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Hardware- und Nachrichten-Links des 21. Februar 2017

Die Macher der Hardwareanalyse-Tools AIDA haben in einem neueren Treiber einen ersten Eintrag zu nVidias Volta-Generation gefunden – konkret wurde schlicht der GV100-Chip mit der PCI-Devicenummer "1D81" erstmals im Treiber notiert. Dies sagt jetzt noch nicht viel über eventuelle Termine aus, denn gerade der Top-Chip einer neuen Chip-Generation erreicht in aller Regel sehr frühzeitig das Test-Stadium – und wird dann nachfolgend auch viele Monate lang intensiven Tests unterzogen, welche bei neuen Architekturen und (eventuell) auch neuen Fertigungsverfahren einfach notwendig sind. Trotzdem kommt das ganze etwas früher als gedacht, mittels der jetzigen Meldung wäre eine Vorstellung des GV100-Chip sogar schon zum Jahresanfang 2018 denkbar. Dies muß dann nichts für die eigentlichen Gaming-Chips der Volta-Generation (bisher bekannt GV102 & GV104) bedeuten – jene könnten auch deutlich später kommen, innerhalb der Pascal-Generation wurde der GP100-Chip schließlich deutlich vor den eigentlichen Gaming-Chips angekündigt (und war rein offiziell sogar verfügbar).

Aber dennoch würde dieser Zeitrahmen bedeuten, das die Gaming-Chips der Volta-Generation schon in Richtung Mitte 2018 verfügbar sein könnten – und damit wird es knapp für eine mögliche Refresh-Generation auf Pascal-Basis, sprich der (hypothetischen) GeForce 2000 Serie. Schließlich kommt voraussichtlich Ende März dann noch die GeForce GTX 1080 Ti – was eine mögliche GeForce 2000 Serie eher etwas nach hinten (auf Ende 2017) verschiebt, womit sie dann aber schon in terminliche Konflikte mit der Volta-Generation Mitte 2018 geraten würde. Je früher also Volta kommt, um so unwahrscheinlicher ist der Release einer GeForce 2000 Serie – und jene Treiber-Notierung zugunsten von GV100-Chip darf man durchaus als handfestes Indiz hierfür werten. Sicher ist diese Auslegung mitnichten, weil wie gesagt der Effekt der Differenz zwischen klarem Profi-Chip (GV100) und den eigentlichen Gaming-Chips (GV102 & GV104) hinzukommt – niemand kann derzeit sicher sagen, mit welchem zeitlichen Abstand jene wirklich folgen werden. Hier wird man leider erhellende weitere Informationen abwarten müssen – welche durchaus noch auf sich warten lassen dürften, derzeit stehen nVidia schließlich noch alle Möglichkeiten offen.

Während dies noch einigermaßen weit in der Zukunft liegt, will AMD auf seinem "Capsaicin & Cream" Event (28. Februar 2017, 19:30 deutscher Zeit, Livestream) im Rahmen der anstehenden GDC 2017 nun tatsächlich etwas über die Vega-Generation oder/und -Architektur sagen, wie AMD dies in einer Pressemitteilung hierzu notiert. "Exciting new details surrounding Vega" muß zwar nicht viel sein, ist aber in jedem Fall besser als ein Teaser mit reinem Show-Charakter. Möglicherweise hat sich AMD auch erst kurzfristig zu diesem Schritt entschlossen, da nVidia am gleichen Tag voraussichtlich die GeForce GTX 1080 Ti ankündigen wird. Sollte dies so zutreffen und AMD also die Absicht haben, nVidia in seiner Ankündingsshow zu stören, wäre eventuell sogar die Herausgabe von Performance-Daten oder aber zumindest Hinweise auf die Vega-Performance im Rahmen des Möglichen – dies würde nVidia zumindest bestmöglich stören und in dieser Disziplin haben die Grafikchip-Entwickler inzwischen schließlich ihre eigene Meisterschaft entwickelt. In jedem Fall wird die nächste Woche hochinteressant werden: Ankündigung der GeForce GTX 1080 Ti, Vega-Teaser und am Ende der langerwartete Ryzen-Launch – welcher die Enthusiasten inzwischen schon zu Ryzen-Memes und Ryzen Hype Ships animiert.

Heise berichten über die anhaltenden Schwierigkeiten der EU-Datenschützer mit Windows 10: Microsoft verspricht zwar alle möglichen Änderungen zugunsten des Datenschutzes, setzt das aber oftmals nur halbherzig und ungenau um, womit die eigentliche Zielsetzung der Datenschützer nicht erreicht wird. Das ganze ist langsam ein Trauerspiel – und ein dicker Hinweis auf die faktisch nicht funktionierende Datenschutz-Gesetzgebung, denn regulär gesehen gehört angesichts der gesammelten Vorwürfe der Datenschützer gegenüber Windows 10 (ob jene auch sinnvoll sind, steht auf einem anderen Blatt, aber erst einmal machen die Datenschützer nur ihren Job) jenes eigentlich EU-weit umgehend aus dem Markt genommen. Jedem Produkt, welches Lebensmittelvorschriften oder Funkregularien verletzt, würde es ganz genauso gehen – und dies nicht erst anderhalb Jahre nach Release. Alternativ und aufgrund der faktischen Monopolstellung Microsoft könnte es auch eine Strafzahlung sein – welche dann aber in einer Höhe ausfallen muß, die Microsoft zur Anpassung an die geltende Rechtslage wirklich motiviert. Sehr erstaunlich, das man wichtige Bürgerrechte definiert, deren vorsätzliche Mißachtung allerdings entweder nicht unter Strafe stellt bzw. etwaige Strafandrohungen in der Praxis einfach nicht umgesetzt werden.