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Hardware- und Nachrichten-Links des 15./16. Februar 2014

Von unseren langjährigen Forums-Mitgliedern misterh und Mr. Lolman kommt ein neuer CPU-Benchmark in Fortsetzung des bekannten "Mr.H CPU-Mark" – der MR² CPU-Mark in Version 1.0. Eine große Änderung gegenüber den vorherigen Benchmarks ist die nunmehr normierte Benchmark-Zeit, womit der Benchmark auf verschieden schnellen Systemen immer die gleiche Zeit verbraucht – gut für besonders langsame und besonders schnelle Systeme, welche ansonsten entweder Ewigkeiten benötigt werden bzw. der Test schnell für ein solides Ergebnis fertig wird. Zudem wurde der Fokus des neuen Benchmarks auf die Messung der RealWorld-Performance gelegt: Der Benchmark läuft nicht mehr mit der höchsten CPU-Priorität und kann damit durchaus auch von Hintergrund-Prozessen verlangsamt werden – so wie es auch bei realen Anwendungen der Fall ist. Der MR² CPU-Mark läuft ab Windows XP mit .NET 2.0 Framework und bietet Ausführungsdateien für 32- und 64-Bit-Systeme an, Benchmark-Ergebnisse können in unserem Forum gepostet werden.

Die GameZone berichtet über ein Interview mit Microsoft-Manager Ken Lobb über Microsofts arg schlingernden Kurs bei der Unterstützung des PCs als Spiele-Plattform. Hierzu hatte es bekannterweise vor einiger Zeit mal eine großspurige Ankündigung gegeben, mehr seitens Microsoft für den PC als Spiele-Plattform tun zu wollen – bis auf den Tod von "Games for Windows Live" ist jedoch nicht viel passiert. Möglicherweise zieht hier auch wieder eine der typischen Microsoft-Strategien, nachdem Features gern einfach per Marketing erzeugt werden – beim Thema "Sicherheit" geht diese Strategie schon seit Jahren gut, ohne daß Microsoft mal wirklich durchgreifende Verbesserungen der PC-Sicherheit geboten hätte. Im Fall der PC-Spiele kommt hinzu, daß Microsoft hier auch noch auf die eigene Konsolen-Sparte und deren wirtschaftlichen Erfolg aufpassen muß.

Dies ergibt eher schlechte Karten für die eine bessere Unterstützung von PC-Spielen unter Windows durch Microsoft selber – dabei wäre einiges möglich, wie Valve über den Steambox-Controller im kleinen bereits zeigen konnte. In gewissem Sinne wäre es für die PC-Spiele besser, wenn Microsoft die eigene Konsolen-Sparte abspaltet und verkauft, damit man sich nicht mehr in faktisch konkurrierenden Feldern gleichzeitig bewegen muß, sondern sich vielmehr vollständig auf den PC konzentrieren kann. Da aber die Xbox One augenscheinlich zu einem Verkaufserfolg werden wird und vor allem die Anlaufkosten dieser NextGen-Konsolen nicht so extrem sind wie bei der vorhergehenden Konsolen-Generation, dürfte dies kaum passieren. Selbst die einen solchen Schritt fordernden Investoren dürften umgestimmt werden, wenn Microsoft demnächst in der Entertainment-Sparte nicht mehr so hohe Verlustzahlen vermeldet wie bisher noch. Der PC bleibt damit Spiele-technisch Microsofts Stiefkind – weil man in Märkten, wo man (zu) fest im Sattel sitzt, eben nichts mehr tun muß.