5

Hardware- und Nachrichten-Links des 5. August 2014

Technology Review bieten einen Artikel sowie die ein PC Games Hardware ein Video zum Thema "kaskadierte Displays" an, mittels welchen diese von nVidia-Forschern entwickelte Display-Technik näher beleuchtet wird. Primär geht es hierbei darum, daß speziell bei Shutter-Brillen die einzelnen Bildpunkte trotz hohen Auflösungen immer noch zu erkennen sind. Um dem entgegenzuwirken, verbaut man zusätzliche Shutter mit leicht versetzten Bildpunkten, der dadurch ausgelöste Effekte unterteilt die vorhandenen Bildpunkte optisch vierfach, was die wahrgenommenen Bildpunkte dann zu klein macht, um jene noch einzeln erkennen zu können. Derzeit ist das ganze allerdings nur im Stadium einer Forschungsarbeit und es ist nicht sicher, ob solcherart Displays irgendwann einmal in realen Produkten verbaut werden.

Im Fall der Erpressungstrojaner-Attacke auf Synology-Speichersystemen vermeldet die PC Games Hardware die erste Reaktion seitens Hersteller Synology. Danach betrifft das Problem nur NAS-Geräte mit älteren Versionen der "Disk Station Manager" Software (DSM), welche zudem seitens der Benutzer nicht auf den neuesten Software-Stand gepatcht wurden. Es existiert nämlich seitens Synology schon seit dem Dezember 2013 ein Patch für die bewußte Sicherheitslücke für die älteren DSM-Versionen, in der neuen Version DSM 5.0 ist jene Sicherheitslücke wohl generell nicht mehr enthalten. Sinnvollerweise sollte man daher sein Synology-NAS auf eine der von Synology angegebenen DSM-Versionen aktualisieren, danach sollte zumindest die aktuelle Attacke ausgestanden sein. Und natürlich kann man bei dieser Gelegenheit darüber nachdenken, ob das konkrete NAS wirklich über das Internet erreichbar sein muß und im Zweifelsfall die entsprechenden Optionen in der NAS-Software deaktivieren. (Foren-Diskussion zum Thema)

Laut Golem gibt es mal wieder eine Bewegung im Fall "PC-Fritz": Von den drei ursprünglich festgenommenen PC-Fritz-Managern soll nun gegen einen tatsächlich eine Anklage in Vorbereitung sein. Es bleibt zu hoffen, daß sich dann endlich klären lassen wird, was denn nun an den Vorwürfen gegenüber PC-Fritz wirklich dran ist. Sicher ist schon, daß sich PC-Fritz mangels vorhandener echter Datenträger selbige versucht hat "schwarz" pressen zu lassen – sprich, regelrechte Fälschungen von als "Original Microsoft" ausgegebenen Datenträgern versucht hat zu erstellen. Unsicher ist dagegen weiterhin, ob die verkauften Windows-Lizenzen selber auch gefälscht waren oder aber tatsächlich bei großen PC-Herstellern (wie seitens PC-Fritz behauptet) aufgekauft wurden.

Microsoft selber ist in dieser Frage bislang keine Hilfe bzw. schickt nur uneindeutige Statements durch die Welt – was letztlich auch weiterhin die Idee nährt, daß die von PC-Fritz vertriebenen Lizenzen zumindest nicht direkt gefälscht waren. Urheberrechtlich gänzlich in Ordnung war das Vorgehen von PC-Fritz wohl sowieso nicht, da die Lizenzen nicht ohne Original-Datenträger hätten vertrieben werden dürfen. Dies ist aber eher ein Vertriebsproblem seitens PC-Fritz und kann die Kunden von PC-Fritz nicht betreffen – sofern die Lizenzen selber wie gesagt nicht auch gefälscht waren. In dieser Frage ist nach wie vor alles offen: Die strafrechtlichen Ermittlungen sprechen gegen originale Lizenzen, daß der Laden nicht gleich beim ersten Mal zugemacht und in der Folge sehr deutlich mit dehnbaren Worten herumgeeiert wurde, dann wieder für originale Lizenzen, aber eben ohne originale Datenträger. (Foren-Diskussion zum Thema)