3

Hardware- und Nachrichten-Links des 3. Mai 2017

Von der PC Games Hardware und GameGPU (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommen erste Grafikkarten-Benchmarks zu Quake Champions – dem Versuch, wieder mal so etwas wie das (legendäre) Quake III Arena zu bieten. Doch während letztgenannter Multiplayer-Shooter von anno 1999 zumindest anfänglich noch ein guter Hardwarefresser war, geht es bei Quake Champions augenscheinlich eher darum, möglichst wenig Gamer auszuschließen – womit die Hardware-Anforderungen eher durchschnittlich ausfallen und alle modernen Grafikkarten ab Midrange-Klasse gute bis sehr fps-Werte auswerfen. Damit dürfte eher interessant sein, wie alt und unmodern die Hardware sein darf, um Quake Champions unter FullHD noch auf grob 50 fps zu bekommen – eine GeForce GTX 760 wird da noch mit dabei sein, genauso wie eine Radeon R9 270X. Noch ältere und schwächere Grafikkarten wie GeForce GTX 650 Ti und Radeon HD 6950 sollten dann wenigstens noch die 30-fps-Grenze erreichen können.

Diese Annahme trifft natürlich nur zu, wenn die nur 2 GB Grafikkartenspeicher dieser Karten nicht limitieren – was eine derzeit schwer zu beantwortende Frage ist, angesichts der allgemein mittelmäßigen Hardware-Anforderungen wäre ein besonders großer Speicherhunger allerdings eher verwunderlich. Zwar liegt die Speicherbelegung des Spiels laut GameGPU durchgehend bei knapp 8 GB – dies jedoch identisch über alle Auflösungen, was wohl eher bedeutet, daß das Spiel generell jeglichen Grafikkartenspeicher (der benutzten 8-GB-Modelle) ausfüllt, egal ob dies nun Performance-relevant ist oder nicht. Selbigen Trend gibt es bei manch anderem Spiel auch, aber wohl noch nie derart konsequent durchgezogen wie bei Quake Champions – die These, gemessene Speicherbelegungen mit einem Speicherbedarf gleichzusetzen, kann man somit auch rein praktisch beerdigen. Daneben dürfen die Spieleentwickler gern noch über die Integration eines dedizierten Benchmark-Modus nachdenken, da Hardware unter Quake Champions derzeit aufgrund des reinen Multiplayer-Parts und ohne jede Bots wie auch eigene Server unmöglich schwer zu testen ist. Wie man selbst in einem reinem Multiplayer-Spiel einen Benchmark-Modus mit (perfekt) reproduzierbaren Ergebnissen realisiert, konnte schließlich schon Unreal Tournament 2003 aufzeigen – welches lockere 15 Jahre älter ist (kam bereits Ende 2002 heraus).

Bei EuroGamer ist man der Frage nachgegangen, ob heutige Enthusiasten-Hardware bereits in der Lage ist, die 8K-Auflösung unter Spielen (wenigstens teilweise) zu stemmen. Hierfür hat man sich zwei GeForce GTX 1080 Ti gegriffen und geht damit unter SLI grob von einer Rohleistungs-Verdopplung aus – was jetzt für die 8K-Auflösung nicht besonders viel bedeutet, denn jene hat immerhin viermal so viele Pixel wie die 4K-Auflösung darzustellen. Ähnlich wie früher (vor dem GP102-Chip) beim Sprung auf die 4K-Auflösung bedeutet die 8K-Auflösung trotz dieser Grafikpower zu allermeist niedrigere Grafikpresets und dann meistens noch gewisses Detailtweaking, wenn eine bestimmte Grafikoption das ganze unspielbar macht. Nach all den manuellen Anpassungen ließ sich dann Cryis, Battlefield 1 und Rise of the Tomb Raider zu ~30fps unter der Auflösung von 7680x4320 Pixel bewegen – als positive Beispiele, denn unter anderen Spielen hatte man mit Instabilitäten, Mangel an Grafikkartenspeicher und Frameratendrops zu kämpfen. Nutzungsreif ist die 8K-Auflösung damit derzeit noch keineswegs – wobei die Spieleentwickler sich dieser Frage eher schnell stellen sollten, denn schon eine Grafikkarten-Generation später könnten dann SingleChip-Modelle langsam in die Richtung gehen, 8K mit etwas abgesenkten Bildqualitätssettings spielbar ableisten zu können.

Die neuesten Zahlen zur weltweiten Betriebssystem-Verteilung für den Monat April 2017 bei StatCounter ergeben einen beachtbaren Zuwachs zugunsten von Windows 10 von +1,07% (gegenüber dem März 2017) auf nunmehr 29,96%, während Windows 7 um -0,81% auf nunmehr 38,89% fiel. Während die Windows-10-Kurve in ihrer gleichförmigen Aufwärtsbegegung fortgeschrieben wird, ist es für Windows 7 ein eher starker Rückgang, der in den letzten Monaten in dieser Form eher selten zu sehen war. Somit nähern sich die Kurven von Windows 7 & 10 bei StatCounter nunmehr wieder stärker an, wäre die frühere Annahme eines Gleichstands schon zum Jahreswechsel 2017/18 wieder ereichbar, ist die Zielsetzung "bis Sommer 2018" in jedem Fall realistisch. Die konkurrierende Statistik von NetMarketShare zeigt für den April 2017 zwar ähnliche Veränderungen an, die Absolutwerte stehen allerdings nach einigen "Werte-Sprüngen" in den letzten Monaten ziemlich in Frage: Beispielsweise wurden die von NetMarketShare für April 2017 gemeldeten 48,50% zugunsten von Windows 7 (laut diesem Statistik-Dienst) bereits im April 2016 mit 47,82% unterschritten – was bei aller Liebe für Windows 7 dann doch arg unwahrscheinlich ist.