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News des 31. Januar 2007

Einen ersten Test zur ATI Radeon X1950 GT hat man bei Legion Hardware anzubieten. Wie bekannt unterscheidet sich die Radeon X1950 GT zur schon erfolgreich im Mark befindlichen Radeon X1950 Pro nur über die Taktfrequenzen: Die GT kommt mit 500/600 MHz daher, die Pro mit 575/690 MHz – weshalb man bei Legion Hardware der Einfachkeit halber die GT einfach durch das Heruntertakten der Pro simmuliert hat. Dies sorgt für einen im Schnitt der von Legion Hardware angestellten Messungen 18prozentigen Leistungsunterschied zwischen beiden Karten (1280x1024 und 1600x1200, 4xAA samt 16xAF – unter 1024x768 ist es etwas niedriger), welchen die Radeon X1950 GT dann natürlich über einen entsprechenden Preisunterschied egalisieren muß ...

... Dies könnte allerdings durchaus funktionieren, denn derzeit wird die Radeon X1950 GT – allerdings weitestgehend noch nicht lieferbar – schon zu Preisen von um die 130 Euro angeboten, während die günstigsten Angebote zur Radeon X1950 Pro um die 170 Euro zu finden sind. Unter Druck gesetzt wird mit der Radeon X1950 GT allerdings primär die GeForce 7600 GT, welcher derzeit für ziemlich ähnliche Preise zu haben ist, der Radeon X1950 GT bei der Leistung jedoch deutlich unterliegt. Aufpassen muß allerdings auch die GeForce 7900 GS, denn diese präsentiert sich in den Messungen von Legion Hardware als allerhöchstens gleich schnell zur Radeon X1950 GT, kostet allerdings mit um die 160 Euro aber doch etwas mehr.

Bei der PC-Welt hat man sich mit Athlon 64 X2 3800+ EE SFF und Core 2 Duo E4300 zwei wirkliche Stromspar-Prozessoren zu noch dazu günstigen Preisen angesehen. In den Leistungstests gewinnt dabei natürlich der Intel-Prozessor, auch wenn der Abstand mit gut 10 bis 20 Prozent geringer ausfällt als bei manch anderen derartigen Vergleichen. Dafür liegt der AMD-Prozessor beim Stromverbrauch minimal vorn: 228 zu 235 Watt unter Vollast lautet hier das Ergebnis. Die Summe der Ergebnisse spricht natürlich eher für den Intel-Prozessor, zudem da dieser auch noch über ein interessantes Detail verfügt: Durch den niedrigeren FrontSideBus von FSB800 des Core 2 Duo E4300 hat dieser Prozessor natürlich einen höheren Multiplikator ...

... Diesen kann man zum einen beim Übertakten sinnvoll einsetzen – andererseits bedeutet dies aber auch, dass der Prozessor im Stromsparmodus deutlich niedriger takten kann als gewöhnliche Core 2 Duo Modelle. Denn Intel limitiert die Multiplikatoren der Core 2 Duo Serie (unverständlicherweise) nach unten hin auf einen 6er Multiplikator, womit ein Core 2 Duo E6300 mit regulär 1.83 GHz Takt im Stromsparmodus immer noch mit 1.6 GHz läuft – was aus Stromsparsicht sicherlich zu wenig ausmacht. Der Core 2 Duo E4300 mit regulär 1.8 GHz Takt läuft hier im Stromsparmodus wenigstens gleich mit 1.2 GHz Takt, was sich schon sinnvoller anhört. Nichts desto trotz wäre Intel diesbezüglich gut beraten, die Multiplikatoren weiter nach unten hin zu öffnen, denn für gewöhnliche Office-Tätigkeiten und genauso für den Idle-Zustand reichen deutlich geringere Taktfrequenzen genauso gut aus.

Wie Golem in Berufung auf die Analysten von Mercury Research berichten, ist AMDs Marktanteil an verkauften x86-Prozessoren im vierten Quartal 2006 sogar noch einmal etwas gestiegen – aber nunmehr 25,3 Prozent, was einen Alltime-Rekord für AMD bedeutet. Dass diese Verkaufserfolge überdeutlich über die massiven Preissenkungen von AMD nach der Einführung der Core 2 Duo Prozessoren erkauft worden, macht sich aber auch an den jüngsten AMD-Geschäftszahlen bemerkbar (welche allerdings auch durch die ATI-Übernahme belastet werden). Gemäß Mercury Research lag Intel im vierten Quartal 2006 bei einem Marktanteil von 74,4 Prozent, während VIA nur noch 0,3 Prozent für sich verbuchen konnte (alles nach verkauften Stückzahlen im x86-Markt).