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News des 24./25. Februar 2007

Bei AnandTech hat man sich mit der Overclocking-Skalierung der GeForce 8800 GTX beschäftigt, herangezogen wurde hierzu das GTX-Modell von OCZ. Dabei stieß man auf das Phänomen einer mit höherem Takt nicht linear ansteigenden Performance, vielmehr ging die Performance sprungweise nach oben. Ein Blick in die von Hard Tecs 4U schon früher aufgedeckten Overclocking-Basics zum G80-Chip hätte allerdings die ganze Sache einfach erklären lassen können: Dadurch, dass man den G80 nicht MegaHertz-genau übertakten kann (sondern nur in Stufen à 9 MHz), ergibt ein eingestellter Takt bei G80-Grafikkarten nicht jenen Takt, mit welchem die Grafikkarte dann tatsächlich läuft. Somit basieren die identischen Performance-Ergebnisse von AnandTech bei (scheinbar) unterschiedlichem Takt schlicht darauf, dass der tatsächlich anliegende Takt dann doch gleich war.

Einen weiteren Vergleich von 256 MB vs. 512 MB Grafikkartenspeicher haben die X-bit Labs in Form des Tests entsprechender Karten von Foxconn (256 MB) und Gigabyte (512 MB) angetreten. Dabei ermittelte man unter 4x Anti-Aliasing samt 16x anisotropen Filter eine Performance-Differenz von 6,7 (1280x1024) bzw. 8,5 (1600x1200) Prozent, wobei sich wieder zeigte, dass nur einzelne Spiele auf den Mehrspeicher wirklich anschlagen: Im Test der X-bit Labs waren dies drei (Call of Duty 2, Serious Sam 2 und Company of Heroes) von 17 für den Test insgesamt benutzten Spielen, wobei diesbezüglich nicht einmal irgendwelche Tendenzen zugunsten neuerer Spiele festzustellen sind ...

... In der Summe bleiben 512 MB Grafikkartenspeicher (abgesehen von absoluten HighEnd-Grafikkarten) also weiterhin eine diskussionswürdige Angelegenheit, da sich derzeit immer noch nicht die hierzu gern propagandierten Performance-Zuwächse anfinden. Für den Augenblick stellen 256 MB Grafikkartenspeicher also weiterhin keinen erheblichen Nachteil dar, weil es einfach zu wenige Spiele gibt, welche von 512 MB Grafikkartenspeicher wirklich profitieren. Aber natürlich kauft man sich eine Grafikkarte auch mindestens immer mit für die nächsten Monate, in denen durchaus mehr Spiele mit der Ausnutzung von 512 MB Grafikkartenspeicher erscheinen könnten – jedoch lässt sich derzeit kaum vorhersagen, wann dieser Zeitpunkt genau erreicht sein wird ...

... Das einzige, was derzeit zu diesem Punkt recht sicher gesagt werden kann, ist, dass sich die Ausnutzung von 512 MB Grafikkartenspeicher bei Spielen ziemlich verzögert – ähnliche Testberichte zu 256 vs. 512 MB Grafikkartenspeicher mit ähnlichen Ergebnissen und auch einem ähnlichen Ausblick gab es schließlich schon vor Monaten. Wenn sich aber seitdem nichts substantielles getan hat, kann es durchaus auch passieren, dass diesbezüglich über das Jahr 2007 auch nichts mehr dramatisches passiert und 512 MB Grafikkartenspeicher womöglich erst im Jahr 2008 wirklich notwendig werden. Zugegebenermaßen ist dieser Ausblick nicht gerade in der Lage, eine handfeste Orientierung für anstehende Hardware-Käufe zu geben, aber derzeit lässt die Faktenlage schlicht keinen genaueren Blick in die Glaskugel zu.

Die PC Games Hardware hat ein erstes Benchmark-Ergebnis der Radeon X1950 XT auf AGP anzubieten, welche die GeCube-Karte mit 21 Prozent Vorteil gegenüber einer Radeon X1950 Pro sieht. Bei der GeCube-Karte ist wie bekannt insbesondere zu beachten, dass hier der Speichertakt nicht dem PCIe-Standard von 900 MHz entspricht, sondern dass GeCube die eigene Karte beim Speicher nur mit 700 MHz taktet – was die Karte (je nach Anwendung) zwischen 10 und 25 Prozent Leistung gegenüber regulären Radeon X1950 XT Karten kosten kann. Nichts desto trotz ist der GeCube-Karte der Titel als derzeit (und womöglich ewig) schnellste AGP-Grafikkarte nicht zu nehmen, wird die Radeon X1950 Pro doch klar geschlagen und gibt es derzeit von nVidia keinerlei vergleichbare Lösungen.