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News des 15. Februar 2011

Mit dem Catalyst 11.2 Treiber bringt AMD die Features des vorherigen 11.1a Hotfix-Treibers nun auch offiziell für alle Nutzer von Radeon HD 5000 & 6000 Grafikkarten: So gibt es die neue Filterqualität, welche wohl besser ist als die bisherige und zudem einen komplett veränderten Performance-Modus offeriert, welcher zuungunsten von etwas Texturenschärfe vor allem die Flimmerneigung unterdrücken soll. Die neue AMD-Filterqualität kann man sich in einem Test bei HT4U mit Screenshot- und Video-Vergleichen zu Gemüte führen. Daneben ist nun die Tesselations-Optimierung aktiv – allerdings sind nach wie vor keine Spiele-Profile hinterlegt, womit der Treiber derzeit noch nicht automatisch eingreift. Was AMD gerade mit der Tesselations-Standardeinstellung vorhat, ist damit immer noch nicht erkennbar. Und letztlich gibt es nun das Morphological Anti-Aliasing auch für Benutzer der Radeon HD 5000, da dieses natürlich ein reines Software-Feature ist (Berechnung eines kantenglättenden Weichzeichners über die Shader-Einheiten).

Gerade hatten wir gestern noch darüber spekuliert, daß nVidia nach dem kürzlichen Release der GeForce GT 440 derzeit wohl noch nicht das eigene Mainstream-Segment auf GeForce-500-Lösungen umstellen wird, da wird schon die erste GeForce GT 540 in einem Medion-PC verbaut. Dessen Produkt-Webseite gibt leider keine weiteren Informationen zu dieser Grafikkarte heraus, so daß man nur raten kann, auf welcher Chipbasis jene GeForce GT 540 basiert: GF116 oder GF117 – oder vielleicht nur der GF108 der GeForce GT 430/440 Karten? Klar ist hierbei nur, daß nVidia in der Tat auch im Mainstream-Bereich demnächst mit GeForce-500-Lösungen antreten wird, die einzelnen Ausführungen stehen aber im Gegensatz zu AMD noch komplett in den Sternen (ein Käufer dieses PCs könnte ja einen GPU-Z-Screenshot mailen, dies würde wohl weiterhelfen).

Seitens des ATI-Forums macht derzeit ein angeblicher Bulldozer-Benchmark die Runde, welcher mit 17.000 Punkten im CPU-Passmark ausgesprochen gut ausfällt – ein Phenom II X6 1100 erreicht hier nur 6.200 Punkte, Core i7-980X und Core i7-2600X bewegen sich um die 10.000 Punkte. Damit hört sich das angebliche Bulldozer-Ergebnis wie gesagt ausgesprochen gut an, könnte aber einfach auch nur darauf basieren, daß hier wahrscheinlich ein Bulldozer-Prozessor mit gleich acht Rechenkernen (vier Bulldozer-Modulen) zum Einsatz kam – zusammen mit einer guten Kern-Skalisierung und vielleicht einer AVX-Unterstützung wäre ein solcher Benchmark-Wert denkbar, ohne daß damit gleich Bäume ausgerissen worden wären. Zudem ist die Seriosität der Quelle nicht besonders hoch, insofern ist die gesamte Meldung derzeit nicht besonders hoch zu gewichten – möglich, aber unbewiesen und im Zweifelsfall auch nur mit Wasser gekocht.

Shortcuts: Wie HT4U vermelden, liefert Intel ab dem Wochenanfang erste Chargen an fehlerbereinigten 6er Chipsätzen (im B3-Stepping) aus. Eingerechnet die nötigen Schritte in Produktion, Validierung und Logistik rechnet HT4U aber nicht vor Mitte März mit einer Auslieferung für den Endkunden, eine breite Verfügbarkeit wird gar erst für den April erwartet. Ebenfalls zum Wochenanfang hat Intel mit dem Core i7-990X mit 3.46 GHz für den Sockel 1366 eine neue Sechskern-CPU seinem Desktop-Portfolio hinzugefügt. Der Prozessor wird schon in 32nm gefertigt, basiert allerdings noch auf der Nehalem/Westmere-Architektur, ist also zu Zeiten von Sandy Bridge eigentlich uninteressant – ganz besonders zu einem Listenpreis von 999 Dollar. Dafür wurde die Sechskern-CPU Core i7-970 mit 3.2 GHz maßgeblich im Preis gesenkt, ist aber mit 583 Dollar Listenpreis immer noch deutlich teurer als AMDs Sechskern-Angeboten (wenngleich deren Performance natürlich generell niedriger liegt).

Die ComputerBase mit hat mit dem "Impactics K.I.S.S.S." ein Mini-ITX-Gehäuse getestet, welches speziell für eine komplett passive Kühlung ausgerüstet ist. Zum Gehäuse gehört ein passender CPU-Kühler, welcher die CPU-Abwärme an Gehäuse-eigene Heatpipes ableitet – das Netzteil ist hingegen extern ausgeführt, womit eine weitere potentielle Geräuschquelle entfällt. Allerdings ist das ganze nur für Prozessoren mit einer TDP bis 45 Watt freigegeben – was der Test auch indirekt bestätigte, denn zusammen mit einer 65-Watt-CPU war unter langlaufender Vollast ein Systemabsturz produzierbar. Hier zeigen sich dann die Grenzen rein passiver Kühlung und es steht die Frage im Raum, ob nicht doch ein (sehr langsam laufender) Gehäuselüfter eine gute Option für ein solches System wäre. Und letztlich wäre noch der Test der KFA2 GeForce GTX 460 WDHI beim Guru3D zu erwähnen: Die Karte verfügt über ein Wireless-HDMI-Signal, womit man seinen Monitor oder Fernseher kabellos und mit einer nur minimalen Zusatzlatenz von 1ms erreichen kann. Besonders viel Praxiserfahrungen kommuniziert dieser Test zwar nicht, aber das System scheint generell zu funktionieren.