Schon im Herbst 2015 hatte Microsoft Windows 7/8 einen neuen Dienst spendiert, welcher mit dem Titel "Diagnostics Tracking Service" nicht wirklich große Erwartungen wecken kann. Hierbei handelt es sich um einen (geringen) Teil der Telemetriefunktionalität von Windows 10. Im Gegensatz zu einigen anderslautenden Meldungen geht es hierbei aber auch nicht nur um die reine Auffrischung von Telemetrie-Funktionen, welche schon in Windows 7/8 enthalten sind – die Neuanlage dieses Windows-Dienstes legt doch eher nahe, das es schon etwas mehr sein muß.

Teilweise wurde in diesem Zusammenhang auch darüber diskutiert, die entsprechenden Windows-Updates schlicht zu deinstallieren. Dies ist allerdings nicht besonders zielführend, da Microsoft mit seinen Update-Beschreibungen ziemlich gut verschleiert, worum in es in den Windows-Updates jeweils geht – versucht man einen ganzen Themenkomplex (wie eben die Telemetrie-Funktionalität) nicht mit zu installieren, geht man immer das Risiko ein, zu viele oder zu wenige Windows-Updates auszuschließen. Da Microsoft das ganze zudem immer mal wieder aktualisiert, muß man sehr vieles manuell tun sowie dies ständig kontrollieren, was dann weniger praktikabel für normale Anwender (oder einfach nur produktiv arbeitende Anwender) ist.

Als schlichte Alternative hierzu bietet sich die Deaktivierung jenes Windows-Dienstes "Diagnostics Tracking Service" an, zu finden unter "Systemsteuerung/Verwaltung/Dienste". Danach dürfte zumindest der Großteil der Telemetrie-Funktionen von Windows 7/8 stillgelegt sein.

Windows: Diagnostics Tracking Service

Wer über eine clevere Firewall verfügt, für den war diese ganze Angelegenheit allerdings sowieso schon kein Thema mehr – denn eine clevere Firewall sperrt alle nicht manuell durchgelassenen Programme vom Internet aus, darunter dann eben auch alle Telemetrie-Funktionen von Windows. Aber natürlich macht die Deaktivierung der Programm-Funktionalität zusätzlich Sinn, da der PC somit weniger Ressourcen für zwecklose Funktionalitäten zur Verfügung stellen muß. In diesem Sinne haben wir diesen Tipp auch in dem früheren Artikel "Die Windows 7 Diensteverwaltung für Paranoiker" eingefügt.