dies resultierte schlicht aus einem außergewöhnlich langem Stromausfall verbunden mit der Tatsache, daß das eigentlich für diesen Zweck als Ersatz bereitstehende Notebook derzeit leider (immer noch) defekt ist. Zum Ausgleich kommt gleich im Anschluß an diese News noch ein kleiner Artikel heraus.