Nach einiger Zeit der Ruhe kommt mal wieder eine neue "Warnmeldung" seitens Microsoft bezüglich des Support-Endes von Windows 7 zum 14. Januar 2020 hin – diesesmal betreffend auch die Nutzer von Windows 7 Pro (außer man ist in einer administrierten Domäne). Jene Warnmeldungen sind sicherlich altbekannt, wie üblich wird hierfür das Update-System von Windows als "Übertragungsweg" benutzt – was eigentlich dafür nicht gedacht ist, denn Warnmeldungen stellen egal ihres Inhalts de jure Werbung dar, haben also bei einem als "Sicherheits-Funktion" angepriesenen Feature nichts zu suchen.
Dabei erblödet sich Microsoft nicht einmal, das ganze mit einem Standard-Text durchgehen zu lassen. Das bewußte Update KB4524752, welches die Warnmeldung zum Supportende auch auf Windows 7 Pro bringt, wird also tatsächlich ganz Microsoft-offiziell angepriesen als "Update, um Probleme in Windows zu beheben". Dies ist natürlich eine komplette Fehldarstellung (vulgo "Fake-News") – welche aber einmal mehr unterstreicht, das Microsoft eben kein vertrauenswürdiges Unternehmen ist, welches Sicherheits-Funktionen (wie Windows-Update) auch wirklich nur zu Sicherheits-Zwecken nutzt. Schade, das dies im Jahr 2019 immer noch so ist wie in den Anfangstagen von Windows XP, als die seinerzeit eingeführte Funktionalität von automatischen Windows-Updates (genau aus diesem Grunde) durchaus kritisch beäugt wurde.
Wer das Windows-Update KB4524752 noch vor der Installation erblickt, kann jenes natürlich mittels der Funktion des "Ausblendens" an der Installation hindern. Leider ist diese Variante nicht 100%ig sicher, denn wenn Microsoft jenes Windows-Update irgendwann erneut in einer aktualisierten Form anbietet (dazu reicht schon die Behebung eines Schreibfehler etc.), wird jener "Schutz" aufgehoben und das Update erneut zur automatischen Installation angeboten.