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Hardware- und Nachrichten-Links des 3. Februar 2015

Zum "3,5-GB-Problem" der GeForce GTX 970 gibt es nur ein paar kleinere Neuigkeiten: Die Mindfactory weist inzwischen in den Kartenspezifikationen zur GeForce GTX 970 einen extra Eintrag "Aufteilung des Grafikspeichers" aus, welche mit "3584MB + 512MB" notiert wird (in der Seitenmitte unter "Produktdatenblatt" zu finden). Trotz daß sich nVidia immer noch nicht geäußert hat, soll es angeblich aber weiterhin Gespräche zwischen den Grafikkartenhersteller und den Hardware-Händlern geben, letztere machen wahrscheinlich entsprechenden Druck. Daneben läuft eine Petition gegenüber der EU-Kommission, sich mit diesem Fall zu beschäftigen und nVidia zu einer Kompensation zu bewegen. Und letztlich wurde das ganze in den USA schon von Rechtsanwälten entdeckt, welche auf Sammelklagen spezialisert sind und derzeit Informationen zu diesem Fall sammeln.

Golem berichten über Gerüchte zu einer neuen Hardware-Revision für Xbox One & Playstation 4, nach welcher jene dann zum Abspielen von 4K-Videos in der Lage sein sollen. Bislang wird dies mit den aktuellen Spielekonsolen nicht gehen – zum einen fehlt ein Decoder-Chip mit 4K-Fähigkeit, zum anderen werden von beiden Konsolen nur HDMI 1.4 Ausgänge angeboten, welche mit 4K-Bildmaterial nur bis zu 30 Hz etwas anfangen können. Beides müsste man ergo nachrüsten, wollte man wirklich 4K-Videos (in 60 Hz) auf den Konsolen bieten – und es ist unsicher, ob Microsoft & Sony dies tun werden. Bislang waren später nachgerüstete Hardware-Funktionen bei Spielekonsolen eher selten, schließlich bedeutet dies immer auch, daß die Erstkäufer damit im Regen stehen gelassen werden. Andererseits gilt auch, daß wenn Microsoft & Sony so etwas vorhätten, immer höchste Geheimhaltung angesetzt werden dürfte, damit die aktuellen Verkäufe nicht durch zu frühe Ankündigungen einer verbesserten Konsolen-Version gestört werden. Es bleibt einfach abzuwarten, wie sich Microsoft & Sony in dieser Frage entscheiden.

Laut den Marktbeoachtern von IDC ist er Tablet-Markt im vierten Quartal 2014 erstmals (leicht um 3,2%) rückläufig gewesen – das man hierbei aber das eigentlich wie für Tablets geschaffene Weihnachtsgeschäft verrissen hat, macht die Sache allerdings richtig delikat. Denn bisher kannte der Tablet-Markt ausschließlich Zugewinne, selbst wenn jene in letzter Zeit in der Höhe deutlich kleiner wurden. Nun aber bedeutet ein Negativ-Quartal, daß gar nichts mehr von den früheren Weisheiten sicher ist – so unter anderem auch nicht, ob es für das Gesamtjahr 2015 ein kleines Plus geben wird. Vielmehr scheint der Tablet-Markt an einem entscheidenden Umschwung-Punkt zu stehen: Mit der Möglichkeit, daß dies ein Ausnahmequartal war und daß es zukünftig ein eher ausgeglichenes Geschäft gibt – mit aber auch der Möglichkeit, daß erst einmal die Absätze bedeutsam fallen und es erst danach zu einem ausgeglichenen Geschäft kommt.

Damit kommt der Tablet-Markt deutlich früher als seitens der Industrie gedacht in normale Fahrgewässer, wo es eben nicht nur nach vorn geht, sondern oftmals nur seitwärts und manchmal eben auch rückwärts. Dies dürfte den Konkurrenzkampf der Hersteller untereinander natürlich erst richtig befeuern, da nun zumindest kurzfristig deutlich höhere Absatzziele existieren als Absatzmöglichkeiten überhaupt vorhanden sind. Der härtere Konkurrenzkampf wird in jedem Fall in niedrigeren Preisen resultieren, womit aber auch die erzielten Umsätze der Tablet-Hersteller in den Keller gehen werden, gerade wenn keine Absatzsteigerung erzielt werden kann. Dies dürfte in absehbarer Zeit einige Illusionen über die Macht und Möglichkeiten der Tablet-Hersteller – insbesondere bei Börsenanalysten – zerstören und vielleicht den PC-Markt (verdientermaßen wegen der viel höheren Umsätze) wieder in ein besseres Licht rücken.