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News des 15. November 2010

Legit Reviews und die PC Games Hardware haben sich mit der Grafikkarten-Performance von Call of Duty: Black Ops beschäftigt. Das Spiel ist – abseits der genannten Performance-Probleme bei einigen Spielern – auf moderner Hardware sehr schnell bei sorgenfreien fps-Werten, leider wurden von beiden Webseiten aber nicht ausreichend alte Grafikkarten mitgetestet, um dies genauer spezifizieren zu können. Da aber auch eine GeForce 8800 GT unter 1920x1200 mit 4x Anti-Aliasing noch ihre 45 fps erzielt, ist wohl davon auszugehen, daß im Normalfall selbst Hardware der unteren Mainstream-Klasse noch problemlos mit Call of Duty: Black Ops läuft. Damit bleibt auf einer HighEnd-Grafikkarte dann viel Raum für weitere bildqualitätsverbesserenden Maßnahmen wie höhere Anti-Aliasing Modi oder gleich Supersampling Anti-Aliasing, wovon das Spiel laut Aussage der PCGH deutlich profitieren soll.

Seitens TechPowerUp wird eine spezielle GPU-Z-Edition zur Verfügung gestellt, mittels welcher (unter Setzung des Startzeilen-Parameters "/GTX580OCP") die GPU-Control-Unit der GeForce GTX 580 bis zum nächsten Reboot ausgeschaltet wird. Dies ist natürlich nicht für die normale Verwendung zu empfehlen, kann aber nützlich sein, um herauszufinden, ob die GPU-Control-Unit einem möglichen Übertaktungserfolg im Weg steht (wobei sich dies auch dann ergibt, wenn bei steigender Taktraten die fps-Werte absacken). Und natürlich läßt sich damit auch FurMark in voller Pracht testen, laut dem bei TechPowerUp zu sehendem Screenshot verbraucht die GeForce GTX 580 unlimitiert unter FurMark sage und schreibe 350 Watt. Da ist eine gewisse Begrenzung dann doch überaus sinnvoll, denn regulär werden der Karte über den PCI Express Slot (75W) und den 6poligen sowie 8poligen Stromstecker (75W + 150W) nur 300 Watt zur Verfügung gestellt – alles darüber hinaus ist eine Zugabe der Komponentenhersteller und kann nicht dauerhaft garantiert werden.

Golem und die ComputerBase berichten über das, was AMD bei seinem Financial Analyst Day zu den kommenden AMD-Prozessoren ausgesagt hat. Danach will AMD nicht nur nächstes Jahr mit den bekannten drei neuen CPU-Architekturen Bobcat, Llano und Bulldozer angreifen, sondern im Jahr 2012 gleich entsprechende Updates dieser Prozessoren hinterherschieben. Dazu wird AMD im Jahr 2012 sowohl eine Bobcat-2-Architektur ("enhanced Bobcat") in 28nm als auch eine Bulldozer-2-Architektur ("next-generation Bulldozer") in weiterhin 32nm auflegen. Die "alte" K10-Architektur, welche bei Llano nochmals Verwendung findet, läuft dagegen im Jahr 2012 anscheinend aus – AMD wird dann nur noch die zwei vorgenannten neuen Architekturen anbieten, womit Bobcat 2 (durch bis zu vier Kerne) ein wenig näher ans Mainstream-Segment heranrücken dürfte und Bulldozer 2 dann den kompletten Bereich von Mainstream bis HighEnd abdecken muß.

AMD Desktop-Prozessoren Roadmap 2010-2012
AMD Desktop-Prozessoren Roadmap 2010-2012
AMD Mobile-Prozessoren Roadmap 2010-2012
AMD Mobile-Prozessoren Roadmap 2010-2012

Dafür wird Bulldozer 2 auch Teil des Fusion-Projekts und damit zumindest im Desktop-Bereich ebenfalls eine integrierte DirectX11-Grafiklösung erhalten – wahrscheinlich mindestens eine der Llano-Klasse, die es aber dann von den kleinsten Bulldozer-2-Modellen bis zu den größten HighEnd-Prozessoren im Desktop-Markt automatisch mit oben drauf gibt. Im Server-Bereich steht dagegen derzeit noch nichts von einer integrierten Grafik – aber aufgrund der Modul-Bauweise von Bulldozer wird die integrierte Grafik bei Bulldozer 2 höchstwahrscheinlich sowieso extra gefertigt und damit je nach Bedarf den Desktop-Prozessoren beigelegt bzw. bei den Server-Prozessoren weggelassen. Letztere sollen im übrigen im Jahr 2012 mit bis zu 20 Rechenkernen verfügbar werden, im Desktop-Bereich bleibt es auch bei Bulldozer 2 bei maximal acht Rechenkernen aka vier Bulldozer-Modulen.

Wichtiger Hinweis bezüglich des 3DCenter-Forums: Dieses wird vom Montag 23 Uhr bis voraussichtlich Dienstag 8 Uhr nicht verfügbar sein, da der Forums-Server in ein neues Rechenzentrum umzieht. Dies ist also kein Providerwechsel und damit auch kein Wechsel der Server-Hardware und der IP-Adresse, sondern der vorhandene Server zieht komplett wie er ist Provider-intern einfach von dem einen Rechenzentrum in ein neues Rechenzentrum um. Mit Glück ist das Forum deutlich vor Dienstag 8 Uhr verfügbar, aber dies liegt komplett außerhalb unserer Macht. Wie üblich gibt es bei einem geplanten oder ungeplanten Ausfall des Forums-Servers das 3DCenter Forum Asyl im Forum von HT4U.