Angesichts der hohen Nutzungsrate von SSDs hier bei 3DCenter ist es vielleicht müssig, über einen besonderen Fall von Leistungsgewinn (und damit enormen Zeitgewinn) durch den Verbau einer SSD zu sprechen – aber vielleicht kann dieses Beispiel auch den einen oder anderen SSD-Abstinenzler noch zum Umdenken bewegen. Jedenfalls ergab sich kürzlich die Aufgabe, daß mehrere Rechner von Windows XP auf Windows 7 umgestellt werden mussten. Meistens wurde dabei die vorhandene Hardware weitergenutzt, in einigen Fällen wurde auf strenges Anraten hin dann auch gleichzeitig noch auf eine SSD umgesattelt. Und dies hat sich gelohnt – zumindest erst einmal für denjenigen, der mit dem System-Umzug (Sichern der alten Daten, Installation des neuen Betriebssystems, der Programme und der Daten) beauftragt war.
Besonders bemerkbar war dies beim Fall der eingespielten Sicherheits-Updates: Damit es etwas schneller ging, lag bereits ein Update-Pack von WinFuture bereit, welches alle Sicherheits-Patches seit dem Service Pack 1 von Windows 7 bis hin zum monatlichen Update vom März 2014 beinhaltete. Dies waren dann immerhin 143 Sicherheits-Updates an einem Stück – und dafür haben sich die Rechner Zeit gelassen. Normal ausgestattete Notebooks, nicht wirklich alt, aber eben auch nicht mehr taufrisch, brauchten hierfür (trotz neuer Windows-Installation) zwischen knappe 4 Stunden, ehe alle Sicherheits-Updates installiert und das System nach einem Neustart gerufen hat. Der Effekt der SSD, festgestellt auf zwei Rechnern mit SSD: Handgestoppte 29 Minuten.
Dabei war der Übeltäter bezüglich der langen Laufzeit auf den Rechnern mit gewöhnlicher Festplatte schnell auszumachen: Sehr viele der Sicherheits-Updates legten erst einmal einen Wiederherstellungs-Punkt an – wobei man jetzt darüber diskutieren kann, ob dies im Rahmen eines Update-Packs wirklich mehrfach notwendig ist (es reicht sicherlich einmal vorher). Aber dies ist jetzt nicht der springende Punkt, wenn es um die Power der SSD geht: Letztere erledigte eben auch das Anlegen der ganzen Wiederherstellungs-Punkte samt der Installation der Sicherheits-Updates selber komplett innerhalb der insgesamt benötigten 29 Minuten. Viel besser kann man die völlig überlegene Performance einer SSD kaum ausdrücken.
Nachtrag:
Die Idee mit dem (temporären) Ausschalten der Windows-Systemwiederherstellung (nur für den Zweck des Einspielens des Update-Packs) ist wirklich gut – auf einem Notebook mit altem Pentium-M samt gewöhnlicher Festplatte dauerte das Einspielen des Update-Packs mit 142 Updates somit nur noch 31 Minuten.